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Sommer - Kolpingwerk Südtirol

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INTERNATIONAL<br />

zitierte Tintelott Papst Benedikt XVI.,<br />

der anlässlich der Generalaudienz folgendes<br />

sagte: „Wir hoffen alle, dass<br />

die Heiligsprechung nahe ist, aber wir<br />

brauchen noch Gebet dazu, damit wir<br />

das Wunder erhalten, das nötig ist.<br />

Aber ich freue mich, dass so viele gekommen<br />

sind, und ich sehe darin doch<br />

die Kraft des <strong>Kolpingwerk</strong>es, welche<br />

eine Kraft des Glaubens in unserem<br />

Land ist.<br />

Das 2. Vatikanische Konzil – heuer<br />

vor 50 Jahren begonnen - stellte er<br />

unter das Motto: „Ansporn und Orientierung“.<br />

Dazu sagte Hubert Tintelott<br />

wörtlich: „In diesem Jahr wird in vielen<br />

Ländern und auf allen Ebenen daran<br />

erinnert, dass vor 50 Jahren das 2.<br />

Vatikanische Konzil eröffnet wurde.<br />

Ohne Zweifel haben die verschiedene<br />

Dekrete auch für die Arbeit des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

entscheidende und weiterführende<br />

Impulse gegeben. Umfassend<br />

wird die Aufgabe von uns Christen<br />

im ersten Satz der Pastoralkonstitution<br />

„Die Kirche in der Welt von heute“<br />

beschrieben, wo es heißt: Freude<br />

und Hoffnung, Trauer und Angst der<br />

Menschen von heute, besonders der<br />

Armen und Bedrängten aller Art, sind<br />

auch Freude und Hoffnung, Trauer und<br />

Angst der Jünger Christi. Diese Aussage<br />

war und ist auch für die Mitglieder<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es eine Aufgabenbeschreibung.<br />

Im 2. Teil seiner Ausführungen über<br />

den Stand und Tätigkeit des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es behandelte der<br />

Generalsekretär das Thema „Bewusst<br />

in eine Konsolidierungsphase eintreten“.<br />

Dazu wörtlich: „Die vielfältigen<br />

inhaltlichen Initiativen wären nicht<br />

möglich gewesen, wenn nicht das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

sich auf eine feste verbandliche<br />

Struktur und auf aktive Mitglieder<br />

hätte stützen können. So ist das <strong>Kolpingwerk</strong>,<br />

was die Zahl der Kolpingsfamilien<br />

und Mitglieder angeht, auch<br />

in den vergangenen fünf Jahren wieder<br />

gewachsen. Einen beabsichtigten Stillstand<br />

gab es bei der Zahl der Länder,<br />

in denen das <strong>Kolpingwerk</strong> vertreten ist.<br />

Diese Zahl liegt weiterhin bei 61 Ländern,<br />

nun ist nicht so, dass es bei entschlossenem<br />

Handeln nicht auch in<br />

den vergangenen fünf Jahren Möglichkeiten<br />

gegeben hätte, Kolpingsfamilien<br />

in Ländern zu gründen, in denen<br />

es bisher noch keine Kolpingsfamilie<br />

gibt. Doch die Führungsgremien haben<br />

sich eindeutig dafür entschieden, dem<br />

Bemühen um KonsolidierungVorrang<br />

zu geben vor einer weiteren internationalen<br />

Ausbreitung. Es war und ist das<br />

strategische Ziel von Kolping International,<br />

das Netz der Kolpingsfamilien<br />

in den Ländern, in denen das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

existiert, enger zu knüpfen und<br />

die Zahl der Mitglieder in den einzelnen<br />

Ländern zu steigern.<br />

Er meinte weiter, seit der letzten Generalversammlung<br />

2007 in Alshopahok/<br />

Ungarn wurden 4 neue Nationalverbände<br />

gegründet, so 2008 in Togo und<br />

Ruanda, 2011 in Myanmar (ehemals<br />

Burma) und 2012 im afrikanischen<br />

Staat Burundi. Mit der Gründung dieser<br />

Nationalverbände ist die Zahl der<br />

Nationalverbände auf 45 angestiegen.<br />

Säkularisierung als Herausforderung<br />

fand ebenso Niederschlag im Bericht<br />

des Generalsekretärs. Dazu stellte Hubert<br />

Tintelott fest: Was bedeutet die<br />

Säkularisierung für einen Verband wie<br />

Kolping, wenn Gott für viele Menschen<br />

immer mehr aus dem Blick gerät? Wenn<br />

ein Bekenntnis zu einer religiös geprägten<br />

Gemeinschaft den einzelnen Menschen<br />

schon zum Außenseiter macht,<br />

ohne Zweifel hat dies Konsequenzen<br />

für die Gewinnung neuer Mitglieder.<br />

Die Konsequenz kann allerdings nicht<br />

heißen, nun das katholische Profil des<br />

Verbandes aufzugeben oder auf ein<br />

niedrigeres Niveau zurückzuschrauben,<br />

sondern unsere Kolpingsfamilien<br />

als lebendige und solidarische Gemeinschaften<br />

müssen zeigen, welche<br />

Kraft und Orientierung, welchen Trost<br />

und welche Ermutigung der christliche<br />

Glaube bieten kann. Kolpingsfamilien<br />

müssen Biotope des Glaubens sein, so<br />

Hubert Tintelott.<br />

Er ging ebenso auf die personellen Veränderungen<br />

seit der letzten Generalversammlung<br />

ein, so auf den frühzeitigen<br />

Rücktritt des Generalpräses Msgr.<br />

Axel Werner zum 30. April 2011, auf<br />

den Tod von Father Roland Pasensie<br />

aus Südafrika (Mitglied des Generalpräsidiums)<br />

und der Zentralpräses von<br />

Tschechien Erzbischof Duka aus Prag<br />

zum Kardinal erhoben wurde.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen<br />

hielt er seinen persönlichen Rückblick.<br />

Er stellte wörtlich fest: „Da dies also<br />

mein letzter Rechenschaftsbericht ist,<br />

erlaubt mir einen kurzen Überblick<br />

über wichtige Entwicklungsschritte<br />

von Kolping International in den letzten<br />

39 Jahren. Kolping International<br />

hat in diesem Zeitraum ein beispielloses<br />

Wachstum erlebt. 1973 war das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> in 14 Ländern vertreten,<br />

heute sind es 61. Im Jahre 1973<br />

zählte das <strong>Kolpingwerk</strong> 7 National-<br />

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