Leiterbilderstellung; Fotodruck mit Trockenfilm ... - Basista Leiterplatten
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VDE/VDI-SCHULUNGSBLÄTTER FÜR DIE LEITERPLATTENFERTIGUNG<br />
Drucktechnische Verfahren<br />
<strong>Leiterbilderstellung</strong>; <strong>Fotodruck</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Trockenfilm</strong>- oder Flüssigresist<br />
VDE/VDI<br />
3711,<br />
Blatt 5.4<br />
Seite 40<br />
zu 3) Obwohl im Zuge der Automatisierung die Zahl der Geräte <strong>mit</strong> automatischer Beladung<br />
sehr stark zunimmt, dürften Geräte <strong>mit</strong> manueller Beladung sowohl von der Anzahl als auch<br />
in Bezug zum produzierten Durchsatz weit in der Überzahl liegen. Dies liegt einerseits an<br />
den sehr unterschiedlichen Anschaffungskosten und andererseits an der Tatsache, daß der<br />
Durchsatz eines automatischen Belichtungsgeräts schwerlich mehr als den doppelten Wert<br />
der manuellen Belichtung erreicht. Bei etwas aufwendigeren und dadurch auch teureren Belichtungsrahmen/Systemen<br />
ist es durchaus möglich, daß die manuelle Beladung bei mindestens<br />
vergleichbarer optischer Genauigkeit genauso schnell oder sogar schneller ist als die<br />
automatische Beladung. Weiterhin sind im allgemeinen die Rüstzeiten bei Automaten sehr<br />
viel aufwendiger als bei Belichtungsrahmen; hierdurch ergibt sich auch das Problem der<br />
Losgrößenoptimierung.<br />
zu 4) Die Registrierung von Film zum Produktionszuschnitt über Stifte ist der übliche und<br />
schnellere Weg, höhere Genauigkeit allerdings zu Lasten der Produktionsgeschwindigkeit<br />
bringt dagegen die Registrierung <strong>mit</strong> Hilfe von automatischen Kamerasystemen. Weiterhin<br />
sind Belichtungsgeräte <strong>mit</strong> automatischer Registrierung wesentlich teuerer als jene <strong>mit</strong> Pinregistrierung.<br />
Beim Vergleich von Belichtungsgeräten untereinander sind für den Praktiker die geschwindigkeitsbestimmenden<br />
Schritte von großer Bedeutung, um die effektiven Durchsatzzahlen<br />
überschlagen zu können. Während oftmals nur von z.B. 8 Sekunden Belichtungszeit gesprochen<br />
wird, kann der gesamte Belichtungsvorgang durchaus 30 oder 45 Sekunden betragen.<br />
Folgende Schritte sind bei Berechnung der theoretischen Durchsatzkapazität zu beachten:<br />
a) Einrichten des Belichtungsgeräts<br />
Je nach Belichtungsgerät kann man Zeiten zwischen ca. 3 Minuten und ca. 15<br />
Minuten, bei älteren Automaten eventuell auch noch längere Zeiten erwarten.<br />
b) Transport des Zuschnitts in das Belichtungsgerät<br />
Bei manuell zu bedienenden Geräten gibt es kaum große Unterschiede,<br />
Automaten können sich dagegen stark unterscheiden; Zeiten zwischen 10 und 20<br />
Sekunden sind aber Standard.<br />
c) Registrierung des Zuschnitts zum Film<br />
Bei einer Registrierung über Aufnahmestifte erfolgt der Vorgang so gut wie<br />
zeitlos; er ist vom Vorgang des Transports in das Belichtungsgerät nicht zu<br />
trennen. Bei optischer Registrierung über Kameras werden oftmals Zeiten von 10<br />
Sekunden benötigt, bei einem Abglich über 4 anstatt der meistens benutzten 2<br />
Punkte entstehen wesentlich höhere Zeiten.<br />
d) Vakuum ziehen<br />
Zur genauen Bildübertragung wird standardmäßig Vakuum zwischen dem