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Wohin ging Jesus nach seiner Auferstehung? - Kirchenblatt

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Karwochenopfer<br />

für die Christen im Heiligen Land<br />

■ Frieden braucht Gerechtigkeit<br />

Die Bilder des Krieges in Gaza haben uns<br />

schockiert und das Leid der Bevölkerung<br />

betroffen gemacht. Die Christen, die heute<br />

noch im Heiligen Land leben, leiden<br />

unter der Besatzung der Israeli und sehen<br />

wenig Chancen für die Zukunft.<br />

In der Karwoche bitten der Heiligland-Verein<br />

und die Kustodie der Franziskaner, unterstützt<br />

von den Schweizer Bischöfen,<br />

um ein grosszügiges Kirchenopfer, damit<br />

sie die Christen in der schwierigen Lebenssituation<br />

konkret unterstützen können<br />

und nicht auswandern müssen. Damit die<br />

Christen im Heiligen Land auch in Zukunft<br />

eine Bleibe haben, benötigen sie Unterstützung<br />

bei der Ausbildung junger Menschen,<br />

und die kirchlichen Mitarbeiter<br />

brauchen Geld für die Sozialarbeit, um<br />

kriegsgeschädigte Familien zu unterstützen.<br />

Aber auch die Seelsorgenden sind<br />

auf Beiträge der Christen in aller Welt angewiesen,<br />

damit sie ihre Arbeit leisten und<br />

ihren Lebensunterhalt bestreiten können.<br />

Kirchensteuern gibt es hier keine.<br />

Viele Christen sind schon ausgewandert,<br />

weil das Leben immer schwieriger wird,<br />

der Frieden in weite Ferne gerückt ist. Solange<br />

es keine Gerechtigkeit gibt, wird es<br />

keinen Frieden geben. Mit der Unterstützung<br />

der Christen und anderer Völkergruppen<br />

leisten wir Schweizer Christen einen<br />

Beitrag auf diesem schwierigen Weg.<br />

Im vergangenen Jahr hat das Karwochenopfer<br />

fast 800000 Franken ergeben. Allen<br />

Spendern danken die beiden Institutionen<br />

herzlich.<br />

Wer sich für die Verwendung interessiert,<br />

kann die Zeitschrift des Heiligland-Vereins<br />

beim Sekretariat, Telefon 041 429 00 03,<br />

kostenlos anfordern. Jakob Hertach<br />

… und täglich eine neue Nachricht<br />

aus Kirche und Welt unter<br />

www. kirchenblatt.ch<br />

■ Streit und Pannen<br />

Bischof Kurt Koch, Präsident der SBK,<br />

reagierte auf Polemiken im Zusammenhang<br />

mit der Aufhebung der Exkommunikation<br />

von vier Lefebvre-Bischöfen mit<br />

der Stellungnahme «Streit um das Konzil».<br />

Er lädt zum Gespräch ein und zur<br />

Lektüre der wichtigsten Konzilsdokumente,<br />

um von daher gemeinsame Wege<br />

in die Zukunft zu suchen.<br />

Den Wortlaut des SBK-Briefs finden Sie<br />

unter: www.kath.ch/sbk-ces-cvs/aktuell.<br />

Im gleichen Zusammenhang räumte Papst<br />

Benedikt XVI. in einem persönlichen Brief<br />

an die Bischöfe in aller Welt ein, dass<br />

auch dem Vatikan Fehler unterlaufen<br />

können. Er kündigte Konsequenzen an,<br />

bekräftigte aber seinen Willen zur Versöhnung.<br />

Den Wortlaut des Papstbriefs finden Sie<br />

unter: www.kath.ch/sbk-ces-cvs/aktuell.<br />

■ Neue Wege zur Kirche ebnen<br />

Die Aargauer Landeskirche fördert innovative<br />

Projekte in den Pfarreien: Menschen,<br />

die sich von den üblichen Formen<br />

des pfarreilichen Lebens kaum mehr ansprechen<br />

liessen, sollen neue Zugänge zu<br />

Glauben und Kirche finden können. Planung<br />

und Umsetzung entsprechender<br />

Projekte werden finanziell gefördert,<br />

ebenso projektbezogene Workshops für<br />

Pfarreimitglieder.<br />

www.kathaargau.ch/innovation/index.php<br />

Info: 056 438 09 41<br />

■ Rücksicht<br />

Im Amazonas darf kein Baum mehr gefällt<br />

werden, ohne dass ein neuer gepflanzt<br />

wird, fordert (trotz Morddrohungen)<br />

Amazonas Bischof Erwin Kräutler für<br />

künftige Generationen. Bereits ein Fünftel<br />

des Amazonas-Waldes sei zerstört, ein<br />

weiterer Fünftel in argem Zustand.<br />

■ Seismografen der Gesellschaft<br />

Jugendliche sind Seismografen der Gesellschaft<br />

– auch auf dem Gebiet der Religion.<br />

In keiner Altersgruppe zeigt sich<br />

der aktuelle Umgang der Gesellschaft mit<br />

Religion besser als im Mainstream der<br />

Heranwachsenden. Im Buch «Ansichten<br />

vom Göttlichen. 22 Jugendliche», geschrieben<br />

von Oliver Demont und Dominik<br />

Schenker (Salis Verlag, Zürich), wurde bewusst<br />

auf die Darstellung der bunten<br />

Ränder der religiösen Jugendszene verzichtet.<br />

Die religiösen Extreme stellen<br />

nicht nur einen verschwindend kleinen<br />

Teil der Jugendlichen dar, ihre Einstellungen<br />

sind meist der mehr oder weniger<br />

eloquente Ausdruck von übernommenen<br />

Stereotypen.<br />

Für das Buch wurden 22 – im besten Sinn<br />

«durchschnittliche» – Jugendliche und<br />

junge Erwachsene mit einem sozialwissenschaftlichen<br />

Leitfadeninterview befragt,<br />

wie sie sich auf dem Feld des Religiösen<br />

positionieren. Die Interviewten<br />

haben ganz unterschiedliche Lebenshintergründe.<br />

Sie sind christlich, religionslos,<br />

jüdisch, muslimisch, hinduistisch oder<br />

buddhistisch; mit und ohne Migrationshintergrund;<br />

wohnen in Städten, in Vororten,<br />

Dörfern oder in einem Bündner<br />

Bergtal. – Das Nachwort zum lesenswerten,<br />

instruktiven Werk verfasste Prof. Dr.<br />

Anton A. Bucher, Salzburg.<br />

• www.salisverlag.com/<br />

Salis_Ansichten_vom_Goettlichen.html<br />

• Buchvernissage mit Klara Obermüller<br />

am Dienstag, 7. April 2009, 20.00 Uhr<br />

im Seefeld-Razzia, Zürich.<br />

■ Einheit erbeten<br />

Es müsse alles getan werden, damit die<br />

Distanz zwischen den Gläubigen und<br />

dem Vatikan nicht zum «Bruch» werde,<br />

mahnte Bischof Bernard Genoud im<br />

Westschweizer Radio. Das Zweite Vatikanische<br />

Konzil sei nicht verhandelbar; es<br />

sei jetzt Sache der Gläubigen, dafür zu<br />

sorgen, dass es lebendig bleibe.<br />

Abt Martin Werlen lädt alle Gläubigen<br />

am 1. Juni 2009, dem Nachmittag des<br />

Pfingstmontags, zur Wallfahrt <strong>nach</strong> Einsiedeln<br />

ein, um mit den Bischöfen für die<br />

Einheit der Kirche zu beten. kipa/ucr<br />

KIRCHENBLATT 8 09<br />

3<br />

Aus Kirche und Welt

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