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Leiterbilderstellung; Fotodruck mit Trockenfilm ... - Basista Leiterplatten

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VDE/VDI-SCHULUNGSBLÄTTER FÜR DIE LEITERPLATTENFERTIGUNG<br />

Drucktechnische Verfahren<br />

<strong>Leiterbilderstellung</strong>; <strong>Fotodruck</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Trockenfilm</strong>- oder Flüssigresist<br />

VDE/VDI<br />

3711,<br />

Blatt 5.4<br />

Seite 26<br />

Kontinuierlich arbeitende Fertigungslinien benötigen Pufferstationen, um bei Störungen einzelne<br />

Fertigungsabschnitte auszugliedern und zwischenzulagern. Diese Ein- und Ausstapelvorrichtungen<br />

müssen so angeordnet werden, daß Stillstände in kritischen Fertigungsstufen<br />

(Entwickeln/Ätzen) ausgeschlossen werden und andererseits genügend Speicherplätze vorhanden<br />

sind, um bei Formatwechseln, Umrüsten der Fotowerkezeuge etc., Engpässe zu<br />

vermeiden und die Linie kontinuierlich weiterarbeiten zu lassen.<br />

Mechanische Beschädigungen der Resistschichten müssen zuverlässig ausgeschlossen<br />

werden - Transportvorrichtungen, Stapel- und Puffergeräte, sowie die Belichtungsautomaten<br />

sollen besonders hierauf kritisch überprüft werden.<br />

Flüssige Resiste sind bis pH 8 in Ätzmedien beständig - werden stärker alkalische Ätz<strong>mit</strong>tel<br />

eingesetzt, sind Vorversuche zur Er<strong>mit</strong>tlung der Verarbeitungstoleranzen unter geplanten<br />

Produktionsbedingungen erforderlich, einschließlich einer Zwischentrocknung, um ein<br />

"Nachätzen" zu simulieren.<br />

Während der Verarbeitung versprödende Resiste können beim Ätzen dickerer Kupferschichten<br />

vorzeitig partiell abbrechen und so<strong>mit</strong> zu einer Teilunterätzung der Leiterzüge führen<br />

- um solche Einbrüche zu vermeiden sind als Grundlage jeglicher Planung praktische<br />

Versuche durchzuführen.<br />

5.4 Positiv / negativ arbeitende Fotoresiste<br />

Negativ arbeitende Fotoresiste werden heute in der Regel für die Leiterbild- und Lötstoppmaskenerstellung<br />

eingesetzt; die belichteten Resistflächen reagieren unter Lichteinfluß und<br />

werden gegen Entwicklerlösungen - häufig wäßrige Natriumkarbonatlösungen - unlöslich.<br />

Staub und Beschädigungen der Fotovorlagen (Negative) führen im Bereich des Leiterbildes<br />

zu Ausätzungen bis hin zu Unterbrechungen.<br />

Bei positiv arbeitenden Resisten werden die belichteten Resistflächen in wäßrigen, schwach<br />

alkalischen Lösungen löslich (0,8% - 1,2%-ige Natriumhydroxidlösungen). Belichtet wird <strong>mit</strong><br />

"positiv" Fotovorlagen, die zu übertragenden Leiterzüge sind nicht transparent gegen UV-<br />

Licht.<br />

Größere Staubpartikel können zu Kurzschlüssen zwischen Leiterzügen führen - kleinere<br />

Partikel werden durch Unterätzung häufig eliminiert.<br />

Im Vergleich zu negativ arbeitenden Fotoresisten sind Positivresiste zuverlässig klebfrei an<br />

der Oberfläche, haben aber eine reduzierte Fotoempfindlichkeit.<br />

Eine Umstellung der Druckwerkzeugarchive spielt heute bei der Umstellung auf positiv arbeitende<br />

Fotoresiste kaum noch eine Rolle, da die Vorlagen digitalisiert zur Verfügung stehen<br />

und sich da<strong>mit</strong> ohne Mehraufwand sowohl als Negative, als auch als Positive erstellen<br />

lassen.

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