36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler
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<strong>Daimler</strong>Chrysler und die Umwelt<br />
Umweltschutz als Unternehmensziel. <strong>Daimler</strong>Chrysler bekennt<br />
sich uneingeschränkt zu einem integrierten Umweltschutz. Das<br />
bedeutet, dass wir nicht nur auf den Gebieten Innovationen und<br />
Sicherheit, sondern auch beim Schutz der Umwelt als Technologieführer<br />
eine Spitzenposition einnehmen wollen. Diesen<br />
Anspruch belegen die Aufwendungen für den Umweltschutz<br />
von rund € 1,6 Mrd. im Jahr 2004.<br />
Wir wollen die individuelle Mobilität nachhaltig sichern, indem wir<br />
natürliche Ressourcen schonen und den Kraftstoffverbrauch<br />
sowie die Emissionen unserer Produkte weiter reduzieren. Um<br />
diese Ziele langfristig verfolgen zu können, haben wir unsere<br />
Aktivitäten in der fünfstufig angelegten Initiative »Energie für die<br />
Zukunft« gebündelt (vgl. S. 74).<br />
Mit insgesamt 20 Modellen hat Mercedes-Benz unter den<br />
deutschen Automobilherstellern das größte Angebot an Personenwagen,<br />
die mit Dieselpartikelfilter ausgestattet sind und die<br />
Euro-4- Abgasnorm erfüllen. In den Segmenten C-, E- und S-Klasse<br />
bestellen heute bereits mehr als 80% unserer deutschen Kunden<br />
ihre Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter. Das von Mercedes-Benz<br />
eingesetzte System arbeitet dabei ohne Zusatzstoffe und ist deshalb<br />
im Gegensatz zu anderen Verfahren dieser Art wartungsfrei.<br />
Wasserstoff im Tank: Brennstoffzellenfahrzeuge. Mit über 100<br />
Brennstoffzellenfahrzeugen hat <strong>Daimler</strong>Chrysler weltweit mehr<br />
Fahrzeuge mit diesem Antriebssystem in Kundenhand übergeben<br />
als jeder andere Automobilhersteller. So werden derzeit 33<br />
Mercedes-Benz-Citaro-Busse in Europa und Australien im öffentlichen<br />
Nahverkehr erprobt. Im Jahr 2005 werden drei weitere<br />
Fahrzeuge ihren Dienst in Peking aufnehmen. Transporter vom<br />
€ 1,6 Mrd. für Umweltschutz aufgewendet | Weltweit mehr als 100 Brennstoffzellenfahrzeuge<br />
in Kundenhand | <strong>Daimler</strong>Chrysler-Nutzfahrzeuge erfüllen mit BlueTec-<br />
Dieseltechnologie bereits heute Euro-4- und Euro-5-Normen | Biodiesel als Kraftstoffalternative<br />
in Erprobung<br />
Typ Sprinter mit Brennstoffzellenantrieb liefern in den USA<br />
Pakete aus, und in Berlin, Japan, Singapur sowie in den<br />
USA werden Mercedes-Benz A-Klassen vom Typ »F-Cell« auf<br />
ihre Alltagstauglichkeit getestet.<br />
Die Clean Energy Partnership (CEP) ist eine Initiative von Partnern<br />
der Automobil- und Mineralölindustrie sowie von Energieversorgern.<br />
Sie hat sich das Ziel gesetzt, neue Energieinfrastrukturen<br />
für innovative Antriebs- und Fahrzeugkonzepte aufzubauen.<br />
Die CEP hat im November 2004 die größte Wasserstofftankstelle<br />
der Welt in Berlin eröffnet. Mit zehn Brennstoffzellenfahrzeugen<br />
sind wir der größte Mobilitätspartner in der Clean<br />
Energy Partnership.<br />
Einen Meilenstein auf dem Weg zur Marktreife erreichte die<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler-Forschung im Jahr 2004 mit der Kaltstartfähigkeit<br />
der Brennstoffzelle. Sie kann nunmehr auch bei Temperaturen<br />
bis zu minus 20 Grad Celsius gestartet werden. Kernpunkt<br />
dieser Innovation ist ein präzises Management des Wasser- und<br />
Wärmehaushalts. Dadurch friert die Brennstoffzelle nicht mehr<br />
ein. Neben der Fähigkeit, auch bei extremen Minustemperaturen<br />
zu starten, liefert die neue Entwicklung nach wenigen Sekunden<br />
außerdem genügend Energie für alle Anforderungen im normalen<br />
Fahrbetrieb. Das Startverhalten ist somit mit dem von Dieselmotoren<br />
vergleichbar.<br />
Biodiesel aus der Jatropha-Pflanze. <strong>Daimler</strong>Chrysler hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Entwicklung, Erprobung und Markteinführung<br />
regenerativer Kraftstoffe systematisch zu fördern. »SunDiesel«<br />
(vgl. S. 75) eignet sich dabei insbesondere für Länder mit ausreichend<br />
verfügbaren, qualitativ hochwertigen land- und forst-