36053 DC GB04 UMSCHLAG A - Daimler
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Die als Aktiva ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind<br />
zu Marktwerten in den sonstigen Vermögenswerten (vgl. Anmerkung<br />
19) enthalten. Die als Passiva ausgewiesenen derivativen<br />
Finanzinstrumente sind zu Marktwerten in den Rückstellungen<br />
für sonstige Risiken (vgl. Anmerkung 25b) ausgewiesen. Folgende<br />
Methoden und Prämissen liegen der Ermittlung der Marktwerte<br />
der Finanzinstrumente zugrunde:<br />
Finanzanlagen und Wertpapiere. Die Marktwerte der Wertpapiere<br />
ergeben sich aus den Börsenkursen. Anteile an nicht<br />
börsennotierten Beteiligungen und verbundenen Unternehmen<br />
werden in der obigen Tabelle nicht berücksichtigt, da diese<br />
Beteiligungen nicht öffentlich gehandelt werden und Marktwerte<br />
nicht vorliegen.<br />
Forderungen aus Finanzdienstleistungen. Die Buchwerte der<br />
Forderungen aus der Absatzfinanzierung mit variablen Zinssätzen<br />
entsprechen nahezu ihren Marktwerten, da die vereinbarten<br />
und die am Markt erzielbaren Zinssätze annähernd gleich hoch<br />
sind. Der Marktwert der Forderungen aus der Absatzfinanzierung<br />
mit festen Zinssätzen wird auf der Basis abgezinster, zukünftig<br />
erwarteter Cash Flows berechnet. Zur Abzinsung werden aktuelle<br />
Zinssätze herangezogen, zu denen vergleichbare Darlehen mit<br />
identischer Fristigkeit zum 31. Dezember 2004 und 2003 hätten<br />
aufgenommen werden können.<br />
Zahlungsmittel und Sonstige Aktiva. Die Buchwerte entsprechen<br />
aufgrund der kurzen Laufzeiten den Marktwerten dieser<br />
Finanzinstrumente.<br />
Finanzverbindlichkeiten. Die Marktwerte von börsennotierten<br />
Schuldtiteln ergeben sich aus Kursnotierungen. Der Marktwert<br />
der übrigen langfristigen Anleihen wird als Barwert der zukünftig<br />
erwarteten Cash Flows ermittelt. Zur Diskontierung dienen marktübliche<br />
Zinssätze der entsprechenden Fristigkeit. Wegen ihrer<br />
kurzen Laufzeiten wird für Schuldverschreibungen und Darlehen<br />
im Rahmen revolvierender Kreditfazilitäten unterstellt, dass die<br />
Buchwerte näherungsweise den Marktwerten entsprechen.<br />
Währungssicherungskontrakte. Die Marktwerte von Devisentermingeschäften<br />
werden auf der Basis von aktuellen EZB-Referenzkursen<br />
unter Berücksichtigung der Terminauf- bzw. -abschläge<br />
bestimmt. Devisenoptionen werden mittels Kursnotierungen<br />
oder Optionspreismodellen bewertet.<br />
Zinssicherungskontrakte. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente<br />
(z. B. Zinsswaps, Zins-/Währungsswaps) werden<br />
auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt;<br />
dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden<br />
Marktzinssätze verwendet. Zinsoptionen werden mittels<br />
Kursnotierungen oder Optionspreismodellen bewertet.<br />
c) Kreditrisiko<br />
Der Konzern ist einem Kreditrisiko ausgesetzt, welches durch Nichterfüllung<br />
von vertraglichen Vereinbarungen seitens der Kontrahenten<br />
entsteht. <strong>Daimler</strong>Chrysler steuert sein Kreditrisikovolumen<br />
mit Finanzinstitutionen, indem grundsätzlich eine solide<br />
Finanzkraft gefordert und das Kreditexposure mit den Kontrahenten<br />
begrenzt wird. Auf der Grundlage ihres Ratings, das von<br />
angesehenen Rating-Agenturen durchgeführt wird, besteht für<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler kein bedeutsames Risiko aus der Abhängigkeit<br />
von einzelnen Kontrahenten. Für das Kreditrisiko, das sich gegenüber<br />
Kunden aus Finanzdienstleistungen ergibt, hat <strong>Daimler</strong>-<br />
Chrysler Services detaillierte Richtlinien für den Risikomanagementprozess<br />
aufgestellt. Weitere Angaben zu den Forderungen<br />
aus Finanzdienstleistungen und den Wertberichtigungen dazu<br />
finden sich unter Anmerkung 18.<br />
d) Bilanzierung und Ausweis von Finanzinstrumenten<br />
(ohne derivative Finanzinstrumente)<br />
Die Erträge und Aufwendungen der originären Finanzinstrumente,<br />
mit Ausnahme der Forderungen aus Finanzdienstleistungen und<br />
der Verbindlichkeiten aus der Leasing- und Absatzfinanzierung,<br />
sind im Finanzergebnis enthalten. Zinserträge aus Forderungen<br />
aus der Absatzfinanzierung sowie Gewinne und Verluste aus<br />
Forderungsverkäufen sind in den Umsatzerlösen berücksichtigt.<br />
Zinsaufwendungen aufgrund von Verbindlichkeiten aus der<br />
Absatzfinanzierung gehen in die Umsatzkosten ein. Die Buchwerte<br />
der originären Finanzinstrumente sind in der Konzernbilanz<br />
unter den jeweiligen Positionen ausgewiesen.<br />
e) Bilanzierung und Ausweis von derivativen Finanzinstrumenten<br />
und Hedge-Accounting<br />
Management von Währungsrisiken. Die internationale Ausrichtung<br />
von <strong>Daimler</strong>Chrysler führt zu Risiken aus Wechselkursschwankungen<br />
zwischen dem US-Dollar, dem Euro und anderen<br />
Währungen, die das operative Ergebnis, das Finanzergebnis und<br />
die Zahlungsströme beeinflussen können. Für den Konzern<br />
besteht ein Währungsrisiko, wenn Umsätze in einer anderen<br />
Währung fakturiert werden als die Kosten anfallen. Diesem Risiko<br />
ist hauptsächlich das Segment Mercedes Car Group ausgesetzt.<br />
Mercedes Car Group fakturiert Exportumsätze vorwiegend in der<br />
Währung des Exportlandes, während die Herstellungskosten<br />
hauptsächlich in Euro anfallen. Das Segment Nutzfahrzeuge ist<br />
ebenso einem Transaktionsrisiko ausgesetzt, das allerdings aufgrund<br />
des globalen Produktionsverbundes geringer ist. Bei<br />
Chrysler Group fallen Umsatzerlöse und Kosten hauptsächlich in<br />
US-Dollar an. Dadurch ist das Transaktionsrisiko dieses Segments<br />
relativ gering. Das Segment Übrige Aktivitäten war einem<br />
geringen Transaktionsrisiko ausgesetzt, das hauptsächlich<br />
aus dem US-Dollar-Geschäft mit Flugzeugmotoren resultierte, das<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler über MTU Aero Engines betrieb. Mit Wirkung<br />
zum 31. Dezember 2003 hat <strong>Daimler</strong>Chrysler seine Beteiligung<br />
an MTU Aero Engines veräußert.<br />
Um die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen zu reduzieren,<br />
bewertet <strong>Daimler</strong>Chrysler fortlaufend das Wechselkursrisiko<br />
und sichert einen Teil dieses Risikos durch den Einsatz von derivativen<br />
Finanzinstrumenten ab. Die Wechselkursrisiken des Konzerns<br />
sowie deren Absicherung mit Hilfe von Derivaten werden<br />
zentral durch einen Währungsausschuss gesteuert. Bis zur Veräußerung<br />
von MTU Aero Engines zum 31. Dezember 2003 setzte<br />
sich der Währungsausschuss aus separaten Gremien für das<br />
Fahrzeuggeschäft bzw. für MTU Aero Engines zusammen. Jedes<br />
Gremium besteht aus Mitgliedern der oberen Führungsebene dieser<br />
Geschäftseinheiten, der Treasury sowie des Risk Controllings.<br />
Seit dem 1. Januar 2004 setzt sich der Währungsausschuss<br />
ausschließlich aus den Mitgliedern zusammen, die zuvor den<br />
Währungsausschuss für das Fahrzeuggeschäft bildeten. Die Treasury<br />
setzt die im Währungsausschuss getroffenen Entscheidun-<br />
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