Curry bleibt Curry / Nunc est bibendum Wer spricht heute noch ... - KV

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†
Alamannia trauert um
Dr. Kuno Walter
Unser lieber Bundesbruder Kuno Walter ist tot. Er starb am 7.
Mai 2004 an den Folgen einer Krankheit, die jahrelang an seinen
Kräften zehrte. Seit seiner schweren gesundheitlichen Krise,
im Jahr 1997, wo er auf Leben und Tod erkrankt war, fand er
nicht mehr zu seiner alten Form zurück.
Wir Alamannen trauern um einen unserer treuesten Bundesbrüder.
Kuno Walter ist dem Beispiel seines Großvaters und Vaters,
beide verdiente Alamannen, in herausragender Weise gefolgt.
Der liebe Verstorbene war unserem Bund, seit seinem Eintritt
im Sommersemester 1949, wie selten einer, mit Leib und Seele
verbunden. Wer ihn in seinen ersten Semestern erlebt hat,
weiß, dass Kuno Walter in den damaligen Diskussionen sich für
eine solide Ausrichtung an unseren bewährten Prinzipien eingesetzt
hat. In die Erinnerung vieler Generationen von Alamannen
hat er sich durch die Brillianz zahlreicher Beiträge, meist im
klassischen Versmaß des Hexameters geistreich geformt und
stets zur großen Freude des Auditoriums vorgetragen, eingeprägt.
Unser lieber Bundesbruder trug jedoch nicht nur zum geistigen
Niveau Alamanniae bei. Seine Bereitschaft, für unseren Bund,
wo immer es ihm möglich war, zu wirken, war beispielhaft. Das
zeigte sich bei seinen regelmäßigen Besuchen von Veranstaltungen
der Altherrenschaft wie der Aktivitas. Trotz seiner
Krankheit war er jedes Jahr einige Male, zuletzt bei der AH-
Kneipe am 30. Januar, auf dem Alamannenhaus im Kreis seiner
Bundesbrüder, wo er sich spürbar wohl fühlte.
Unbestritten bilden die sieben Jahre Vorsitz des Altherrenvereins
den Höhepunkt seiner Alamannen-Vita. „AH-Senior Dr. Kuno
Walter sei Dank”, so lasen wir im Alamannenblatt vom Mai
1997, in dem sein beispielhafter Einsatz von 1990 bis 1997 rühmend
gewürdigt wurde. Die äußerst ersprießliche Zusammenarbeit
mit Altherrenschaft und Aktivitas hat Kuno Walter in dieser
Zeit mit feinem Gespür, gestützt von langer Verbindungs- und
Lebenserfahrung sowie seinem praktischen Sinn, gefördert. Jeder
Bundesbruder spürte stets, wie sehr ihm seine Alamannia
eine Herzensangelegenheit geblieben ist.
Nicht von ungefähr wurde Kuno Walter Ehrenphilister unserer
Tochterverbindung Rheno-Nicaria-Stuttgart. Über mehrere Jahrzehnte
nahm er interessiert an deren Verbindungsleben teil.
Zahlreiche Rheno-Nicaren sind in dieser Zeit seine Freunde geworden.
Seine Verbundenheit mit dem KV erwies sich auch im
regen Besuch des Stuttgarter KV-Zirkels, wo er mehrere Jahre
im Vorstand mitwirkte. Dazuhin hat er sich im Sport, als
langjähriger Präsident des Stuttgarter Sportbundes, große Verdienste
erworben.
Als Direktor und Justitiar bei der Landesbausparkasse in Stuttgart
hat er in seinem langen Berufsleben am Erfolg des Unternehmens
mitgewirkt. Er genoß nicht nur intern, sondern bundesweit
hohes Ansehen. Dies verdankte Kuno Walter auch seinen
juristischen Kenntnissen und seiner Erfahrung. Er hat diese
in Fachbüchern und Kommentaren, die in der Praxis noch heute
sehr gefragt sind, verarbeitet.
Die Chargierten von Alamannia-Tübingen und Rheno-Nicaria-
Stuttgart sowie zahlreiche Kartell- und Bundesbrüder nahmen
an der Trauerfeier auf dem Stuttgarter Pragfriedhof und am
Trauergottesdienst in St.Georg teil. Unserem lieben Bundesbruder
Kuno Walter, so schloß der AH-X seine Ansprache, „schulden
wir Dank und freundschaftliche Erinnerung an fünfeinhalb
Jahrzehnte währende Treue, seiner lieben Gattin und Familie
unsere herzliche Verbundenheit.“
Dr. Max Gögler
AM 23