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Vorgehensweisen und Konzeptionen der Stadtplanung - ISF München

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o die Errichtung einer neuen Stadt (einer Zwillingsstadt)<br />

anstelle <strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Region Stockholm; mit dem<br />

Bau einer neuen Stadt wären so viele Probleme verb<strong>und</strong>en<br />

(finanzielle Probleme, Probleme <strong>der</strong> Organisation, Probleme<br />

<strong>der</strong> Übergangszeit während des Aufbaus; Bauer <strong>der</strong>.<br />

Wegezeiten, Doppelinvestitionen etc. als Nachteile),<br />

dass diese Alternative abgelehnt wurde; eine Erweiterung<br />

einer bestehenden Stadt ist unter den gegebenen Bedingungen<br />

leichter, billiger, schneller <strong>und</strong> vor allem sukzessive<br />

realisierbar.<br />

o eine Verschiebung des zentralen Schwerpunktes <strong>der</strong> Stadt<br />

nach Westen durch Restriktionen bzgl. einer Ausdehnung<br />

im Norden <strong>und</strong> Süden anstelle <strong>der</strong> Beibehaltung des<br />

jetztigen Schwerpunktes im Zentrum ("Normmalm"); die<br />

erste Möglichkeit käme für den Pall in Frage, dass die<br />

Konzentration <strong>der</strong> Industrie in Grosstockholm stärker<br />

zunimmt, als im Regionalplan angenommen wird, <strong>und</strong> zusätzliche<br />

Flächen für Industriestandorte notwendig<br />

würden; dezentralisierbare Betriebe o<strong>der</strong> Betriebsteile<br />

würden dann im Westen <strong>der</strong> Region angesiedelt; man nimmt<br />

an, daBS die mögliche Steigerung <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

grösstenteils dezentralisierbare beträfe.<br />

Sowohl die Alternative <strong>der</strong> grösseren Intensität <strong>und</strong> Konzentration<br />

<strong>der</strong> bebauten Gebiete um die vorhandenen<br />

Massenverkehrslinien als auch die <strong>der</strong> westlichen Ausdehnung<br />

von Standorten für Arbeitsplätze werden als realistische<br />

Möglichkeiten für die Entwicklung nach dem<br />

Jahr 2000 in Betracht gezogen.<br />

3.3.4» Bie Perspektive <strong>der</strong> Planer ist - wie bei <strong>der</strong> Zentrumsplanung<br />

- hauptsächlich an <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des bestehenden<br />

Wirtschaftssystems bei Fortsetzung <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Entwicklungstendenzen orientiert. Bas Ziel <strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebensbedingungen <strong>der</strong> Bevölkerung entspricht einem<br />

dem System <strong>der</strong> Privatwirtschaft immanenten "Zwang"<br />

zum Wachstum <strong>und</strong> ist deshalb in <strong>der</strong> generellen Formulierung<br />

kein spezifisch wählbares Ziel, dessen Realisierung eine<br />

qualitative Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensbedingungen notwendig<br />

Biermann/Kreuz/Schultz-Wild (1971): <strong>Vorgehensweisen</strong> <strong>und</strong> <strong>Konzeptionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadtplanung</strong><br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-101414

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