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Neuropsychologie

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10.1.<br />

Schädeltraumata<br />

Frakturen<br />

Schädelfraktur recht häufig, bis auf Schmerzen<br />

meist harmlos, Überwachung bei Kindern und<br />

Marcumarisierten<br />

Schädelbasisfraktur:<br />

– Monokel-/Brillenhämatom<br />

– retroaurikuläres Hämatom<br />

– Liquorrhoe<br />

– wässrig bis blutig<br />

– Rhino – (Glucose! - Rhinitissekret hat halt<br />

keinen Zucker)<br />

– Oto (beta2 Mikroglob.)<br />

– selbst harmlos aber Komplikationen<br />

– u.a. Hyposmie<br />

– Gefühl im Gesicht fehlt – ganglion gasseri<br />

– Karotis-Kavernosus-Fistel (Patient hört<br />

Puls sehr laut im Ohr)<br />

– typische Sollbruchstellen<br />

offenes SHT<br />

Sturz, Schußverletzung.. klassisches Bild des<br />

Pneumocerebrum durch Ventilmechanismus und<br />

Unterdruckbildungsgeschnüffel<br />

Folgen:<br />

– Hirnsubstanz – Zerstörung und Contusion<br />

– Gefäße – Zerreissung (Blutung, Infarkt)<br />

– Infektion – obligat<br />

– Anfälle – häufig<br />

Infektionen:<br />

– Früh-Meningoencephalitis<br />

– Frühabszess<br />

– Spätabszess (bis zu 20 Jahren)<br />

– Mischinfektion (Hautkeime & Anaerobier)<br />

=> sofort breite Antibiose & Nachsorge<br />

Sub- /Epidurale Hämatome<br />

– traumatisch, ohne oder mit Fraktur<br />

– Gerinnungsstörung<br />

– spontan<br />

– progrediente Hemisymptomatik<br />

– epileptischer Anfall<br />

– Bewusstseinstrübung<br />

– subdural<br />

– meist venös<br />

– Latenz eher länger<br />

– Letalität viel höher, sicher auch wegen<br />

vglweise langsamer Progredienz<br />

– epidural<br />

– meist arteriell<br />

– eher kürzer<br />

– scharfe Kante<br />

– je rascher progredient und je ausgeprägter<br />

die Herdsymptome desto dringlichere OP-<br />

Indikation<br />

– EDH: Trepanation<br />

– SDH: Drainage<br />

chronisches SDH<br />

Blutabbauprodukte sehen im CT eher wie<br />

Wasser aus... deutliche Unterschätzung<br />

MRT zeigt's schön<br />

Stumpfes Hirntrauma<br />

– verschiedene Klassifikationen<br />

– Commotio = Erschütterung ohne<br />

Strukturschaden: keine Folgen<br />

– Contusio = stets mit Amnesie und fokaler<br />

Läsion: bleibende Folgen<br />

– Diffuser axonaler Schaden DAI = schwere<br />

globale Schädigun (mechanisch, vaskulärhypoxisch<br />

& entzündlich), gravierende<br />

Dauerfolgen<br />

Commotio cerebri<br />

– evtl Schrecksynkope / vagovasaler Kollaps<br />

– keine retrograde Amnesie<br />

– Nausea und Emesis<br />

– allenfalls leichter Kopfschmerz<br />

– evtl Schwindel (Labyrinth)<br />

– max 2-3 Tage Bettruhe<br />

– evtl Analgetika, Antivertiginosa<br />

– Ermutigung<br />

– Achtung: postcommotionelles Syndrom =<br />

Erschütterung der Persönlichkeit<br />

(Dauerkopfschmerzen u.a.) - tritt v.a. Dann<br />

auf wenn Arzt es zu ernst nimmt<br />

Contusio cerebri<br />

– Bewusstlosigkeit , Amnesie<br />

– Herdsymptome, Anfälle<br />

– Kontusionspsychose (z.B. Verwirrtheit /<br />

Verlangsamung / Erregungszustände)<br />

– CCT: hypodenser oder eingebluteter Herd<br />

– Schweregrad = Dauer der retrograden<br />

Amnesie und Dauer des Komas (ohne<br />

istgut.net / WS 0708 / Seite 23

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