Abschlussbericht - KiFa - Kinder- und Familienbildung

Abschlussbericht: Wissenschaftliche Begleitung des Projektes KiFa 38
5. Gesamtzusammenfassung
Im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogrammes "Stadt- und Ortsteile mit besonderem
Entwicklungsbedarf" wird in Eglosheim das Projekt KiFa (Kinderbetreuung und
Familienbildung) durchgeführt. KiFa möchte durch eine ganzheitliche Familienbegleitung die
Erziehungskompetenzen der Eltern und die Entwicklung der Kinder fördern. Das Projekt
gliedert sich in drei Module:
1. Qualifizierung und Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte in den Kitas
2. Durchführung von Elterngruppen durch qualifizierte ElternbegleiterInnen
3. Vernetzung, Kooperation und Öffnung zum Gemeinwesen.
Zwischen Dezember 2003 und Dezember 2004 wurde KiFa vom Zentrum für Kinder- und
Jugendforschung an der Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung der Evangelischen
Fachhochschule Freiburg wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse der Begleitforschung
können wie folgt zusammengefasst werden:
Modul 1
Die Qualifizierung und Fortbildung der pädagogischen Kräfte der Kita war ein wichtiger
Baustein des Projektes. Die acht Fortbildungen wurden von den Teilnehmenden als positiv
und gut anwendbar in der Praxis bewertet. Vor allem praxisbezogene Beispiele halfen, das
Gelernte im Alltag umzusetzen. Als hinderlich bei der Umsetzung wurden dagegen fehlende
Zeit und zu wenig Personal genannt.
Modul 2
Der Elternkurs entwickelte sich zum erfolgreichsten Baustein des Projekts. Wesentliche
Voraussetzung für das Gelingen des Kurses war eine Elternbegleiterin mit der gleichen
Sprache und demselben kulturellen Hintergrund.
Das Ziel war die Weitergabe und Anleitung in Sprachförderung und Erziehungskompetenzen.
Elternbegleiterin
Die Elternbegleiterin beurteilte sowohl ihre Anleitung als auch den Verlauf des Kurses als
sehr positiv. Die Anleitung, die wöchentlich stattfand, ermöglichte ihr das Vorgefallene zu
berichten, die eigene Rolle zu reflektieren und Themen für den Elternkurs vorzubereiten.
Am wichtigsten war für sie, dass sie eine Ansprechpartnerin hatte, mit der sie sich
austauschen konnte und die ihr Rückhalt gab.