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Abschlussbericht - KiFa - Kinder- und Familienbildung

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<strong>Abschlussbericht</strong>: Wissenschaftliche Begleitung des Projektes <strong>KiFa</strong> 34<br />

- Mittelfristig konnten einige Väter einbezogen werden, die sich zunehmend in der Kita<br />

engagierten <strong>und</strong> in Einzelfällen sogar von sich aus bei Problemen eine Beratungsstelle<br />

aufsuchten.<br />

- Das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ konnte realisiert werden: Die Mütter der Elterngruppe<br />

(<strong>und</strong> z.T. deren Familien) vernetzten sich zunehmend auch im Privatbereich <strong>und</strong> wurden<br />

untereinander zu wichtigen sozialen Stützen – die Verbindung zu anderen Eltern<br />

außerhalb des Elternkurses ist gleichwohl nicht zufriedenstellend gelungen.<br />

- Die <strong>Kinder</strong> integrierten sich besser in die Gruppen <strong>und</strong> zeigten in einzelnen<br />

Verhaltensbereichen (z.B. Ernährungsgewohnheiten) sehr deutliche Veränderungen.<br />

Die positiven Selbst-Einschätzungen der Eltern wurden durch die subjektiven<br />

Einschätzungen der Erzieherinnen bestätigt.<br />

Die Erzieherinnen zeigten sich über weite Teile des Projekts mit den erhaltenen<br />

Unterstützungen (Fortbildung, Projektbegleitung) zufrieden; die gestiegene Arbeitszufriedenheit<br />

wirkte positiv auf Eltern <strong>und</strong> <strong>Kinder</strong> zurück.<br />

2. Die mit qualitativen Methoden (Interviews, Einschätzbogen) erfassten Veränderungen<br />

ließen sich teilweise in quantitativen Verfahren abbilden:<br />

In den standardisierten Sprachtests konnte eine Verbesserung der <strong>Kinder</strong> der Projektkita<br />

festgestellt werden; diese zeigte sich abhängig vom gewählten Verfahren in unterschiedlicher<br />

Deutlichkeit. Die <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergr<strong>und</strong> zeigten in allen Skalen des Tests<br />

SISMIK eine signifikante (statistisch bedeutsame) Verbesserung im Nachtest, wohingegen<br />

sich bei den <strong>Kinder</strong>n der Kontrollgruppe keine Veränderung feststellen ließ.<br />

Verhaltens-„Verbesserungen“ zeigten sich teilweise auch in dem Beobachtungsverfahren<br />

SDQ in den Einschätzungen durch Eltern <strong>und</strong> Erzieherinnen; diese waren jedoch in allen<br />

Bereichen nicht signifikant.<br />

Unter methodischen Gesichtspunkten ist interessant, dass die Erkenntnisse aus den<br />

qualitativen Daten denen der quantitativen Untersuchung entsprechen.<br />

3. Im Projekt zeigte sich jedoch auch eine Reihe von Problemen:<br />

- Die anfangs angestrebte Vernetzung (Modul 3) hat nur in Ansätzen stattgef<strong>und</strong>en. Dies<br />

hat sicherlich zum einen seine Ursachen darin, dass die Projektbeteiligten tendenziell<br />

überlastet waren (s.u.). Zum anderen bestanden jedoch auf struktureller Ebene<br />

Unklarheiten; insbesondere war die Zusammenarbeit zwischen ProjektmitarbeiterInnen<br />

<strong>und</strong> den MitarbeiterInnen des ASD im Jugendamt nicht geklärt. Hier erscheint es<br />

unbedingt nötig, zukünftig bei ähnlichen Projekten die Rollen klar zu definieren. Hier ist<br />

besonders die Jugendamts-Leitung gefordert, entsprechende Regelungen (Rollen/<br />

Zuständigkeitsdefinitionen, Sicherstellung „kurzer Wege“) zu vereinbaren.

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