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Fabrikplanung 1993 - Institut für Maschinelle Anlagentechnik und ...

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3. Betrieb<br />

• optimierter Anlagenbetrieb<br />

• prozeßbegleitende Simulation<br />

4. Schulung<br />

• computerunterstützte Wissensvermittlung<br />

• simulationsgestütztes Training.<br />

Da die Elektronikbranche mehr denn je kurzen Innovationszyklen <strong>und</strong> globalem Wettbewerb<br />

ausgesetzt ist, nimmt die stetige Anpassung der Produktion nach k<strong>und</strong>enorientierten Zielkriterien eine<br />

Schlüsselstellung ein. In [100] wird ein auftragsbezogenes Informationssystem vorgestellt, mit dem<br />

marktorientierte Verbesserungspotentiale <strong>und</strong> Ursachen von Schwachstellen beschleunigt ermittelt<br />

werden können.<br />

1.1. <strong>Fabrikplanung</strong> [1O1-119]<br />

Bei der mittel- bis langfristigen <strong>Fabrikplanung</strong> gibt es die beiden Schwerpunkte Werkstruktur- <strong>und</strong><br />

Werkentwicklungsplanung. In [101] werden 3 Thesen zur Lean-Philosophie aufgeführt:<br />

1. Unternehmen reagieren erst, wenn der Leidensdruck groß ist. Lösungsansätze beziehen sich dann<br />

auf Organisations- <strong>und</strong> Fabrikstrukturen.<br />

2. Es ist mit minimalen betrieblichen Ressourcen ein maximaler Erfolg zu erzielen.<br />

3. Methoden <strong>und</strong> Bausteine dazu sind JlT-Fertigungen, segmentierte Fabriken, flexible<br />

Fertigungsinseln, Gruppenarbeit, etc.<br />

<strong>Fabrikplanung</strong> kann nicht losgelöst von der Fertigungssteuerung betrachtet werden. In [102] wird ihre<br />

gegenseitige Verknüpfung besonders betont.<br />

Angesichts der geforderten hohen Reaktionsfähigkeit ist der Schritt von der Produktionssteuerung zur<br />

Produktionsregelung mehr als angebracht [103].<br />

Nicht nur Grobbetriebe können die Vorteile einer Segmentierung der Fertigung nach Produktbranchen<br />

<strong>und</strong> -bereichen nutzen. Deutschle zeigt in [104], daß dies auch <strong>für</strong> Mittelständler gilt. Die einzelnen<br />

Einheiten ("Fraktale") müssen durch ein Planungs- <strong>und</strong> Steuerungssystem miteinander verknüpft<br />

werden, das die Freiräume <strong>für</strong> die Planung in den Bereichen beläßt, aber gleichzeitig Informationen<br />

über die Gesamtzusammenhänge widerspiegelt [105]. Wege zur "fraktalen Fabrik" werden in [106]<br />

anhand eines Konzepts beschrieben, das aus folgenden Ebenen besteht:<br />

1. Kultur<br />

2. Strategie<br />

3. soziale <strong>und</strong> informelle Faktoren<br />

4. Finanzen<br />

5. Information<br />

6. Technik.<br />

Ein integriertes Verfahren zur Leistungsbewertung <strong>und</strong> -optimierung bei der Strukturauslegung der<br />

Fertigung wird in [107] vorgestellt. Oberstes Ziel ist dabei, die strukturellen Voraussetzungen zu<br />

schaffen, damit der Gesamtaufwand <strong>für</strong> Logistik <strong>und</strong> Prozeß minimiert werden kann. Dies gelingt<br />

häufig dadurch, daß DurchIaufzeiten <strong>und</strong> Bestände drastisch gesenkt werden. Ein<br />

rechnerunterstütztes Hilfsmittel zur Fertigungsstrukturierung ist die Clusteranalyse [108]. Mit ihr kann<br />

die Gliederung großer Werkstückspektren erleichtert werden. Letztendlich bestimmen aber die<br />

Logistik- <strong>und</strong> Produktionsstrategien die Fabrikstruktur. Sussenguth [109] gibt ihren Einfluß qualitativ<br />

an.<br />

In [110,111] wird gefordert, die Werkstrukturen bestmöglich in die Beschaffungslogistik zu integrieren<br />

<strong>und</strong> die internen <strong>und</strong> externen Versorgungsabläufe transparent <strong>und</strong> bewertbar zu machen. Dann ist es<br />

möglich, JlT-Kaufteile zu erkennen <strong>und</strong> bezüglich Einsparung, Risiko <strong>und</strong> Machbarkeit zu bewerten.

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