Curry bleibt Curry / Nunc est bibendum Wer spricht heute noch ... - KV
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PERSONALIA + ANZEIGEN<br />
†<br />
Zwei<br />
Prof. Dr. Dr.<br />
<strong>Wer</strong>ner<br />
Böckenförde<br />
Kb Prof. Dr. iur. Dr. theol. <strong>Wer</strong>ner Böckenförde (Tsk-Mon, Mk)<br />
war der ältere Bruder von Kb Prof. Dr. mult. Ernst-Wolfgang<br />
Böckenförde (Hs), des früheren Richters am Bundesverfassungsgericht.<br />
<strong>Wer</strong>ner Böckenförde wurde am 21. März 1928 in<br />
Hilders/Rhön geboren. Außer Ernst-Wolfgang hatte er <strong>noch</strong><br />
sechs weitere Geschwister. Er studierte in Münster und Paderborn<br />
Theologie (1946-51) und als Zweitstudium Jura in Münster<br />
(1949-52). Er promovierte in Jus 1956 und 1969 in Theologie;<br />
1976 wurde ihm an der Universität Frankfurt eine Honorarprofessur<br />
Ihr Katholisches Kirchenrecht verliehen.<br />
Mit Abschluß des Theologi<strong>est</strong>udiums wurde Böckenförde Wissenschaftlicher<br />
Assistent bei Kb Prof. Dr. mult. Josef Höffner<br />
(EM d WM), dem späteren Kölner Erzbischof und Kardinal, am<br />
Münsteraner Franz-Hitze-Lehrstuhl für Christliche Soziallehre<br />
(1951-55). 1957 erhielt er die Pri<strong>est</strong>erweihe durch den Paderborner<br />
Erzbischof und nachmaligen Kardinal Kb Dr. h.c. Lorenz<br />
Jaeger (Ttg, Ed Gm, E d Stf). Erneut wurde Böckenförde Assistent,<br />
nunmehr bei Kb Prof. Dr. Joseph Ratzinger (Li, Is, Ale) in<br />
Bonn und Münster, dem heutigen Kurienkardinal und Präfekten<br />
der Kongregation für die Glaubenslehre. Im Jahr seiner theologischen<br />
Promotion, 1969, trat Böckenförde in den Dienst des<br />
Bistums Limburg. Er wurde Persönlicher Referent von Kb Bischof<br />
Dr. Wilhelm Kempf (EM d Stf) und Leiter der Rechtsabteilung<br />
des Bistums Limburg. 1976 ernannte ihn der Bischof zum<br />
Domkapitular.<br />
<strong>Wer</strong>ner Böckenfördes Forschungs- und Lehrtätigkeit würdigte<br />
Hermann Weber jüngst umfassend (vgl. Neue Juristische Wochenschrift<br />
[2004], S. 995): Er sei „als scharfsinniger Publizist<br />
auf dem Gebiet des katholischen Kirchenrechts bekannt“ gewesen.<br />
Er habe „die Reform des kirchlichen Rechts immer wieder<br />
mit ebenso klarem wie kritischem Blick und stets unter Rückgriff<br />
auf die theologischen Wurzeln kirchlichen Rechtsverständnisses<br />
begleitet“. Böckenfördes Aufsatz über den neuen Codex<br />
Juris Canonici von 1983 (vgl. NJW [1983], S.2583) nennt Weber<br />
eine „scharfsichtige Analyse“. Jenen Aufsatz habe, so Weber<br />
weiter, Kb Prof. Dr. mult. Ernst Friesenhahn (Vd, Ah Gs),<br />
langjähriger Richter am Bundesverfassungsgericht, in einem<br />
Schreiben an <strong>Wer</strong>ner Böckenförde folgendermaßen kommentiert:<br />
„‘Ich habe mich belehren lassen und spüre den kritischen<br />
Unterton. Im Grunde ist dieses katholische Kirchenrecht eine<br />
bedenkliche Sache, und es ist vielleicht ganz gut, daß die Masse<br />
der Gläubigen es nicht in allen Einzelheiten kennt“‘.<br />
Bonner Arminen<br />
in Wuppertal<br />
zu Diakonen geweiht<br />
Mit fünf weiteren Pri<strong>est</strong>eramtskandidaten des Erzbistums Köln wurden<br />
am 6. Juni 2004 in St. Laurentius zu Wuppertal-Elberfeld durch Weihbischof<br />
Dr. Rainer Woelki zwei <strong>KV</strong>er zu Diakonen geweiht.<br />
Kb Jörg Stockem und Kb Tobias Marvin Zöller studierten in Bonn<br />
Katholische Theologie und traten der Arminia in Bonn bei. Kb Stockem,<br />
der eigentlich aus Würselen und damit aus dem Bistum Aachen<br />
stammt, verbrachte seine Freisem<strong>est</strong>er in München (Alemannia-<br />
München), während Kb Zöller die beiden Auswärtssem<strong>est</strong>er in Wien<br />
(Aggstein-Wien) verbrachte.<br />
An der Weiheliturgie nahmen drei Arminenpri<strong>est</strong>er und eine stattliche<br />
Anzahl weiterer Bundesbrüder unter dem Philistersenior Johannes<br />
Wilde teil und überbrachten ihre Glückwünsche. Ebenfalls war der Wuppertaler<br />
<strong>KV</strong>-Ortszirkel „Stübchen“ mit seinem Vorsitzenden Franz-Heinrich<br />
Fiebach (FrS+Ebg, Gm-Ho) vertreten, der zudem stellvertretender<br />
Vorsitzender des Kirchenvorstands von St. Laurentius in Wuppertal ist.<br />
Nicht wenig hatten die beiden in Wuppertal tätigen Diakone den Ortszirkel<br />
damit überrascht, daß sie sich von selbst beim Vorstand gemeldet<br />
und ihr Interesse an den Veranstaltungen des „Stübchens“ bekundet<br />
hatten.<br />
BERUFLICHES<br />
Pfarrer Markus Poltermann (Gst, Rh-Bor, Tir), Dipl.Theol. (38),<br />
ist, gemeinsam mit K.-J. Pütz, Pfarrer an St. Mariä Empfängnis<br />
in Willich-Neersen und an St. Johann Baptist in Willich-Anrath.<br />
Er war zuvor Geistlicher in der Gemeinschaft der Gemeinden<br />
Eschweiler/Rheinland. – Im Verband ist er bekannt durch seine<br />
Mitarbeit am „Biographischen Lexikon des <strong>KV</strong>". S. K.<br />
PFEIFER WIRD PFARRADMINISTRATOR<br />
Kb Martin Pfeifer (Gst), Mitglied des Seelsorgeteams des <strong>KV</strong>,<br />
wurde am 1. September zum Ständigen Pfarradministrator von<br />
Großkrotzenburg in der Nähe von Seligenstadt berufen.<br />
Als emeritierter Domkapitular (ab 1993) lebte <strong>Wer</strong>ner Böckenförde<br />
in Freiburg/Breisgau. Dort starb er am 26. November<br />
2003. Möge er ruhen im Frieden des Herrn.<br />
Siegfried A. Koß<br />
22 AM