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Fabrikplanung 1993 - Institut für Maschinelle Anlagentechnik und ...

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Für einen kompletten Lagerneubau hätte die UFAG annähernd 5,5 Millionen Schweizer Franken<br />

berappen müssen. Gerade mal ein Drittel dieser Summe war als Gesamtaufwand erforderlich, um mit<br />

drei neuen Fließlager-Blöcken, installiert unter "altem Dach", dieselben Optimierungsresultate zu<br />

erzielen wesentlich mehr Hallenkapazität, gesteigerter Durchsatz mit gleicher Manpower <strong>und</strong><br />

insgesamt verbesserte Ablauforganisation sind nur einige der Logistik-Vorteile [303].<br />

Paletten wirtschaftlich <strong>und</strong> kompakt lagern: Gerade in Zeiten gemäßigten Wachstums eine<br />

betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Innovativ ist in diesem Zusammenhang das<br />

Satelliteneinfahrlager, das eine Lücke zwischen Einzelplatzlagerung <strong>und</strong> Durchlauflagersystem<br />

schließt [304].<br />

Neben den "klassisch" zu bezeichnenden automatischen Lagersystemen drängt in letzter Zeit eine<br />

bereits "totgesagte" Lagertechnik auf den Markt, Systeme mit Verschieberegalen [305].<br />

Unhandlich, oft schwer, teilweise instabil, schlecht stapelbar <strong>und</strong> unterschiedlichst in Form <strong>und</strong> Größe,<br />

verhalten sich Langgüter buchstäblich sperrig, wenn es um ihre Lagerung geht. Dabei ist es gerade bei<br />

Langgütern wichtig, ein auf das jeweilige Lagergut <strong>und</strong> die betriebsspezifischen Arbeitsabläufe optimal<br />

abgestimmtes Lagersystem einzusetzen, um Rationalisierungsreserven freizusetzen <strong>und</strong> damit Kosten<br />

zu senken [306 u. 307].<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Verpackungsverordnung werden verstärkt Versandschachteln durch<br />

Kleinladungsträger ersetzt. Aufgr<strong>und</strong> ihrer großen Vielfalt ist systematisch Auswahlentscheidung<br />

notwendig. Wesentliche Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist die Entwicklung eines Anforderungsprofils, das alle<br />

unternehmensspezifischen Anforderungen enthält. Der zweiteilige Beitrag [308] vermittelt einen<br />

kompletten Überblick über die Anforderungen, die <strong>für</strong> den Einsatz von Kleinladungsträgern von<br />

Bedeutung sein können.<br />

Erfahrungen aus der Praxis zeigen, daß dem Verladebereich immer noch zu wenig Beachtung<br />

geschenkt wird. Dabei beschleunigen durchdachte <strong>und</strong> rationelle Systeme den Umschlag an der<br />

technisch wie wirtschaftlich kniffligen Schnittstelle Verladezone [309].<br />

3.2.3. Lagerorganisation <strong>und</strong>- steuerung [310-319]<br />

Die technischen Entwicklungen ermöglichen die Integration von immer mehr Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben<br />

in Lagersysteme. Dies führt dazu, daß die funktionale Komplexität von Lagerverwaltungssystemen<br />

(LVS) immer mehr zunimmt. Da erweiterte Systemfunktionen komplexere Wechselbeziehungen<br />

zwischen den Subsystemen erzeugen, ergeben sich daraus auch hohe Anforderungen an das Design<br />

von Schnittstellen [310 u. 311].<br />

Kommissionierung ist ein kostenintensiver Teilbereich der Logistik. Optimierungsuntersuchungen<br />

machen sich auf diesem Gebiet bezahlt. Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität der Aufgabe sind optimierte<br />

Lösungen nur von Fachleuten mit erheblichem Zeitaufwand zu finden. Deshalb verzichtet man vielfach<br />

auf derartige Untersuchungen <strong>und</strong> begnügt sich mit einer der üblichen konventionellen Lösungen.<br />

In [312] wird nun ein allgemein zugängliches Optimierungssystem vorgestellt, das keine<br />

Spezialkenntnisse voraussetzt.<br />

In einem weiteren Beitrag [313] werden unter Verwendung bekannter Berechnungsformeln analytische<br />

Verfahren <strong>und</strong> ein Programm zur Dimensionierung von Kommissioniersystemen entwickelt sowie<br />

Möglichkeiten zur Optimierung aufgezeigt. Das Dimensionierungsverfahren <strong>und</strong> die<br />

Optimierungsmöglichkeiten werden anhand ausgewählter Beispiele erläutert.<br />

Viele Unternehmen sehen sich heute gezwungen, ihre teilweise noch voll beleggestützten<br />

Kommissionierverfahren umzustellen. Die durch den Markt bestimmten Forderungen wie Schnelligkeit,<br />

geringe Fehlerquote <strong>und</strong> Flexibilität können dieses Verfahren nur unzureichend erfüllen. Die<br />

Entscheidung <strong>für</strong> ein neues System wird den betroffenen Unternehmen durch die Vielzahl von zum Teil<br />

sehr unterschiedlichen Realisierungen im Logistikbereich nicht gerade leicht gemacht. Die<br />

Unterschiedlichkeit der Lösungen wird verursacht durch ein großes Paket von Faktoren wie<br />

logistisches Umfeld, Artikelspektrum, Systemdynamik, Auftragsstruktur <strong>und</strong> Kommissionier-qualität,<br />

um nur einige zu nennen. Sie haben ihren Ursprung in den verschiedenen Strukturen der<br />

Unternehmen.

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