Vorgehensweisen und Konzeptionen der Stadtplanung - ISF München
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entspricht bei dem angestrebten technischen Standard <strong>der</strong><br />
Massenverkehrsmittel<br />
(U-Bahn <strong>und</strong> Eisenbahn) ungefähr einem<br />
Umkreis von 20 km vom Zentrum <strong>der</strong> Stadt. In <strong>der</strong> Zeit bis<br />
zum Jahr<br />
2000 können neue technische Verbesserungen <strong>und</strong><br />
Neuentdeckungen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Massenverkehrsmittel<br />
gemacht werden, die dann jeweils in die Planung mit einbezogen<br />
werden sollens trotzdem wird heute nur eine Verbesserung<br />
<strong>und</strong> Ausdehnung <strong>der</strong> bestehenden Möglichkeiten für<br />
wahrscheinlich gehalten. Das Konzept des Massenverkehrsmittels<br />
als Strukturelement für die Bestimmung <strong>der</strong> Art<br />
<strong>der</strong> Flächennutzung wird aufrechterhaltenj dennoch kommt<br />
dem Strassennetz als ergänzendem Strukturelement<br />
tendenziell<br />
mehr Bedeutung zu? es wird hierarchisch unterteilt<br />
entsprechend<br />
<strong>der</strong> hierarchischen Anordnung <strong>der</strong> städtischen<br />
Einheiten mit abnehmen<strong>der</strong> Entfernung vom Zentrum? in den<br />
Wohngebieten selbst soll Kraftverkehr vermieden werden?<br />
<strong>der</strong><br />
geplante Fussgängerverkehr beschränkt damit die Grösse<br />
<strong>der</strong> städtischen Einheiten; zwischen<br />
einzelnen von ihnen<br />
soll <strong>der</strong> "städtische Charakter" des Gebietes durch Landschaftsflächen<br />
unterbrochen werden (Konzept einer geringen<br />
Kontinuität städtischer Gebiete in den Aussenbezirken).<br />
Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Vorraussetzungen<br />
bzw. Annahmen für<br />
1)<br />
den Regionalplan wurden einige alternative Konzepte J in<br />
Betracht gezogen, aber dann aus verschiedenen Gründen abgelehnt<br />
i<br />
o<br />
grössere Intensität <strong>und</strong> Konzentration <strong>der</strong> bebauten<br />
Fläche innerhalb eines bestimmten Umkreises um die vorhandenen<br />
Massenverkehrslinien anstelle von geringerer<br />
Intensität <strong>und</strong> Konzentration bei einer Ausdehnung <strong>der</strong><br />
Massenverkehrslinien? bei <strong>der</strong> ersten Möglichkeit wäre<br />
die Fahrtzeit kürzer <strong>und</strong> die anfänglichen Investitionen<br />
geringer? bei <strong>der</strong> zweiten Möglichkeit (<strong>der</strong> vom Regionalplan<br />
verwandten) können Grünflächen <strong>und</strong> landschaftliche<br />
Zonen zwischen den bebauten Gebieten aufrechterhalten<br />
werden? als beson<strong>der</strong>s wichtiger Faktor wird die<br />
damit mögliche Neuschaffung von Standorten für Industrie<br />
<strong>und</strong> Handel in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> erweiterten Massenverkehrsmittel<br />
genannt.<br />
Biermann/Kreuz/Schultz-Wild (1971): <strong>Vorgehensweisen</strong> <strong>und</strong> <strong>Konzeptionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadtplanung</strong><br />
URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-101414