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Sommer - Kolpingwerk Südtirol

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SÜDTIROL<br />

bei der Wanderung, um das christliche<br />

Leben und Tun im Alltag präsent werden<br />

zu lassen.<br />

Es gelte darum Zeugnis abzulegen für<br />

Christus, darin ist Adolph Kolping ein<br />

Vorbild!<br />

In der Ansprache erzählte er von den<br />

Sagen, die sich um diesen Hügel ranken.<br />

So jener, wegen des Übermutes<br />

ihrer Bewohner eine Stadt versank.<br />

Ausgelöst wurde diese Katastrophe<br />

durch den als Wandersage weit verbreiteten<br />

„Ochsenfrevel“, laut dem ein solches<br />

Tier (Ochse!) bei lebendigem Leib<br />

gehäutet und mit Salz bestreut wurde.<br />

Hirten fanden später die Spuren versunkener<br />

Häuser und auch Gerätschaften<br />

verschiedenster Art.<br />

Während der Zwischenkriegszeit wurde<br />

der gesamte Hügel untertunnelt.<br />

Es wurde ein sogenannter Alpenwall<br />

gebaut.<br />

Er erwähnte auch, dass er selbst erlebt<br />

habe, wie 1959 die Schreinfiguren<br />

des 1514 entstandenen wunderbaren<br />

Flügelaltars aus der Werkstatt des<br />

Meisters Ivo Striegel aus Memmingen<br />

geraubt wurde, und Sühneandachten<br />

gehalten. Zum Glück wurden vor einigen<br />

Jahren die Figuren: „Maria auf der<br />

Mondsichel“, „Luzius und Florinus“<br />

wieder gefunden.<br />

Nach dem feierlichen Gottesdienst<br />

begaben sich alle zum daruntergelegenen<br />

Festplatz, wo die Kolpingsfamilie<br />

Algund, gemeinsam mit jener vom Vinschgau,<br />

ein sehr gutes Mittagessen vorbereitet<br />

hat. Dafür sei von dieser Stelle<br />

für die ausgezeichnete Vorbereitung<br />

und das Kochen des entsprechenden<br />

Mittagsmahles gedankt. Die Nachspeisen<br />

haben allen Anwesenden gemundet.<br />

So wurde von Frauen Süßigkeiten<br />

gebacken und für diesen Wandertag<br />

zur Verfügung gestellt. Den engagierten<br />

Frauen ein großes Vergelt’s Gott sowie<br />

den vielen Helferinnen und Helfern.<br />

Der Nachmittag wurde verschiedenartig<br />

gestaltet, so hat die Kolpingjugend<br />

in ausgezeichneter und nachahmenswerter<br />

Weise eine Waldschatzsuche<br />

vorbereitet. Auch dafür gebührt Alexander<br />

Maccagnola und Mirko Turato<br />

großer Dank.<br />

Frau Helene Dietl Laganda lud dann zu<br />

einer Besichtigung nicht nur der Kirche<br />

St. Veit, sondern des ganzen Tartscher<br />

Bühels ein. In etwa 1,5-stündiger Führung<br />

legte sie die Geschichte der letzten<br />

500 Jahre des Obervinschgaus dar.<br />

Ausgehend von der Urzeitstätte des sagenumwobenen<br />

Tartscher Bühels, des<br />

Hirschhorns, über die Calvenschlacht<br />

von 1499, sowie über den Engadinerund<br />

Schwabenkrieg. Der im Jahre 1959<br />

geraubte und wiedergefundene Altar<br />

der Kirche St. Veit wurde angrenzend<br />

an die Pfarrkirche von Tartsch/St. Andreas<br />

bewundert. Dabei wurden ebenso<br />

die Außenfresken an der Südwand<br />

der Kirche St. Andreas betrachtet, wo<br />

Jesus in einer Gestalt im Lendentuch<br />

als „Feiertagschristus“ dargestellt wird<br />

mit Werkzeug und Gerät, das an Sonntagen<br />

nicht verwendet werden sollte,<br />

deshalb Feiertagschristus!<br />

Andere Kolpingwanderer vergnügten<br />

sich mit Kartenspielen und anderen<br />

Spielen. So war dieser Nachmittag<br />

für jeden passend genau, was er sich<br />

wünschte! Am späteren Nachmittag<br />

fuhren die einzelnen Wanderer wieder<br />

nach Hause und waren begeistert<br />

von der Schönheit des Obervinschgaus<br />

und von der Gemeinschaft die Kolping<br />

wieder bot.<br />

Allen, die sich um diese Wanderung<br />

verdient gemacht haben, ein großes<br />

Vergelt’s Gott: an der Spitze der<br />

Kolpingsfamilie Vinschgau und sowie<br />

jener von Algund, die für das Essen<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

■ OvD<br />

Die engagierte Historikerin Helene Dietl Laganda<br />

Zwei zufriedene Frauen: links Luise Tissot (Algund),<br />

rechts Anna Rosa Former (Vinschgau)<br />

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