Exkursionsbericht Landschaftspflege in der Nordeifel 03.09.2006 ...

Donnerstag 08.09.06 - Vormittag
Daniel Otto, Sebastian Doerks, Silvio Hoop
9 Nationalpark Nordeifel
Beginn: 10:15 Uhr
Ausgangspunkt für den Besuch im Nationalpark Nordeifel war Gemünd. Die Führung wurde
durch einen Ranger und einer Mitarbeiterin im freiwilligen ökologischen Jahr geleitet.
9.1 Allgemeines
Der Nationalpark Nordeifel wurde 2004 gegründet und ist somit ein sehr junger Nationalpark.
Die Fläche beträgt 11.000 ha und erstreckt sich auf einer Höhenlage von 630 – 280m. Die
Niederschlagsmenge schwankt zwischen 1300 mm – 680 mm, abhängig von der
geografischen Lage.
Entsprechend dieser Daten schwankt auch die den Bäume zur Verfügung stehende
Wachstumsperiode zwischen 120 Tagen/Jahr im südlichen und 170 Tagen/Jahr im
nördlichen Teil des Nationalparks Nordeifel.
Im Park befinden sich zwei Talsperren:
• Urfttalsperre:
• hoher Schutzstatus
• dient zum Hochwasserschutz und zur Energieerzeugung
• Hoheseetalsperre:
• geringer Schutzstatus
• "Industriewassser"
Auch das Gelände eines ehemaligen Truppenübungsplatzes gehört seit 2006 zum Gebiet
des Nationalparks.
15 Ranger sind im Park beschäftigt. Die Aufgaben der Ranger umfassen vor allem die
Information von Besuchern (Umweltbildung) sowie die Überwachung der im Park geltenden
Regeln. Voraussetzung für die Stelle eines Rangers ist eine Berufausbildung in einen
Grünen Beruf, 3 Jahre Berufspraxis sowie die Weiterbildung zum anerkannten
Landschaftspfleger.
9.2 Die Führung im Nationalpark
9.2.1 Douglasienforst
Aufgrund des geringen Alters des Nationalparks sind viele Flächen noch forstwirtschaftlich
geprägt. Ein besonderes Problem stellen dabei Douglasienforste dar. In dem von uns
besuchten Gebiet ist diese Baumart konkurrenzstärker als die hier natürlich vorkommende
Buche. Deshalb werden die Douglasien von den Mitarbeitern aktiv beseitigt. Dabei wird bis
zur Saatreife der Bäume gewartet. Um ein Aussamen zu verhindern werden die Douglasien
geschlagen.
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