Erläuterungsbericht Auflage Flächenwidmungsplan Wolfurt.

4.2 Anpassungen an Ziele des Räumlichen Entwicklungskonzepts
(REK) 2004
Der Flächenwidmungsplan darf dem REK der Marktgemeinde Wolfurt (2004) nicht widersprechen.
Festlegungen des REK wurden im Zuge der Flächenwidmungsplanüberarbeitung
überprüft und im vorliegenden Auflageentwurf berücksichtigt, konkretisiert oder adaptiert.
Fuß- und Radwege
Fuß- und Radwege des REK-Radwegekonzepts wurden überprüft und nach Möglichkeit
ausgewiesen. Weiters wurden Fuß- und Radwege des rechtsgültigen Flächenwidmungsplans
entsprechend des Bestandes überprüft und adaptiert.
Zentrenstruktur
Entsprechend REK-Schwerpunkt „Zentren und Versorgung“ wurde die rechtsgültige
Kerngebietswidmung überprüft und adaptiert. Basis bildet eine hierarchische Gliederung
in Ortszentrum Kirche / Marktplatz / Unterlinden und in die Ortsteilzentren Strohdorf, Rickenbach
und Ach.
Das Ortszentrum Kirche / Marktplatz / Unterlinden in zentraler innerörtlicher Lage wurde
zur Stärkung der Zentrumsfunktion in Baufl.-Kerngebiet umgewidmet. Die Abgrenzung
berücksichtigte die bestehende Zentrenstruktur und geeignete Standorte entlang der
Achsen L3, Kehlhofstraße und Bregenzer Straße – Kirchstraße.
Die Kerngebietswidmung des Ortsteilzentrums Strohdorf (Kultur-, Verwaltungs- und
Schulzentrum) wurde entsprechend des vorrangigen Gebietscharakters und der Lage zur
L3 adaptiert. Für Bereiche mit bestehender vorrangiger Zentrumsfunktion wurde die
rechtsgültige Flächenwidmung Baufl.-Kerngebiet beibehalten bzw. geringfügig erweitert.
Bereiche mit vorrangiger Wohnnutzung sowie Randbereiche wurden zur Abrundung und
Konzentration des Ortsteilzentrums in Baufl.-Mischgebiet umgewidmet.
Das Ortsteilzentrum Rickenbach wurde entlang der L3 inkl. Gebäude der ehemaligen Fa.
Böhler in Baufl.-Kerngebiet umgewidmet. Damit wurde die Bildung eines Ortsteilzentrums
unterstützt und die Nachnutzung des Böhler-Areals forciert.
Die rechtsgültige Flächenwidmung Baufl.-Mischgebiet des Ortsteilzentrums Ach entspricht
den Anforderungen, dem vorherrschenden Gebietscharakter und der angestrebten
Nutzung (keine Ansiedlung von Handelsbetrieben mit großflächiger Verkaufsfläche).
Sicherung der Landwirtschaft und von zusammenhängenden Freiflächen
Landwirtschaftlich genutzte Freiflächen, große zusammenhängende Landschaftsräume
oder Freiflächen außerhalb des REK-Siedlungsrandes (zB Hangflächen, Pufferzone zwischen
betrieblicher Nutzung - Wohnbebauung) wurden zur Sicherung der Landwirtschaft
und / oder aufgrund der orts- und landschaftsbildlich sensiblen Lage, zur Erhaltung des
Rieds, wegen der natürlichen Verhältnisse (zB 30- / 100-jährliche Hochwasserbereiche lt
Gewässerbetreuungskonzept Dornbirner Ach), der steilen Hanglagen, zum Schutz vor
"Verhüttelung" als Freifl.-Freihaltegebiet gewidmet. Damit wurde eine geordnete Bebauungsentwicklung
außerhalb des REK-Siedlungsrandes sichergestellt.
wolfurt_erläuterungsbericht
fwpl-auflage 2008 08
06.doc
Seite 8