36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler
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Erläuterungen zur Konzern-<br />
Kapitalflussrechnung<br />
30. Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
Folgende Zahlungsströme sind im Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit<br />
enthalten:<br />
Angaben in Mio. €<br />
Gezahlte Zinsen<br />
Gezahlte Ertragsteuern<br />
(erhaltene Erstattungen)<br />
2004<br />
3.092<br />
1.373<br />
2003<br />
3.207<br />
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit enthielt im Jahr<br />
2004 Erlöse aus der vorzeitigen Beendigung von Währungsderivaten,<br />
die Finanzverbindlichkeiten betreffen, in Höhe von<br />
€ 1.304 (2003: € 556; 2002: € 117) Mio.<br />
937<br />
2002<br />
3.615<br />
(1.178)<br />
Sonstige Erläuterungen<br />
31. Rechtliche Verfahren<br />
Verschiedene Gerichtsverfahren sind gegen den Konzern anhängig.<br />
Bei diesen handelt es sich nach Ansicht von <strong>Daimler</strong>Chrysler im<br />
Wesentlichen um normale, routinemäßige und im Zusammenhang<br />
mit dem Geschäft des Konzerns stehende Rechtsstreitigkeiten.<br />
Im November 2003 hat der Insolvenzverwalter über das Vermögen<br />
der Firma Garage Tutrice, S.A., Frankreich, eine ehemalige Kundin<br />
der französischen Tochtergesellschaft von <strong>Daimler</strong>Chrysler, eine<br />
Klage auf Zahlung gegen <strong>Daimler</strong>Chrysler France S.A.S. beim<br />
Handelsgericht Versailles wegen Schäden eingereicht, die aufgrund<br />
eines Steuerbetruges durch den ehemaligen Vorsitzenden<br />
der Firma Tutrice S.A. entstanden sein sollen. Im Oktober 2004<br />
hat der Insolvenzverwalter seine Klageforderung abgeändert und<br />
verlangt nunmehr die Zahlung von € 455 Mio., was seiner<br />
Behauptung nach der Gesamtsumme der ungesicherten Verbindlichkeiten<br />
der Firma Tutrice S.A. entspricht. Der Insolvenzverwalter<br />
behauptet, dass <strong>Daimler</strong>Chrysler France notwendige Informationen<br />
für die Aufdeckung des Steuerbetrugs nicht an die<br />
Steuerbehörden weitergeleitet und daher zur Insolvenz der Firma<br />
Tutrice S.A. beigetragen habe. <strong>Daimler</strong>Chrysler France hat ihrerseits<br />
Forderungen im Insolvenzverfahren über das Vermögen der<br />
Firma Tutrice S.A. angemeldet. Der ehemalige Vorsitzende von<br />
Tutrice wurde im April 2001 wegen Steuerbetruges verurteilt.<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler France trat in diesem zur Verurteilung führenden<br />
Strafverfahren als Nebenklägerin auf. Das Strafgericht stellte fest,<br />
dass der vom ehemaligen Vorsitzenden der Firma Tutrice begangene<br />
Betrug auch <strong>Daimler</strong>Chrysler France geschädigt hat.<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler beabsichtigt, sich mit Nachdruck gegen diese<br />
Klage zu verteidigen.<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler Australia/Pacific Pty. Ltd. (»<strong>DC</strong>AuP«) ist infolge<br />
des finanziellen Zusammenbruchs eines seiner Kunden potentiell<br />
hohen Forderungen ausgesetzt. Der Kunde, bei dem es sich um<br />
einen der größten privatwirtschaftlichen Busabnehmer von<br />
<strong>DC</strong>AuP handelt, hatte zwischen 1999 und 2000 ca. 200 Busse<br />
gekauft und bezahlt. Im April 2003 wurde das Vermögen des<br />
Kunden unter Zwangsverwaltung gestellt und später abgewickelt.<br />
Der Kunde beschaffte sich Mittel, indem er Busse an Geldgeber<br />
verkaufte und dann zurückmietete, die in vielen Fällen nicht<br />
existierten oder bereits an Dritte verpfändet waren. Gegen die