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Exkursionsbericht Landschaftspflege in der Nordeifel 03.09.2006 ...

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Entfernung des Mahdgutes (nicht Deponie, da schwermetallbelastet), Entbuschung<br />

(Zitterpappel) wichtig für Schmetterl<strong>in</strong>gserhalt, Strukturenerhaltung<br />

4.4 Station 4 – FFH-Gebiet Nettersheim-Urfttal<br />

400ha, erste Durchführung e<strong>in</strong>es Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahrens mit Schwerpunkt<br />

"Naturschutz", im Zuge damit wurde <strong>der</strong> 1. Landschaftsplan erstellt. Die Geme<strong>in</strong>de hat<br />

planerische Hoheit. Die Bewirtschaftung mit Auflagen:<br />

• Entbuschung<br />

• ke<strong>in</strong>e Düngung<br />

• Viehbesatz beschränkt auf 2 Großviehe<strong>in</strong>heiten pro Hektar<br />

Strukturen und Lebensräume und ihre Bewirtschaftung<br />

• wärmeliebende Buchenwäl<strong>der</strong> und Kalk-Buchenwäl<strong>der</strong><br />

• Magerrasen bzw. -weiden (Auflage: ger<strong>in</strong>ge Besatzdichte, Weidepflege wird über<br />

Vertragsnaturschutzmaßnahmen bezahlt: 255,-€/ha, 300,-€/ha Entbuschung)<br />

• Kalkmagerrasen<br />

• Schmetterl<strong>in</strong>gsschutzgebiet (mit Schmetterl<strong>in</strong>gspfad)<br />

• FFH-Art: Erebia aethiops (Graub<strong>in</strong>diger Mohrenfalter)<br />

• Kiefernaufforstung zum Erhalt dieser Art nötig, Naturverjüngung, wenn Buche<br />

und Eiche entnommen werden würden<br />

• Große Bereiche im Offenland sowie lichte Wäl<strong>der</strong> werden über Wan<strong>der</strong>schäferei<br />

bewirtschaftet.<br />

• Insgesamt wurden im Landkreis Euskirchen 400 Verträge zur Durchführung von<br />

Vertragsnaturschutzmaßnahmen mit 300 Landwirten abgeschlossen.<br />

• Die Überprüfung <strong>der</strong> Auflagen erfolgt durch Prüfer von <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer;<br />

Feldblocksystem nimmt ke<strong>in</strong>e Rücksicht auf Hangneigung, im Gegensatz zum<br />

Katastersystem (auch digital)<br />

4.5 Station 5 – Genfbachtal<br />

• über Flurbere<strong>in</strong>igung <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>dehand übernommen<br />

• vorkommende Vegetationse<strong>in</strong>heiten: Hangweide (Halbtrockenrasen, Magerrasen);<br />

Talwiesen (Glatthaferwiese, Goldhaferwiese); Nasswiesen<br />

• charakteristische Arten: Herbstzeitlose, Großer Wiesenknopf, Kle<strong>in</strong>er Wiesenknopf<br />

• Heu ist problematisch aufgrund des giftigen Alkaloid Colchic<strong>in</strong> (Herbstzeitlose)<br />

• 2-schürige Mahd führt zum Artenrückgang<br />

4.6 Station 6 – Naturschutzgebiet Alendorf – Kalvarienberg<br />

• 2.700 ha, 1993 Ausweisung zum Großschutzgebiet "Ahr 2000“, heute FFH-Gebiet<br />

• Kalkmagerasen als vorherrschende Vegetationse<strong>in</strong>heit, hoher Wachhol<strong>der</strong>bewuchs<br />

• Pflegemaßnahmen: Entbuschung, Schafbeweidung<br />

• seit 1987 Schafbeweidung: E<strong>in</strong>satz von gefährdeten Nutztierrassen (Schafe),<br />

Beweidung von 1-1,5 ha pro Tag (650 Muttertiere, 300-400 Lämmer); 70 % <strong>der</strong><br />

Pflanzenmasse wird gefressen. Durch Beweidung wird die verfilzte Streuschicht<br />

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