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electronic components - Intertechnik

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frequenzweichen<br />

die optimale frequenzweiche, für ein maximum an wiedergabequalität<br />

Wie zur Genüge bekannt, gibt es keinen hochwertigen Lautsprecher,<br />

der zur Wiedergabe des gesamten, menschlichen Hörbereichs geeignet<br />

ist. Somit steht der Lautsprecher vor dem Problem, zumindest zwei,<br />

einen Tiefmitteltöner und einen Hoch töner zu kombinieren. Jedem<br />

Lautsprecher muß dann der Frequenzbereich zugeteilt werden, für den<br />

er konstruktiv ausgelegt ist. Dies geschieht durch aktive oder passive<br />

Frequenzweichen.<br />

Passive Weichenschaltungen, die zwischen Verstärker und Lautsprecher<br />

eingesetzt werden, nutzen das frequenzabhänige Widerstandsverhalten<br />

induktiver Bauelemente (Spulen) und kapazitiver Bauelemente (Kondensatoren),<br />

zur Aufteilung des Musiksignals in verschiedene Frequenzbereiche.<br />

Eine Spule zeigt bei hohen Frequenzen einen großen Widerstand, bei tiefen<br />

Frequenzen einen kleinen, wodurch diese weitgehend ungehindert passieren<br />

können.<br />

Der Kondensatoren zeigt entgegengesetztes Verhalten. Für tiefe Frequenzen<br />

stellt er einen großen Widerstand dar, der zu höheren Frequenzen<br />

hin kleiner wird. Aus diesem Verhalten ergeben sich zwei Filtergrundschaltungen<br />

dem Hochpass und dem Tiefpass.<br />

Die Auslegung der Frequenzweiche geschieht folgendermaßen: Damit dem<br />

Tieftöner nur tiefe Töne zugeführt werden, muß die ihm vorgeschaltete<br />

Weiche die mittleren und hohen Töne unterdrücken. Ein solches Glied<br />

nennt man Tiefpass. Der Tiefpass läßt tiefe Töne durch und filtert die<br />

hohen Töne aus. Da dem Hochtöner nur die hohen Töne zugeführt werden<br />

sollen, muß ihm das zugeordnete Weichenglied die hohen Töne durchlassen<br />

und die tiefen Töne verarbeiten. Dieses Filterglied heißt Hochpass. Der<br />

Mitteltöner soll nur die mittleren Töne Verarbeiten. Die Weiche muß also<br />

die tiefen und hohen Töne ausfiltern. Diese Kombination aus Hoch- und<br />

Tiefpass nennt man Bandpass.<br />

Eine Zweiwege-Weiche besteht also aus einem Tiefpass und einem Hochpass.<br />

Die Dreiwege-Weiche aus einem Tiefpass, Bandbass und Hochpass.<br />

Das Herausfiltern der einzelnen Frequenzbereiche geschieht mit einer bestimmten<br />

Flankensteilheit, ausgedrückt durch Dämpfung/Oktave (dB/Okt.)<br />

Je steiler die Filterung geschieht, umso klarer werden die einzelnen Systeme<br />

voneinander getrennt.<br />

Die Nenn-Übergangsfrequenz wird als -3 dB-Punkt festgelegt, das heißt,<br />

die Übergangsfrequenz ist die Frequenz, bei der das Filterglied der Weiche<br />

eine Absenkung des Frequenzganges auf -3 dB bewirkt.<br />

1. Ordnung<br />

(Steilheit 6 dB/ Oktave)Spannungspegel am Lautsprecher über Frequenz<br />

tiefpass<br />

1. Ordnung<br />

(Steilheit 6 dB/ Oktave)Spannungspegel am Lautsprecher über Frequenz<br />

hochpass<br />

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