4. Auswirkungen der kommunistischen Regierung in Kasachstan

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Die Wurzeln und die Entstehung des Vielvölkerstaats Kasachstans Maturitätsarbeit 2007 Kontrolle durch die russischen Verwaltungsbehörden und das Stammesleben wurde im Alltag beibehalten. Seit dem 18. J h befanden sich in Kasachstan Tataren. Sie waren sogar die grösste Minderheit nach den Russen. Sie verdingten sich als lokale Händler, Erzieher und verbreiteten unter den Nomaden den Islam. Weil sie eine ähnliche Sprache wie die Kasachen hatten, zudem aber auch Russisch sprachen, waren sie die Verbindung zwischen den Einheimischen und den Russen. - 8 -
Die Wurzeln und die Entstehung des Vielvölkerstaats Kasachstans Maturitätsarbeit 2007 2. Lebensbedingungen der Kasachen vor dem 1. Weltkrieg 2.1 Nomadenleben Die Kasachen waren ursprünglich ein Nomadenvolk, da ihr Territorium vor allem aus Steppen besteht, die ungeeignet für Kulturpflanzen bzw. sesshaftes Leben sind. Das Grass der Steppen ist aber ideales Futter für die Tiere. Die Nomaden besitzen Schafherden, Ziegen, Kühe, Pferde, Kamele, und im Norden sogar Jaks. Die Tiere dienen ihnen sowohl als Nahrungsquelle, als auch als Transportmittel und Reserve an Wolle für ihre Kleider. Sobald der Schnee zu schmelzen beginnt, verlassen die Kasachen ihr winterliches Lager und beginnen ihre saisonbedingte Migration. Auf der Suche nach günstigen Futterplätzen können sie manchmal bis 1'000 Kilometer weit wandern. Darum wohnen sie in Jurten, zerlegbaren und wieder aufstellbaren Häusern. Jeder Klan folgt dem gleichen Weg, Jahr für Jahr, hält an den gleichen Brunnen und kehrt an die gleichen Plätze für das winterliche Futter zurück. 12 Die Reichen besitzen raschere und kräftigere Tiere (z. B Pferde oder Kamele) als die Armen, und so können sie als Erste vom Gras profitieren. 13 Auf der Photo (Abbildung 2) sieht man Kasachen mit ihrer Jurten und Schafen auf den Steppen. Abbildung 2 Kasachen am Melken ihrer Schafe. Quelle: http://www.hp.uab.edu/image_archive/uce/kazakhstan.jpg Die Nomaden leben in sehr enger Beziehung zur Natur, die ihren Lebensrythmus bestimmt. Sie hängen ab vom Wetter, denn, wenn zum Beispiel ein Zhüt kommt, erleiden sie einen grossen materiellen Verlust. (Der Zhüt ist ein plötzlicher Frost in der Schmelzphase, dann gefriert das Land und ganze Herden können innerhalb einer Woche verhungern. Die Nomaden müssen sich naher als Handarbeiter verdingen, um zu überleben.) 12 Soul of Kazakhstan, S. 16-18 13 History of Civilizations of Central Asia S. 87 - 9 -
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