06.04.2014 Aufrufe

Braunschweigisches Jahrbuch 67.1986 - Digitale Bibliothek ...

Braunschweigisches Jahrbuch 67.1986 - Digitale Bibliothek ...

Braunschweigisches Jahrbuch 67.1986 - Digitale Bibliothek ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweig<br />

1. 2. 2. Im Vergleich zur Siedlungsdichte des Gebietes unüblich große Distanzen zwischen bestehenden<br />

Dörfern bzw. größere siedlungsleere Freiräume trotz vergleichhmersiedlungs-/agrarökologischer<br />

Eignung (Land~chaftstest).<br />

1. 2. 3. Ahweichungen von raumspezifisch charakteristischen Lagemerkmalen im Verteilungsbild<br />

der hestehenden Dörfer, z. B. dem im Braunschweiger Gehiet hiiufig auftretenden paarweisen<br />

Gegenüherliegen von Dörfern zu heiden Seiten der Niederungen von Oker und Wabe.<br />

I. 3. Direkte Nachweise für Wüstungsfluren:<br />

1. 3. 1. Vorliegen von topographisch fixierbaren kartographischen und/oder Schriftquellen-Unterlagen<br />

mit Überlieferung von Größe und Grenzen sowie llImeist auch des Ortsnamens.<br />

1. 4. Indirekte Hinweise auf Wüstungsfluren:<br />

(bzw. deren Abgrenzung untereinander sowie gegen die Fluren bestehender Dörfer)<br />

1. 4. I. Größere räumlich zusammenhängende Feldflur-Bereiche gleicher Zehntberechtigung innerhalb<br />

einer Flur sowie im räumlichen Vergleich damit hinsichtlich der Verteilung des größeren<br />

Grundeigentums (insbesondere von Klöstern und anderen klerikalen Institutionen) koinzidente<br />

Verbreitungsmuster.<br />

1. 4. 2. Die nach dem vorigen Abschnitt 1.4.1. ermittelten Flur-Bereiche lehnen sich an natürliche<br />

Grenzsäume inshesondere Niederungen an. (Diese sind auch im weiteren Braunschweiger<br />

Raum ursprünglich bevorzugte Feldmark-Grenzen.)<br />

I. 4. 3. Infolge von Grenzfestlegung ringsum henachharter Feldflur-Bereiche von Wüstungen und<br />

bestehenden Dörfcrn kann durch quasi räumliche Differenzbildung ein solches "Restgehiet"<br />

als Wüstungsflur ausgeschieden und wahrscheinlich gemacht werden.<br />

1. 4. 4. "Doppelte" Dreizeigenwirtschaften in den Feldfluren hestehender Dörfer sowie üherhaupt<br />

auffällige Kumuliemng von (größerem) landeigentum und -hesitz in einzelnen Teilhereichen<br />

von Feldfluren.<br />

2. Jdentifikarion von Wt"isrungen<br />

ergiht sich aus der Notwendigkeit, hei positivem Existenznachweis einer Wü,tungsflur hzw. einer hekannten<br />

oder wahrscheinlichen ehemaligen Ortslage deren Identität namentlich zu bestimmen.<br />

2. 1. Erwähnung von Siedlungsnamen in der schriftlichen Überlieferung mit allgemeinen Hinweisen<br />

auf ihre Lage unter Bezugnahme auf bekannte Objekte wie Gewässer, Höhenzüge, Nachbarschaften<br />

sowie gemeinsame Grenzen mit bestehenden Orten.<br />

Mitunter lassen sich Zusammenhänge z\\ischen der Reihenfolge der Aufziihlung mehrerer<br />

Orte und deren räumlicher Lage zueinander wahrscheinlich machen I7 ).<br />

2. 2. Auf einen früheren Siedlungsn

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!