Abschlussbericht - KiFa - Kinder- und Familienbildung
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<strong>Abschlussbericht</strong>: Wissenschaftliche Begleitung des Projektes <strong>KiFa</strong> 20<br />
- „die <strong>Kinder</strong>, deren Eltern im Kurs bei Frau Ü. sind, sprechen sehr stolz über ihre Mama<br />
(meine Mama lernt Deutsch). Daran merken die <strong>Kinder</strong>, dass es auch ihren Eltern<br />
wichtig ist, Deutsch zu lernen <strong>und</strong> ebenso für sie selbst“<br />
- „Spiele, die Frau Ü. in ihrer Elterngruppe macht, werden an die <strong>Kinder</strong> weitergegeben“<br />
- „die Eltern unternehmen mehr mit ihren <strong>Kinder</strong>n am Wochenende, wie z.B.<br />
Spaziergänge, Kinobesuche, Zoo u.ä. <strong>Kinder</strong> erzählen darüber im Morgenkreis“<br />
- „<strong>Kinder</strong>, deren Eltern in den Elternkursen sind, erzählen: ich habe einen Ordner mit<br />
Arbeitsblättern zu Hause. Meine Mutter malt mit mir ein lachendes Gesicht, wenn ich<br />
etwas gut gemacht habe – ein weinendes, wenn etwas nicht so gut war“<br />
- „Ganz deutlich ist in der Kita die Aufmerksamkeit der <strong>Kinder</strong> zu spüren. Bei Bilderbuchbetrachtung,<br />
bei Geschichten u.ä. merkt man bei vielen <strong>Kinder</strong>n, dass zu Hause<br />
vorgelesen wird (Elternkurs)“<br />
Gruppeninterview<br />
Zu Beginn <strong>und</strong> am Ende des Projektes wurde ein Gruppeninterview mit allen Erzieherinnen<br />
geführt zu ihren Erwartungen, den Veränderungen, Schwierigkeiten <strong>und</strong> Eindrücken. Diese<br />
wurden transkribiert <strong>und</strong> zusammengefasst.<br />
Die Erzieherinnen beurteilten das Projekt als positiv <strong>und</strong> sehr bereichernd für die Kitaarbeit.<br />
Sie konnten einige Veränderungen feststellen, die sowohl die <strong>Kinder</strong> als auch die<br />
Zusammenarbeit mit den Eltern betrafen. Darüber hinaus hat <strong>KiFa</strong> auch große Auswirkungen<br />
auf ihre eigene Arbeit <strong>und</strong> das Team gehabt.<br />
Veränderung bei den Eltern<br />
Die Veränderungen, die die Erzieherinnen an den Eltern beobachteten, betrafen<br />
hauptsächlich den intensiveren Kontakt zwischen ihnen. „Die Eltern freuen sich, dass man<br />
sie ernst nimmt <strong>und</strong> auf ihre Bedürfnisse eingeht.“ Vor allem der Kontakt zu den Müttern aus<br />
dem Elternkurs wurde enger. „Sie haben die Scheu verloren <strong>und</strong> sind offener geworden. Das<br />
war vorher anders. Da sind wir nicht an sie drangekommen.“ Auch wurden die Aktivitäten der<br />
Eltern mehr, z.B. organisierten die Eltern der Elterngruppe ein Frühstücksbuffet <strong>und</strong> führten<br />
einen türkischen Tanz beim Frühlingsfest auf. Andere kamen auf die Idee, einen Flohmarkt<br />
durchzuführen. Dadurch wurde ebenfalls der Kontakt unter den Eltern gefördert. Es gab<br />
Treffen auch außerhalb des <strong>Kinder</strong>gartens, wo es zu Gesprächen zwischen den Eltern kam,<br />
z.B. gingen sie zusammen ins Kino oder trafen sich zum Kaffee trinken.<br />
Leider hat der Austausch zwischen den türkischen <strong>und</strong> den deutschen Eltern nicht so gut<br />
geklappt, wie ursprünglich erhofft; durch den Elternkurs bildeten sich auch Gruppen, die<br />
dann etwas miteinander unternahmen. Andererseits war das für diese Zeit notwendig, weil