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BEWEGTBILD - Internet World Business

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KNOW-HOW<br />

mobile Video Views. Für die Nutzung kooperiert<br />

das Unternehmen mit den meisten deutschen<br />

TV-Sendern, die für die Bereitstellung<br />

der Inhalte entlohnt werden.<br />

Kein Fernsehen ohne Werbung<br />

Nach Download der App Dailyme<br />

bekommt der Nutzer ein<br />

Startprogramm vorgeschlagen<br />

Mobiler Spaß: die Lieblings-Soap auf dem Smartphone<br />

Mit dabei sind unter anderem internationale<br />

Partner wie die BBC, die öffentlich-rechtlichen<br />

Sender und die privaten, hier maßgeblich<br />

die Pro-Sieben-Sat1-Gruppe. Wie bei Zattoo<br />

ist der Download von Dailyme kostenlos.<br />

Beide Anbieter sind im Wesentlichen werbefinanziert<br />

und setzen vor allen Dingen auf die<br />

Ausspielung von Video Ads. Zattoo bietet daneben<br />

auch anzeigenfreie Abonnements gegen<br />

Gebühr an. Dailyme offeriert Werbungtreibenden<br />

hauptsächlich Display Ads und Pre-Rolls im Vorfeld<br />

der Clips. Bislang werben beispielsweise die Deutsche<br />

Bahn, die Allianz oder Lufthansa auf der App.<br />

Daneben will Dailyme Werbungtreibende auch mit alternativen<br />

Formaten locken. „Dazu fangen wir mit Sonderwerbeformen<br />

an, beispielsweise Overlays oder Branded<br />

Channels, wie etwa VW-TV oder BMW-TV. Möglich wären<br />

auch Trailer Channels, zum Beispiel von Universal“, so<br />

Dailyme-Chef Dähne.<br />

Die Möglichkeiten für Unternehmen sich zu präsentieren<br />

sind eigentlich groß, dennoch ist der Mobile-<br />

TV-Markt noch ausbaufähig, meint<br />

Oliver Vesper, Managing Director<br />

beim Bewegtbildvermarkter Smartclip<br />

Deutschland.<br />

Das im Moment verfügbare Portfolio<br />

im Bereich des mobilen Fernsehens<br />

sei hierzulande noch recht eingeschränkt.<br />

„Es existiert jedoch eine<br />

starke Nachfrage, die durch immer<br />

bessere Endgeräte und die zunehmende<br />

Verbreitung von mobilen Datentarifen<br />

immer weiter wächst.“ Für<br />

Vesper hinken die Werbebudgets im<br />

Mobile TV aktuell der Nutzung noch<br />

hinterher. „Die technischen Standards,<br />

die im Web-TV Einzug erhalten haben und für einen<br />

zusätzlichen Schub für den Shift von TV zu Digital gesorgt<br />

haben, kommen flächendeckend noch nicht zum Einsatz.“<br />

Für den Video-Experten ist Mobile TV kein Selbstläufer.<br />

Es bedarf immer noch knallharter Vermarktung.<br />

Qualität statt Quantität<br />

Unternehmen, die entsprechende Anwendungen entwickeln,<br />

rät Vesper, sich weniger darauf zu konzentrieren,<br />

eine große Anzahl an Kanälen zur Verfügung zu stellen.<br />

Nach Ansicht des Smartclip-Managers<br />

muss vielmehr der angebotene<br />

Content – auch wenn er eine Nische<br />

bedient – qualitativ überzeugen,<br />

etwa durch eine für das Endgerät optimierte<br />

Bildqualität und angepasste<br />

Video Bitrates.<br />

Dass der Mobile-TV-Markt hierzulande<br />

durchaus Potenzial hat und für<br />

ausländische Anbieter attraktiv ist,<br />

zeigt der Deutschland-Start von Magine.<br />

Der schwedische Anbieter verbindet<br />

Cloud-basiertes Live-Fernsehen<br />

mit On-Demand-Angeboten für<br />

alle Geräte. Die Ziele sind schon mal<br />

ambitioniert. So erklärte Chairman Michael<br />

Werner zum Beta-Launch selbstbewusst:<br />

„Es ist nicht nur irgendeine<br />

weitere Plattform, sondern die bessere<br />

Art fernzusehen.“ sg/dra ◼<br />

Foto: Fotolia/L_goodluz<br />

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