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Connect No. 2.2011 DE_11-134 CWT - Carlson Wagonlit Travel

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Meilensteinplanung | KALEIDOSKOP<br />

Eines ist klar: Wer sein Projekt nicht plant, geht<br />

ein hohes Risiko ein zu scheitern – schließlich<br />

sind oft mehrere Personen in unterschiedlichen<br />

Rollen eingebunden, wollen Vorgesetzte stets<br />

einen Überblick darüber haben, was im Projekt<br />

läuft, müssen Kosten kalkuliert und Ressourcen<br />

beschafft werden. All das funktioniert nur, wenn<br />

man einen Plan hat und weiß, welches die Ziele<br />

sind, wie der Ablauf aussieht und was alles gebraucht<br />

wird, um das Projekt durchführen zu<br />

können. Sorgfältige Planung ist also Grundlage<br />

für Steuerung und Kontrolle. Nur mit einer guten<br />

Planung bekommen Sie Aktivitäten, Termine,<br />

Kosten und Ressourcen (Personal und andere<br />

Hilfsmittel) zuverlässig in den Griff. Dennoch ist<br />

es wichtig, immer im Auge zu behalten, dass<br />

Pläne flexibel sein müssen. Rahmenbedingungen<br />

können sich ändern, unvorhersehbare<br />

Ereignisse treten ein – darauf muss die Planung<br />

abgestimmt bzw. angepasst werden können.<br />

Phasen unterteilen das Projekt sinnvoll<br />

Die Planung eines Projekts sollte grundsätzlich<br />

in zwei Stufen erfolgen: Der Projektplan umfasst<br />

das Projekt als Ganzes, die Phasenpläne unterteilen<br />

das Projekt in einzelne Abschnitte. Sie<br />

beruhen auf dem Projektplan, definieren aber<br />

genau, wie lange die einzelnen Phasen dauern.<br />

Ein Projekt unterteilen Sie am besten entsprechend<br />

seiner Entwicklung in verschiedene<br />

Phasen, also zum Beispiel:<br />

Analyse – Konzept – Umsetzung.<br />

Größere Projekte (wie z. B. viele IT-Projekte) können Sie in mehr<br />

Phasen unterteilen:<br />

Initialisierung – Analyse – Grobkonzept – Detailkonzept – Realisierung<br />

– Implementierung – Stabilisierung – Erfolgskontrolle.<br />

• Sie behalten einen besseren Überblick über alle Projektaktivitäten,<br />

über Kapazitäten und Ressourcen und können flexibel<br />

auf sich verändernde Bedingungen reagieren.<br />

• Probleme, die zunächst unüberwindbar scheinen, werden in<br />

Tranchen aufgeteilt und sind so leichter zu bewältigen.<br />

• Sie gehen Ihr Projekt systematisch an und entwickeln passgenauere<br />

Lösungen.<br />

• Das Risiko, dass Sie mit Ihrem Projekt scheitern, sinkt deutlich –<br />

gerade weil Sie unterwegs auf der langen Strecke Ausstiegspunkte<br />

in Form der Meilensteine definiert haben. Wenn etwas<br />

schiefgeht, können Sie das Projekt nach relativ kurzer Zeit<br />

beenden und investieren nicht unnötig viel Zeit und Geld.<br />

Meilensteine senken<br />

das Risiko zu scheitern.<br />

Wichtiges Tool: der Strukturplan<br />

Um Ihre Projektplanung auch anderen am Projekt Beteiligten bzw.<br />

Verantwortlichen zugänglich zu machen, sollten Sie sie schriftlich<br />

festhalten – am besten in einem Projektstrukturplan. In diesem Plan<br />

wird grafisch deutlich und auf einen Blick erkennbar, welche<br />

Aufgaben zu erledigen sind, um das Projekt zu einem Erfolg zu<br />

bringen. Dabei gehen Sie am besten so vor:<br />

• Setzen Sie an die Spitze des Plans das Ziel und die Hauptaufgabe<br />

des Projekts.<br />

• Ordnen Sie darunter hierarchisch Teilaufgaben und daraus<br />

entstehende Unteraufgaben an, so lange, bis sich diese Aufgaben<br />

nicht mehr zerteilen lassen. Diese Unteraufgaben heißen<br />

Arbeitspakete. Es sind in sich geschlossene Einheiten, die nur<br />

von einer Person bzw. einer Gruppe erledigt werden können und<br />

sachlich zusammengehören.<br />

• Für jede Teilaufgabe können Sie nun Ziele und Ressourcen<br />

festlegen und in der Folge auch kontrollieren.<br />

• Auch Termin- und Kostenpläne lassen sich leicht aus diesem<br />

Strukturplan ableiten.<br />

Meilensteine: Ende und Anfang in einem<br />

Am Ende jeder Phase setzen Sie einen Meilenstein, d. h. Sie definieren<br />

ein Zwischenergebnis, das erreicht sein muss, bevor das<br />

Projekt in die nächste Phase eintreten kann. Der Meilenstein ist also<br />

das Ende der einen Phase und gleichzeitig der Startschuss für die<br />

nächste. Welche Meilensteine für ein Projekt sinnvoll sind, ist ganz<br />

unterschiedlich und muss individuell vereinbart werden. Wichtig ist,<br />

dass Sie die Meilensteine mit den Projektverantwortlichen oder<br />

Auftraggebern abstimmen – denn diese kontrollieren den Projektfortschritt<br />

an diesen Punkten oder entscheiden sogar, ob das<br />

Projekt fortgeführt bzw. abgebrochen wird. Phaseneinteilungen und<br />

Meilensteine nützen Ihnen in vielerlei Hinsicht:<br />

Sicher: Es bedeutet einen gewissen Aufwand, einen solchen<br />

Plan zu erstellen. Aber unterschätzen Sie nicht, wie notwendig er<br />

ist! Vielleicht gibt es in Ihrem Unternehmen auch schon standardisierte<br />

Strukturpläne, auf die Sie zurückgreifen können. Fragen Sie<br />

nach!<br />

<br />

Tipp zum Weiterlesen: „Taschenguide Projektmanagement“ von<br />

Hans-Dieter Litke und Ilonka Kunow, Haufe 2006, 6,90 Euro<br />

www.carlsonwagonlit.com 35

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