Kardinal John Henry Newman - Kirchenblatt

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Inhalt 2 Standpunkt Hello and goodbye 3 Aus Kirche und Welt 4 Thema Zehntausend Schwierigkeiten 6 Glauben und beten Ich will dein Werkzeug sein Liturgischer Wochenkalender/ Namenstage 7 Kirche in den Medien 8 Vermischtes Tipps und Hinweise 9 Dekanatspfarreien 25 Solothurn 30 Grenchen 32 Jugendseite Der Sonnengesang IMPRESSUM: Kirchenblatt für römischkatholische Pfarreien im Kanton Solothurn ISSN 1420-5149; ISSN 1420-5130. www.kirchenblatt.ch Erscheint alle 14 Tage Redaktion für den allgemeinen Teil («Mantel»): Dr. Reto Stampfli (Leitung), St. Niklausstrasse 24, 4500 Solothurn, Telefon 032 622 42 87, E-Mail: retostampfli@bluemail.ch / Heinz Bader, Katechet, 4710 Balsthal / Urban Fink, 4515 Oberdorf / Franz Rüegger, Zeichenlehrer, 4500 So lothurn (Layout) / Daniele Supino, 4500 Solothurn (Jugendseite) / Pfarrer Mario Tosin, 2540 Grenchen. Verlag/Adressenverwaltung: AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Telefon 058 200 56 87, Fax 058 200 56 94. Administration und Produktion: Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Telefon 058 330 11 58, Fax 058 330 11 78, E-Mail: kirchenblatt@vsdruck.ch Standpunkt Hello and goodbye Man kann Papst Benedikt XVI. einiges vorwerfen, jedoch sicher nicht, dass er nur Länder besuchen würde, in denen er mit grosser Vorfreude emp - fangen wird. Nach den nicht ganz einfachen Pastoralreisen in die Türkei und nach Tschechien besucht das Oberhaupt der katholischen Kirche als nächste Destination vom 16. bis 19. September 2010 Grossbritannien. Hier bilden die Katholiken seit dem 17. Jahrhundert eine Minderheit, die nicht selten rigorose Einschränkungen zu vergegenwärtigen hatte und bis heute eine gesellschaftliche und politische Randlage einnimmt. Bei uns wird dieser durchaus historische Besuch in England und Schottland – der erste offizielle Staatsbesuch eines römischen Pontifex überhaupt – wohl kaum mehr als eine Randnotiz verursachen. In Irland hingegen ist die Reise des Papstes seit Wochen ein Hauptthema in den Medien. Ein Grossteil der Iren fühlt sich schlichtweg betrogen. Warum besucht Papst Benedikt XVI. ein Land, in dem die Vorfreude über seinen Besuch mehr als gedämpft ist, wenn man ihn auf der grünen Insel trotz allen Erschütterungen der vergangenen Monate noch immer mit offenen Armen empfangen würde? Nichtsdestotrotz werden Tausende von Iren an die Freiluftmesse nach Glasgow reisen, um dem Papst in der Heimat von Reformator John Knox ihre Referenz zu erweisen. Der Besuch von Benedikt XVI. in Grossbritannien hat ganz klar einen taktischen Hintergrund. Einerseits benötigt die angespannte Stimmung zwischen der anglikanischen und der katholischen Kirchen klärende Worte und brückenschlagende Gespräche – angesichts der zahlreichen Übertritte von Anglikanern zur katholischen Kirche – andererseits wird mit John Henry Newman (1801–1890) eine Person in den Mittelpunkt gerückt, welche die ganze Situation nicht vereinfacht, denn Kardinal John Henry Newman steht als Konvertit mit seiner Lebensgeschichte im Spannungsfeld zwischen der katholischen und der anglikanischen Kirche. Je mehr er von einem starren, sich direkt aus der Bibel ableitenden Dogmatismus evangelikaler Art zu einer organischen, die geschichtliche Entwicklung des kirchlichen Lehrgebäudes akzeptierenden Sicht gelangte, desto unwiderlegbarer war für ihn die römische Kirche die wahre und legitime Fortsetzung der Urkirche. So gesehen war seine Konversion 1845 eine logische Folge dieses Denkens. Es wird für den Papst keine einfache Aufgabe sein, bei der Seligsprechung von John Henry Newman den richtigen Ton anzuschlagen. Newman gilt aus katholischer Sicht als das Musterbeispiel eines Konvertiten; viele An - glikaner betrachten jedoch seinen Konfessionswechsel noch heute mit Argwohn. In dieser Beziehung dürfen keine alten Wunden aufgerissen werden. Bei diesen ganzen kirchenpolitischen Fragen sollte jedoch die theologische Dimension nicht ganz aus den Augen verloren werden. John Henry Newman war ein Vorkämpfer für ein starkes Laientum in der Kirche; Laien, die nicht lammfromm alles über sich ergehen lassen, sondern bewusst ihren Standpunkt vertreten. Oder mit seinen eigenen Worten: «Ich möchte, dass der denkende Laie religiös sei und der fromme Geistliche ein denkender Mensch.» Mit freundlichen Grüssen Reto Stampfli ! Der Anglikanismus, der auf die alten keltischen und sächsischen Kirchen auf den Britischen Inseln zurückgeht, erlangte seine spezifische Indentität im Verlauf der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert, als getrennt voneinander die Kirche von England, die Kirche von Irland und die Schottische Bischöfliche Kirche entstanden. Die anglikanische Kirche hat heute ungefähr 80 Millionen Mitglieder. Weltweit besteht die Kirchengemeinschaft aus rund 385 Diözesen. 2 KIRCHENBLATT 20 2010
■ Gute pastorale Erfahrung Das Domkapitel des Bistums Basel hat im Vorfeld zur Wahl des Nachfolgers von Diözesanbischof Kurt Koch eine Umfrage zum Profil des neuen Bischofs durchgeführt. Dabei setzte das Domkapitel auf Qualität und weniger auf Quantität, erklärte Dompropst Arno Stadelmann. Aus den Rückmeldungen wurden folgende Kriterien am meisten hervorgehoben: Der neue Bischof soll gute und positive pas - torale Erfahrungen mitbringen. Ausstrahlung und Freude an der kirchlichen Arbeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Gewünscht wird zudem Kontinuität bei den begonnenen pastoralen Projekten sowie ein sensibler Umgang mit Frauenfragen, der Genderfrage. 19 Dekanate haben ei - ne Rückmeldung gemacht. Das ist «für die Sommerzeit sehr gut», so der Dompropst. Das Bistum zählt 35 Dekanate. kipa/rst ■ BewusstseinsErheiterung Als Papst Johannes XXIII. (1958–1963) von einem italienischen Journalisten gefragt wurde, wie viele Leute eigentlich im Vatikan arbeiten würden, schien der Pontifex einen Moment lang verunsichert zu sein, antwortet jedoch darauf in gewohnt pointierter Art: «Ich schätze etwa die Hälfte!» jetzt vor? Heidi Kronenberg wird am Sonntag, 10. Oktober 2010 ab 8.30 Uhr in «Perspektiven» auf DRS 2 ein Gespräch mit einem der profiliertesten Schweizer Kirchenmänner der letzten Jahre führen. ■ Pilotprojekt gestartet In der Bodenseegemeinde Kreuzlingen wird seit kurzem islamischer Religionsunterricht in öffentlichen Schulen durchgeführt. Im Rahmen eines breit abgestützten Pilotprojekts werden 24 muslimische Viertklässler in den zwei Schulhäusern der Stadt in ihre Religion eingeführt. Das Projekt ist auf die Dauer von drei Jahren angelegt. Derzeit sind 23 Prozent der Schüler von Kreuzlingen muslimischen Glaubens. Am Ursprung des islamischen Religionsunterrichts an Primarschulen stand ein vom Runden Tisch der Religionen in Kreuzlingen im Jahr 2007 organisierter Workshop. kipa/rst ■ Fürbitten online Für jeden Sonn- und Feiertag stehen ab sofort Fürbitten online zur Verfügung. Neue Fürbitten werden jeweils am Freitagmorgen und zwei Tage vor einem Feiertag aufgeschaltet. Das Liturgische Institut in Freiburg dankt ganz herzlich allen Personen aus Deutschschweizer Pfarreien und kirchlichen Arbeitsstellen, die diesen Onlinedienst unterstützen, indem sie ihre Fürbitten zur Verfügung stellen. www.liturgie.ch ■ Klimaalarm Der «exzessive» Andrang von durchschnittlich 20000 Besuchern pro Tag sei ein ernsthaftes Problem für die Konservierung der berühmten Michelangelo-Fresken in der Sixtinischen Kapelle, schrieb der Direktor der Vatikanischen Museen, Antonio Paolucci, in der päpstlichen Tageszeitung «Osservatore Romano». Das Raumklima lasse sich nicht mehr ausreichend kontrollieren, und die Kunstwerke seien nur ungenügend vor Verunreinigungen geschützt. «Wenn wir die Sixtina in akzeptablen Bedingungen für kommende Generationen erhalten wollen, ist das die Herausforderung, die wir bestehen müssen», mahnte Paolucci. or/rst Aus Kirche und Welt ■ Perspektiven Als Generalvikar des Bistums Basel stand Pater Roland-Bernhard Trauffer oft im Rampenlicht. Immer wieder nahm er prononciert Stellung zu brisanten kirchlichen und gesellschaftspolitischen Themen. Doch mit der Berufung Kurt Kochs Ende Juni nach Rom erlosch die Vollmacht des langjährigen Stellvertreters des Bischofs im Bistum Basel. Was waren Highlights, was Knacknüsse? Und was hat der 64- jährige Dominikanerpater – der an einer heimtückischen Muskelkrankheit leidet – ■ Positives Ergebnis Die claro fair trade AG erwirtschaftet einen Umsatz von 20,1 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dank konsequentem Kostenmanagement schliesst das finanziell gesunde Unternehmen mit einem Unternehmensgewinn von 20506 Franken ab. Die claro fair trade AG ist Branchenleaderin im fairen Handel von Lebensmitteln und Kunsthandwerk. mgt … und täglich eine neue Nachricht aus Kirche und Welt unter www. kirchenblatt.ch Im nächsten Kirchenblatt «Maria – Signal einer Revolution» Vermutlich erscheint es vielen Zeitgenossen auf den ersten Blick nicht klar, was die Muttergottes mit einer Revolution zu tun haben soll, doch der bekannte deutsche Theologe Gerhard Lohfink liefert überraschende Ausführungen zu dieser Frage und zum Fest der Aufnahme Marias in den Himmel, das bis heute in der breiten Bevölkerung unter ständigem Erklärungsnotstand leidet. KIRCHENBLATT 20` 2010 3
Seite 1: 20 19. SEPTEMBER BIS 9. OKTOBER 201
Seite 5 und 6: Vor seiner Konversion war Newman al
Seite 7 und 8: ARD, 19. Sept, 17.30 3sat, 21. Sept
Seite 9 und 10: DEKANAT SOLOTHURN Dekanatsleitung:
Seite 11 und 12: Das Fest der Goldenen Hochzeit bege
Seite 13 und 14: Zum Bettag In Bauen, im Kanton Uri,
Seite 15 und 16: Pfarrei St. Mauritius Kriegstetten
Seite 17 und 18: Pfarrei St. Martin, 4528 Zuchwil Pf
Seite 19 und 20: Pfarrei Maria Himmelfahrt Selzach T
Seite 21 und 22: Pfarrei Langendorf Pfarrhaus: Stöc
Seite 23 und 24: Pfarrei Flumenthal-Hubersdorf-Attis
Seite 25 und 26: REGION SOLOTHURN Religionslehrperso
Seite 27 und 28: Pastoralassistentin: Esther Holzer,
Seite 29 und 30: Pfarramt: St. Niklausstrasse 79, 45
Seite 31 und 32: Pfarrer: Mario Tosin, pfarramt@kath

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