OFF ROAD Fernost-Gelände-Könner (Vorschau)
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❱❱ <strong>Gelände</strong>-check<br />
Mitsubishi<br />
NissaN<br />
Fähig: Die guten Böschungswinkel und die passable<br />
Bodenfreiheit von 230 Millimetern überzeugen beim<br />
Pajero. Das recht straffe Fahrwerk holpert gerne über<br />
kurze Anregungen und verschränkt mit 190 Millimetern<br />
diagonal nur mittelmäßig. Das Allradsystem mit<br />
paralleler Viskobremse und abschaltbarer Vorderachse<br />
überzeugt, die lange Untersetzung eher nicht.<br />
nicht permanent: Als Einziger im Vergleich verfügt der<br />
Pathfinder über einen automatisch zuschaltenden Allradantrieb<br />
mit Lamellenkupplung. Das System beschickt bevorzugt<br />
die Hinterachse mit Kraft, was den Nissan zum sportlichsten<br />
Fahrzeug im Testfeld macht. Die Verschränkung ist<br />
mit diagonal 200 Millimetern besser als beim Pajero, allerdings<br />
gibt's für den Pathfinder keine zusätzliche Achssperre.<br />
Select-System mit fünf Fahrmodi<br />
und die <strong>Gelände</strong>geschwindigkeitsregelung<br />
Crawl-Control enthalten.<br />
Je nach Untergrundbeschaffenheit<br />
kann man dann<br />
eines der Fahrprogramme auswählen,<br />
das Gasannahme und<br />
ESP- Regelung entsprechend anpasst.<br />
Aber auch ohne die elektronischen<br />
Helfer überzeugt der<br />
Land Cruiser im <strong>Gelände</strong> auf ganzer<br />
Linie. Sein flexibles Fahrwerk<br />
verschränkt bedeutend besser als<br />
das der anderen beiden und lediglich<br />
der Pajero hat geringfügig<br />
bessere Böschungswinkel als der<br />
Toyota, was den Gesamteindruck<br />
aber nicht trüben kann.<br />
GleichauF<br />
Tatsächlich schlagen sich alle drei<br />
Kandidaten sehr gut, auch offroad<br />
begeistert die Kombination aus<br />
dem V6 und dem Siebenganggetriebe<br />
im Pathfinder. Erst in heftigen<br />
Passagen klettern die beiden<br />
anderen mit gesperrten Hinterachsen<br />
davon. Bei allen drei Kandidaten<br />
beschränken die angebauten<br />
Trittbretter die ohnehin<br />
nicht üppigen Rampenwinkel. Wer<br />
oft im <strong>Gelände</strong> unterwegs ist, sollte<br />
die Teile also abnehmen.<br />
QualitÄtSanMutunG<br />
Machen wir uns nichts vor: Es hat<br />
schon seinen Grund, warum der<br />
Toyota so teuer ist. Besonders im<br />
Innenraum fällt die gute Verarbeitung<br />
des J15 im Vergleich auf.<br />
Zugegeben: Auch hier kommen<br />
Plas tikoberflächen zum Einsatz.<br />
Die sind aber zumindest aufgeschäumt<br />
und wirken nicht wie aus<br />
einem Nutzfahrzeug. Vom Design<br />
möchte ich nicht sprechen. Hier<br />
sind alle drei im letzten Jahrzehnt<br />
hängengeblieben. Die Bedienung<br />
hat sich im J15 durch das Facelift<br />
zwar deutlich verbessert, aber<br />
noch immer sind Elemente über<br />
das gesamte Cockpit anscheinend<br />
willkürlich verteilt.<br />
Das macht Nissan besser, hier versammeln<br />
sich dafür eine Menge<br />
Tasten unterhalb des Navigationsbildschirms<br />
und auch da ist die<br />
Verteilung nicht immer schlüssig<br />
aber zumindest konzentriert. Die<br />
Hartplastiklandschaft ist aller-<br />
MitSubiShi paJero<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.860<br />
860<br />
400<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
760-800, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.490/1.470<br />
Knie freiheit h: 250-520<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 1.000-1.870, Breite:<br />
1.020-1.380, Höhe: 1.100;<br />
Ladekantenhöhe: 750,<br />
Vol. (VDA): 215-1.789 L<br />
FaZit: Auch wenn er etwas in die Jahre gekommen ist: Der Pajero gehört<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> noch 5/14 immer zu den fähigsten <strong>Gelände</strong>wagen. Nur die lange Untersetzung kann nicht<br />
überzeugen. Für besonders deftige <strong>Gelände</strong>situationen gibt's eine Hinterachssperre.<br />
1.010<br />
1.160<br />
radstand: 2.780 spur v/h: 1.570/1.605<br />
länge: 4.900<br />
breite: 1.875<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenrad-Verteilergetriebe mit paralleler<br />
Viskobremse, Kraftverteilung 0/100, 33/67, 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100 %/100 %,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren: vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
700 mm<br />
1.000-1.100<br />
500<br />
1.000<br />
440<br />
22°<br />
35° 25°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
bodenfreiheit v/h: 230/270 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
260 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 190 mm<br />
steigfähigkeit: 35° (70%)<br />
gesamtuntersetzung (max.): 29,7:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,9 km/h<br />
niSSan pathFinder<br />
Abmessungen in mm<br />
höhe: 1.862<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
890<br />
1.110<br />
radstand: 2.852 spur v/h: 1.570/1.570<br />
länge: 4.813<br />
breite: 1.848<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 785-<br />
815, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.495/1.495<br />
Knie freiheit h: 210-440<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 430-1.890, Breite:<br />
1.120-1.500, Höhe: 930,<br />
Ladekantenhöhe: 760,<br />
Vol. (VDA): 190-2.091 L<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellenkupplung, Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion<br />
v/M/h: –/Lamelle/-, Traktionskontrolle; Stabilisatoren: vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
450 mm<br />
915-945<br />
490<br />
945<br />
480<br />
880<br />
360<br />
22°<br />
32° 26°<br />
<strong>OFF</strong>rOAd-PrOFile<br />
bodenfr. v/h: 240/265 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
290 mm<br />
diag. Achsverschränkung: 200 mm<br />
steigfähigkeit: 39° (81%)<br />
gesamtuntersetzung (max.):41,02:1<br />
kriechgeschw. (min.): 2,2 km/h<br />
FaZit: Besonders die Motor-Getriebe-Kombination überzeugt. Der automatische<br />
Allrad funktioniert im <strong>Gelände</strong> sehr gut, die Untersetzung ist angenehm kurz.<br />
Leider gibt es die eLSD, wie man sie beim Navara bekommt, im Pathfinder nicht.<br />
stehhöhe: 1.840