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Sommer - Kolpingwerk Südtirol

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SÜDTIROL<br />

Überlegungen zum Wort „Solidarität“<br />

Am Wort darf es nicht liegen. Es ist<br />

allgegenwärtig. Das Wort „Solidarität“<br />

begleitet uns auf Schritt und Tritte, in<br />

der Familie, am Arbeitsplatz, in der<br />

Kolpingsfamilie, am Stammtisch, in<br />

der Politik im Allgemeinen und in der<br />

Weltpolitik. Im Minutentakt gibt es ein<br />

Angebot, wo wir uns solidarisch zeigen<br />

können. Wohl zu viel des Guten. Nach<br />

meinem Geschmack wird das Wort zu<br />

sehr strapaziert, geradezu inflationär<br />

verwendet. Bist du, sind Sie, auch dieser<br />

Meinung? Empfinden sie es auch<br />

so?<br />

Der Wert, der Sinn verblasst zunehmend,<br />

der hinter diesem Wort Solidarität<br />

steckt. Es ist zum Werbeprodukt<br />

verkommen, dient zu vielen Herren.<br />

Jede/r maßschneidert es auf die eigenen<br />

Bedürfnisse zu. Mal redet man mit<br />

Gleichgesinnten über diesen oder jenen<br />

Menschen schlecht, mal teilen wir<br />

diese, mal jene Meinung - und schon<br />

fühlen wir uns soldarisch! Überall und<br />

bei jeder Gelegenheit wird „Solidarität“<br />

heute verwendet. Und oft genug<br />

ist man auch nur dann solidarisch,<br />

wenn man selbst einen Nutzen davon<br />

hat.<br />

Vergessen wir dabei, dass jeder von<br />

uns irgendwann einmal Solidarität in<br />

seinem Leben beansprucht. Wohl das<br />

erste Mal schon als Baby. Sie - die Solidarität<br />

- ist unabdingbar, sowohl in<br />

der Familie, im Arbeitsalltag, in der<br />

Kolpingsfamilie, aber auch weltweit.<br />

Denken wir nur an die Solidarität mit<br />

unseren Kolpingbrüdern und –schwestern<br />

in der Einen Welt, in allen Ländern,<br />

in denen Kolping vertreten ist.<br />

Die Überstrapazierung des Wortes darf<br />

nicht als Entschuldigung gelten, soll<br />

nicht zur Resignation verleiten. Solidarität<br />

bedeutet letztendlich auch<br />

Menschlichkeit, christliche Nächstenliebe.<br />

Sie grenzt nicht aus und nicht<br />

ab. Sie gilt für alle gleich. Andere Worte,<br />

ähnlicher Sinn.<br />

In der Bergpredigt fordert Jesus: „Wer<br />

dich bittet, dem gib, und wer von<br />

dir borgen will, den weise nicht ab.“<br />

Setzen wir darauf. Geben wir dem Wort<br />

„Solidarität“ seine Kraft, sein Geheimnis<br />

zurück, denn am Wort darf es nicht<br />

liegen!<br />

■ OvD<br />

Kolpinghaus Bruneck<br />

20<br />

Bei der heurigen Zentralversammlung<br />

wurden die Kolpinghäuser Südtirols vorgestellt.<br />

In den letzten Mitteilungsblättern<br />

wurden die Berichte vollinhaltlich<br />

von Brixen und Sterzing abgedruckt.<br />

Diesmal folgt der Bericht von Bruneck.<br />

Ich bin Hubert Frenes, Mitglied des Trägervereins<br />

Kolpinghaus Bruneck. Ich<br />

bin in Vertretung meines Freundes und<br />

Obmanns Werner Wolf da, der leider im<br />

Krankenhaus zur Zeit liegt. Ich möchte<br />

ihm die besten Genesungswünsche<br />

zukommen lassen, die eigentlich schon<br />

erwähnt worden sind, aber trotzdem. Ich<br />

hoffe, es wird ihm bald besser gehen.<br />

Das wünsche ich ihm von Herzen.<br />

Das Kolpinghaus von Bruneck - sein Erscheinungsbild<br />

- ist seit vielen Jahren<br />

immer das gleiche. Es wird wahrscheinlich<br />

auch in den nächsten Jahren so aussehen,<br />

wenn nichts weiteres passieren<br />

soll. Aber wir sind ja eigentlich im Prinzip<br />

recht froh und glücklich mit unserem<br />

Haus.<br />

Also zum Haus selber: es ist seit 1901<br />

im Grundbuch erfasst, wurde als<br />

Gesellenverein (-haus) gegründet und<br />

geführt. Mittlerweile ist ja die Gründung<br />

des Trägervereines Kolpinghaus Bruneck<br />

vollzogen worden.<br />

Zur Führung des Hauses möchte ich<br />

folgendes sagen. Grundsätzlich: Personalprobleme<br />

bzw. Personal zum Führen<br />

des Hauses haben wir so gut wie keines.<br />

Geführt wird das Haus ehrenamtlich. Wir<br />

haben zwar einen Hausmeister im Haus,<br />

eine Familie, die dort lebt. Diese zahlt<br />

die Wohnung in der sie wohnt und die<br />

kann sie sozusagen im Zuge der Aufräu-

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