electronic components - Intertechnik
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kondensatoren<br />
der kondensator<br />
Die gestrichelt gezeichneten Bauteile C DA<br />
und R DA<br />
stehen für die dielektrische<br />
Absorption, einem weniger bekannten Effekt bei Kondensatoren.<br />
Dielektrische Absorption bezeichnet die Ladungsspeicherung im Dielektrikum,<br />
wodurch eine verspätete Ladungsabgabe auftreten kann.Dielektrische<br />
Absorption wirkt sich besonders stark auf die Klangeigenschaften<br />
eines Kondensators aus.<br />
In (Abb. 2) sieht man den Impedanzverlauf eines Kondensators, also<br />
die Änderung seines komplexen Widerstandes über der Frequenz. Bei<br />
zunehmender Frequenz nimmt die Impedanz solange kontinuierlich ab,<br />
bis der Resonanzpunkt f erreicht wird.<br />
Diese Frequenz wird von C und L S<br />
(f r<br />
=1/2·π·√(L S<br />
•C) festgelegt. Danach<br />
steigt die Impedanz -dank L S<br />
-wieder an.<br />
Das Impedanzminimum entspricht in seiner Größe ungefähr R S<br />
. Hierbei<br />
ist aber anzumerken, daß die meisten „Bauteile“ im Ersatzschaltbild<br />
ziemlich frequenzabhängig sind.<br />
Spezifikationen eines Kondensators<br />
• Verlustfaktor D oder tan δ. Er gibt die Verluste an, die aufgrund von R S<br />
im Kondensator entstehen.<br />
Mitunter ist hierfür auch ein Q-Faktor angegeben. (D=1/Q=2·π·f·R S<br />
=tan δ)<br />
• Isolationswiderstand(R P<br />
), üblicherweise sehr groß.<br />
Kondensatorenkonstruktion<br />
Ein moderner Kondensator ist aus einer Reihe übereinandergewickelter<br />
Lagen aufgebaut. Bei den Folienkondensatoren bestehen die Elektroden<br />
üblicherweise aus einer dünnen Metallfolie oder einer leitenden<br />
Lage, die direkt auf das Dielektrikum aufgedampft ist (daher auch<br />
die Bezeichung metallisierte Folien-Kondensatoren). Wenn man die<br />
Elektroden beim Wickeln leicht gegeneinander verschiebt, entsteht<br />
an jeder Seite ein überstehendes Elektrodenstück, an dem man den<br />
Anschlußdraht befestigen kann.<br />
Auf die Volumen-Einheit bezogen, ist die Kapazität bei Elektrolyt-Kondensatoren<br />
am höchsten. Sie bestehen aus zwei Elektroden, die einen<br />
flüssigen beziehungsweise gelartigen Elektrolyten umschließen. Eine<br />
der Elektroden ist mit einer Schicht aus Aluminiumoxyd überzogen, das<br />
die Funktion des Dielektrikums übernimmt. Die Oxydschicht kann auf<br />
verschiedene Arten hergestellt werden.<br />
Bei Elkos mit sogenannter rauher Folie hat die Oxyd-Schicht eine auf<br />
chemischem Weg hergestellte unregelmäßige rauhe Oberseite. Die<br />
Oberfläche ist wesentlich größer als bei einer glatten Schicht, dementsprechend<br />
erhält man eine größere Kapazität als bei einem Elko mit<br />
glatter Folie und gleichen Abmessungen.<br />
Polypropylen-Cs sind zwar hinsichtlich der dielektrischen Absorption und<br />
tan δ noch besser als die beiden vorgenannten Typen, durch die geringere<br />
Dielektrizitätskonstante sind die Abmessungen aber etwa größer.<br />
• Leistungsfaktor (oder Power factor):<br />
(PF‐= sin δ‐= R S<br />
/Z). Er steht in Zusammenhang mit dem Serienwiderstand<br />
R S<br />
.<br />
• Temperaturkoeffizient‐•‐Kapazität, meistens bei 1 kHz gemessen<br />
(für HF-Konsendatoren natürlich auch bei höheren Frequenzen).<br />
• Bei großen Kondensatoren wird auch schon mal der äquivalente Serienwiderstand<br />
R S<br />
angegeben (Equivalent series resistance).<br />
Eine neben den gewöhnlichen Elkos (mit einem Plus- und einem Minus-<br />
Anschluß) weniger häufig anzutreffende Elko-Version, ist die bipolare<br />
Ausführung. Sie ist nochmals in zwei Sorten unterteilbar, nämlich in<br />
solche mit rauher und mit glatter Elektrodenfolie. Bei beiden ist die<br />
Toleranzlage symmetrisch (üblich sind +/-‐10%), die Eigenschaften<br />
sind etwas besser als die der normalen Elkos. Sowohl tan δ als auch die<br />
dielektrische Absorption aller Elko-Arten ist ziemlich groß.<br />
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