Theorie und Praxis Theorie und Praxis - Inwo
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12<br />
SCHWEIZ<br />
Die INWO macht sich bekannt im B<strong>und</strong>eshaus<br />
"Stellen Sie sich vor, wir müssten nicht jährlich mehrere Milliarden Zinsen zahlen. Da könnten<br />
wir uns unseren Staat fast leisten." Kaspar Villiger, B<strong>und</strong>esrat<br />
Fortsetzung des Mailverkehrs zwischen Patrick Jenny,<br />
Vorstandsmitglied der INWO Schweiz <strong>und</strong> dem Eidgen.<br />
Finanzdepartement (EFD)<br />
(siehe r-evolution Nr. 10, Seite 14)<br />
EFD: ... "Schuldenreduktionen durch Minderausgaben<br />
oder Mehreinnahmen müssen durch das demokratisch<br />
gewählte B<strong>und</strong>esparlament beschlossen werden. Da das<br />
Parlament diese Aufgabe nicht ganz erfüllen konnte,<br />
wurde mit der Schuldenbremse eine gewisse Zurückhaltung<br />
bei den Ausgabenbeschlüssen durch eine Volksabstimmung<br />
erreicht. Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen."<br />
Antwort von Patrick: "Schade, dass Sie nicht wirklich auf<br />
meine Fragen eingehen <strong>und</strong> immer wieder die Schuldenbremse<br />
ins Feld führen. Ist denn Herrn Villigers Problem<br />
der 10 Mia. Schuldzinsen mit der Schuldenbremse<br />
gelöst? Können wir uns "unseren Staat nun leisten"?<br />
Wenn Ja – sehr gut! Wenn Nein – was wäre Ihr Vorschlag?<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen, P. Jenny (INWO)"<br />
freie Marktwirtschaft, auch bei Geld <strong>und</strong> Boden, möglich.<br />
Die Zinsen würden sich automatisch einem Minimum<br />
nähern, bei dem nur noch Gebühren <strong>und</strong> Risikoprämien<br />
(bei Staatsverschuldungen in CH = 0) bezahlt<br />
werden müssten.<br />
Unser Schuldenberg des B<strong>und</strong>es von 107 Milliarden<br />
bliebe erhalten, aber der Schuldendienst von zurzeit<br />
knapp 4 Milliarden (nur B<strong>und</strong>, 10 Milliarden inkl. Kantone<br />
<strong>und</strong> Gemeinden) würde praktisch vollständig wegfallen!<br />
Ich bin gespannt, was Sie von diesen Gedanken halten."<br />
Antwort EFD: "Sehr geehrter Her Jenny! Wie bereits mitgeteilt,<br />
wird mit der Schuldenbremse versucht, die Verschuldung<br />
zu stabilisieren. Durch unsere knappen Personalressourcen<br />
ist es mir nicht möglich, diesen Mailverkehr<br />
weiter zu unterhalten. Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen."<br />
Schade???<br />
Das B<strong>und</strong>esratszimmer<br />
im Schweizer<br />
B<strong>und</strong>eshaus in Bern<br />
Antwort EFD: "Sehr<br />
geehrter Herr Jenny,<br />
besten Dank für ihr<br />
mail. Ich bin ihnen<br />
dankbar, wenn Sie<br />
mir einen guten Vorschlag<br />
zur Schuldenreduktion<br />
haben. Mit<br />
fre<strong>und</strong>lichen Grüßen."<br />
Antwort von Patrick:<br />
"Gerne. Herr Villiger<br />
möchte ja den Schuldendienst reduzieren. Dies ist auf<br />
zwei Wegen möglich, nämlich über eine Reduktion der<br />
Schulden, wie von Ihnen angedeutet, oder aber über<br />
eine Reduktion des Zinssatzes.<br />
1. Schuldenreduktion: Der sukzessive Goldverkauf im<br />
Werte von total ca. 20 Milliarden Fr. ergäbe eine Restschuld<br />
von 87 Milliarden statt 107 (Stand Ende 2001) -<br />
würde bei gleichbleibendem durchschnittlichen Schuldzinssatz<br />
(zzt. 3.6%) 720 Millionen jährlich weniger Zinsendienst<br />
bedeuten!<br />
2. Viel effizienter wäre, wenn Sie <strong>und</strong> Ihre Arbeitgeber<br />
unsere Bemühungen zur Einführung einer Liquiditätsabgabe<br />
(Umlaufsicherung) auf die Geldmenge (Zahlungsmittel)<br />
M1 unterstützten. Details finden Sie unter<br />
www.geldreform.net oder www.inwo.ch oder bei einem<br />
Gedankenaustausch, z.B. bei einem Mittag- oder Abendessen.<br />
Durch diese Reformen würde endlich eine echte<br />
Spendenbarometer<br />
INWO-CH PC-Konto: 30-1771-2 Bern<br />
Spendenmeldung per 30.09.02<br />
2. Quartal 2002<br />
Stand alt per 31.08.02 Fr. 18.124,43<br />
Stand neu per 30.09.02 Fr. 21.709,43<br />
Spenden Fr. 49.--<br />
1<br />
Spenden Fr. 200.--<br />
U.S. Lenzburg<br />
Spenden Fr. 500.--<br />
H.H. Bern<br />
Spenden Fr. 3000.--<br />
A.V. Äugstertal<br />
evolution • Nr.13 November 2002