euskirchen 2013 - bei Polizeifeste.de
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P<br />
D<br />
LIZEI<br />
EIN ARTNER<br />
P<br />
Kreisgruppe Euskirchen<br />
Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
Gemünd<br />
16. März <strong>2013</strong><br />
Bürger- und<br />
Polizeifest
www.VDPolizei.<strong>de</strong><br />
16.03.<strong>2013</strong>,<br />
20.00 Uhr<br />
Kurhaus<br />
in Gemünd<br />
POLIZEI –<br />
Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
Kreisgruppe Euskirchen<br />
DEIN PARTNER<br />
Impressum<br />
Verantwortlich für <strong>de</strong>n redaktionellen Teil:<br />
xxxx Kurt Bongard, Euskirchen<br />
Fotos: Die Verfasser<br />
Nachdruck <strong>de</strong>s redaktionellen Teils nur nach<br />
ausdrücklicher Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers<br />
Sämtliche hier veröffentlichte Anzeigen, die im<br />
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Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische<br />
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Verlag, Anzeigenwerbung und Gestaltung:<br />
VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH<br />
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Ein Unternehmen <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
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Telefon 02 11/71 04-0 • Telefax 02 11/71 04-174<br />
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Geschäftsführer:<br />
Bodo Andrae, Joachim Kranz<br />
Anzeigenleiterin: Antje Kleuker<br />
Gestaltung und Layout: Jana Kolfhaus<br />
Satz und Druck:<br />
DTP KUK & GmbH, Druck Düsseldorf GmbH & Co. KG, Düsseldorf<br />
© <strong>2013</strong><br />
Bürgerund<br />
Polizeifest<br />
Grußworte<br />
Programm<br />
Artikel<br />
Danksagung<br />
3<br />
9<br />
21<br />
32<br />
05/<strong>2013</strong>/11<br />
VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH<br />
© 2011<br />
Anzeigenverwaltung
Grußwort<br />
Das Fest bietet die Möglichkeit, jenseits<br />
<strong>de</strong>r Alltagsar<strong>bei</strong>t „einen guten<br />
Draht“ zwischen <strong>de</strong>m Bürger und <strong>de</strong>r<br />
Polizei zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
schon zum 24. Mal fin<strong>de</strong>t nun das Bürger-<br />
und Polizeifest in Gemünd statt.<br />
Somit wird eine lange Tradition auch in<br />
diesem Jahr wie<strong>de</strong>r fortgesetzt. Das Bürger-<br />
und Polizeifest hat sich inzwischen<br />
zu einem festen gesellschaftlichen<br />
Bestandteil <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />
in unserem Kreis entwickelt.<br />
Dies ist nicht zuletzt <strong>de</strong>m unermüdlichen<br />
Engagement <strong>de</strong>r Kreisgruppe Euskirchen<br />
als Bestandteil <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
geschul<strong>de</strong>t.<br />
Das Fest bietet die Möglichkeit, jenseits<br />
<strong>de</strong>r Alltagsar<strong>bei</strong>t „einen guten Draht“ zwischen<br />
<strong>de</strong>m Bürger und <strong>de</strong>r Polizei zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Für mich dient es aber auch dazu,<br />
gegenseitiges Vertrauen und Verständnis<br />
zu entwickeln, das in späteren Krisensituationen<br />
einerseits über das Gelingen o<strong>de</strong>r<br />
Scheitern polizeilichen Einschreitens entschei<strong>de</strong>n<br />
und an<strong>de</strong>rerseits polizeiliches<br />
Han<strong>de</strong>ln für die Bürgerinnen und Bürger<br />
unseres Kreises vielleicht auch etwas nachvollziehbarer<br />
machen kann. Dies ist mir<br />
beson<strong>de</strong>rs wichtig, da ich glaube, dass die<br />
Gewährleistung <strong>de</strong>r öffentlichen Sicherheit<br />
ein maßgeblicher Faktor für die<br />
Lebensqualität <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger<br />
unseres Kreises ist. Insbeson<strong>de</strong>re in<br />
Zeiten stetig knapper wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r öffentlicher<br />
Ressourcen halte ich es für erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
diese Zusammenar<strong>bei</strong>t zu pflegen<br />
und weiter zu entwickeln, um Befindlichkeiten<br />
o<strong>de</strong>r gar Vorurteile abzubauen.<br />
Die Polizeiar<strong>bei</strong>t im Kreis Euskirchen<br />
besteht nicht nur aus <strong>de</strong>m öffentlich sichtbaren<br />
Auftreten uniformierter Beamtinnen<br />
und Beamter, son<strong>de</strong>rn auch aus <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>de</strong>r zahlreichen Sachbear<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Sachbear<strong>bei</strong>ter im Ermittlungsdienst<br />
sowie im Bereich <strong>de</strong>r Logistik, Aufklärung<br />
und <strong>de</strong>r Prävention. Nach meiner Wahrnehmung<br />
leisten die hiesigen Polizeibediensteten<br />
ihre Ar<strong>bei</strong>t mit Überzeugung<br />
und hohem persönlichen Einsatz.<br />
Ich möchte die Gelegenheit als Behör<strong>de</strong>nleiter<br />
nutzen, allen Polizeibeamten für ihre<br />
engagierte Ar<strong>bei</strong>t zu danken. Ich wür<strong>de</strong><br />
mich freuen, wenn <strong>de</strong>r heutige Abend<br />
dazu <strong>bei</strong>trägt, dass die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
zwischen Bürgern und Polizei auch<br />
weiterhin so gut funktioniert wie bisher.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen Besucherinnen<br />
und Besuchern dieses Festes<br />
einen schönen und unterhaltsamen<br />
Abend. Bei <strong>de</strong>n Organisatoren, sowie allen<br />
Helferinnen und Helfern darf ich mich<br />
schon jetzt herzlich bedanken.<br />
Günter Rosenke<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Euskirchen<br />
2
Grußwort<br />
Für mich persönlich ist es wichtig, Ihnen<br />
als frühere o<strong>de</strong>r aktive Angehörige<br />
<strong>de</strong>s Polizeidienstes zu versichern,<br />
dass wir an Ihrer Seite stehen, wenn<br />
es darum geht, Sie in Ausübung Ihrer<br />
hoheitlichen Aufgabe zu unterstützen,<br />
insbeson<strong>de</strong>re aber auch zu schützen.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe<br />
Angehörige <strong>de</strong>s Polizeidienstes,<br />
es freut mich beson<strong>de</strong>rs, Ihnen als neuer<br />
Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Schlei<strong>de</strong>n an dieser<br />
Stelle meine beson<strong>de</strong>ren Grüße überbringen<br />
zu dürfen.<br />
Zum 24. Mal feiert die Gewerkschaft <strong>de</strong>r<br />
Polizei, Kreisgruppe Euskirchen, ihr Bürger-<br />
und Polizeifest. Hierzu heiße ich Sie<br />
alle in unserer guten Stube im Kurhaus in<br />
Gemünd herzlich willkommen.<br />
Der Umgang und Kontakt zwischen Polizei<br />
einerseits und Bürgerinnen und Bürgern<br />
an<strong>de</strong>rerseits ist regelmäßig durch das<br />
hoheitliche Verhältnis geprägt. Die allgemeinen<br />
Aufgaben <strong>de</strong>r Aufrechterhaltung<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Sicherheit und Ordnung,<br />
die allgemeine Strafverfolgung, Straßenverkehrsüberwachung,<br />
Verkehrskontrollen,<br />
aber auch die Verfolgung von Verbrechen<br />
und Vergehen bis hin zu außergewöhnlichen<br />
Einsätzen <strong>bei</strong> Naturkatastrophen,<br />
Fußballspielen, Demonstrationen<br />
und im Objektschutz prägen <strong>de</strong>n Alltag<br />
<strong>de</strong>r Polizistinnen und Polizisten.<br />
Demgegenüber besteht am heutigen<br />
Abend die Möglichkeit, in ungezwungener<br />
Atmosphäre und entspannt miteinan<strong>de</strong>r<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Dies bezieht auch und gera<strong>de</strong> die Angehörigen<br />
<strong>de</strong>s Polizeidienstes ein, die nicht<br />
mehr im aktiven Dienst tätig sind.<br />
Sie haben heute Gelegenheit, frühere Kolleginnen<br />
und Kollegen wie<strong>de</strong>rzutreffen,<br />
Erinnerungen aufzufrischen und neue<br />
Erfahrungen auszutauschen.<br />
Für mich persönlich ist es wichtig, Ihnen<br />
als frühere o<strong>de</strong>r aktive Angehörige <strong>de</strong>s<br />
Polizeidienstes zu versichern, dass wir an<br />
Ihrer Seite stehen, wenn es darum geht,<br />
Sie in Ausübung Ihrer hoheitlichen Aufgabe<br />
zu unterstützen, insbeson<strong>de</strong>re aber<br />
auch zu schützen.<br />
Auch Sie als Polizistinnen und Polizisten<br />
sind in erster Linie Bürger dieses Staates<br />
und genießen die gleichen Schutzrechte wie<br />
je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Bürger auch. Daher haben Sie<br />
das Recht, Solidarität und Schutz gegenüber<br />
<strong>de</strong>njenigen einzufor<strong>de</strong>rn, die Sie in Ausübung<br />
Ihres Amtes angreifen, verunglimpfen<br />
o<strong>de</strong>r gar verletzen.<br />
Die Polizei garantiert im Inneren die Freiheitsrechte<br />
je<strong>de</strong>s Einzelnen und schafft die<br />
Möglichkeit für alle, ihre Persönlichkeit in<br />
unserem Gemeinwesen frei entfalten zu<br />
können. Für diesen Einsatz gebührt <strong>de</strong>r<br />
Polizei unsere volle Unterstützung und<br />
unser Dank, <strong>de</strong>n ich an dieser Stelle gerne<br />
abstatte.<br />
Ich wünsche Ihnen einen interessanten,<br />
abwechslungsreichen, positiv spannungsgela<strong>de</strong>nen,<br />
unterhaltsamen Abend und<br />
freue mich auf unsere weitere gute<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />
Udo Meister<br />
Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Schlei<strong>de</strong>n<br />
3
Grußwort<br />
Die Sicherheitslage wird sich nicht<br />
nach <strong>de</strong>r Haushaltslage <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
NRW bestimmen lassen, <strong>de</strong>shalb bitte<br />
ich Sie als Bürger unseres Kreises<br />
unsere Anliegen zu unterstützen, die<br />
Verantwortlichen in <strong>de</strong>r Politik müssen<br />
die Einstellungszahlen erhöhen.<br />
Verehrte Bürgerinnen und Bürger,<br />
werte Gäste,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
im Namen <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
darf ich Sie zu unserem 24. Polizeifest recht<br />
herzlich willkommen heißen. Auch diese<br />
Veranstaltung soll dazu dienen, das Vertrauen<br />
zwischen Bürger und Polizei zu<br />
vertiefen.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
verehrte Bürger,<br />
die GdP wird sich in <strong>2013</strong> mit <strong>de</strong>m Einstieg<br />
in die Dienstrechtsreform, mit <strong>de</strong>n Tarifverhandlungen<br />
<strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes<br />
und <strong>de</strong>r Personalsituation <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Polizei<br />
beschäftigen müssen.<br />
Die Beamtinnen und Beamten in <strong>de</strong>r Polizei,<br />
die von <strong>de</strong>r Dienstrechtsreform betroffen<br />
sind, ar<strong>bei</strong>ten täglich mit vollem Einsatz<br />
daran, dass das Land <strong>de</strong>n hohen und<br />
berechtigten Ansprüchen <strong>de</strong>r Bürgerinnen<br />
und Bürger gerecht wird. Das aktuelle<br />
Dienstrecht ist allerdings in Teilen veraltet<br />
und unterstützt die Beschäftigten nicht<br />
optimal <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Bewältigung <strong>de</strong>r ständig<br />
steigen<strong>de</strong>n Aufgaben.<br />
Wir erwarten positive Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />
Dienstrechts: Ein Dienstrecht, das nur das<br />
Ziel von Einsparungen verfolgt, lehnt die<br />
GdP ab!<br />
Wer, wenn nicht wir, sorgt für die Sicherheit<br />
<strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger!<br />
Als Tarifbeschäftigte <strong>de</strong>r Polizei und als<br />
Polizistinnen und Polizisten for<strong>de</strong>rn wir,<br />
dass wir nicht von <strong>de</strong>r Einkommensentwicklung<br />
in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Branchen abgekoppelt<br />
wer<strong>de</strong>n! Und wir for<strong>de</strong>rn, dass<br />
wir als Beschäftigte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s die gleiche<br />
Tariferhöhung bekommen, wie sie bereits<br />
seit <strong>de</strong>m vergangenen Jahr für die Beschäftigten<br />
von Bund und Kommunen gilt!<br />
Personalsituation in <strong>de</strong>r Polizei<br />
Wie Sie bereits aus <strong>de</strong>r Presse entnehmen<br />
konnten, haben wir im Februar erneut auf<br />
die angespannte Personalsituation in <strong>de</strong>r<br />
Polizei aufmerksam gemacht. Denn für<br />
unsere Kolleginnen und Kollegen, die<br />
bereits heute unter <strong>de</strong>r stetig steigen<strong>de</strong>n<br />
Ar<strong>bei</strong>tsbelastung lei<strong>de</strong>n, ist trotz <strong>de</strong>r<br />
erhöhten Einstellungszahlen keine Besserung<br />
in Sicht.<br />
Die Personalsituation in <strong>de</strong>r Polizei in<br />
NRW wird sich weiter verschlechtern und<br />
die Ar<strong>bei</strong>tsbelastung wird weiter steigen,<br />
sofern die Politik nicht han<strong>de</strong>lt. Eine steigen<strong>de</strong><br />
Gesamtkriminalität und sinken<strong>de</strong><br />
Aufklärungsraten in für die Bürger zentralen<br />
Deliktsfel<strong>de</strong>rn, wie etwa <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n<br />
Wohnungseinbrüchen, zeigen bereits heute,<br />
dass die Polizei zu wenig Personal hat.<br />
Der Kreis Euskirchen wird, wenn die Politik<br />
nicht mehr Polizei einstellt, im Jahr 2020<br />
min<strong>de</strong>stens 12 Polizistinnen o<strong>de</strong>r Polizisten<br />
weniger haben. Wer Personalabbau<br />
verhin<strong>de</strong>rn will, muss schon jetzt mehr<br />
Anwärter einstellen.<br />
Polizeidienst ist hart, und er kann gefährlich<br />
sein. Wir leisten unseren Dienst aus<br />
Überzeugung. Denn wir ar<strong>bei</strong>ten für die<br />
Menschen in unserem Land. Die Sicherheitslage<br />
wird sich nicht nach <strong>de</strong>r Haushaltslage<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s NRW bestimmen lassen,<br />
<strong>de</strong>shalb bitte ich Sie als Bürger unseres<br />
Kreises unsere Anliegen zu unterstützen,<br />
die Verantwortlichen in <strong>de</strong>r Politik müssen<br />
die Einstellungszahlen erhöhen.<br />
Möge das heutige Polizei- und Bürgerfest<br />
dazu <strong>bei</strong>tragen, das gute Verhältnis zwischen<br />
Bürger und Polizei im Kreis Euskirchen<br />
noch weiter zu vertiefen, damit auch<br />
in <strong>de</strong>r Zukunft ein Zusammenwirken zum<br />
Wohle aller Betroffenen möglich ist.<br />
Ein beson<strong>de</strong>rer Dank gilt an solch einem<br />
Abend unseren treuen und neuen Inserenten,<br />
die schon seit vielen Jahren dieses Fest<br />
ermöglichen<br />
Ich wünsche uns allen einige gesellige und<br />
frohe Stun<strong>de</strong>n.<br />
Kurt Bongard<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
GdP-Kreisgruppe Euskirchen<br />
4
Programm<br />
Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
Kreisgruppe Euskirchen<br />
Programm<br />
Wir wünschen allen Besuchern<br />
<strong>de</strong>s heutigen Festabends frohe<br />
Stun<strong>de</strong>n in beschwingter und<br />
heiterer Atmosphäre.<br />
Micha Messermann<br />
Stelzenempfang <strong>bei</strong>m Einlass<br />
Frank Hackel<br />
Führt witzig durch das Programm<br />
Humoristensolo<br />
Schmitz-Backes<br />
Comedy-Zauberei<br />
Die Heijopais<br />
Musikalische Humoristen<br />
Micha Messermann<br />
Artistikshow<br />
Jürgen B. Hausmann<br />
alias Jürgen Becker<br />
Timbalando Brasil<br />
Brasilshow<br />
Michael Walta<br />
Bauchredner<br />
Sylvia Martens<br />
Sängerin<br />
KV Kiescheflitscher Rurberg<br />
Showtanzgruppe<br />
Finale<br />
mit allen Mitwirken<strong>de</strong>n<br />
Anschließend Tanzmusik mit <strong>de</strong>r Band<br />
Top-Sound<br />
5
Programm<br />
MICHA<br />
MESSERMANN<br />
MICHA MESSERMANN IST EIN<br />
TAUSENDSASSA!<br />
Er verblüfft durch eine ungeheure<br />
Verwandlungskunst und unzählige<br />
Begabungen.<br />
Freuen Sie sich auf originelle Unterhaltung,<br />
Glanz und Glitzer, Varieté-<br />
Atmosphäre und ein mitreißen<strong>de</strong>s<br />
Programm.<br />
FRANK HACKEL<br />
HUMORIST.<br />
Führt witzig und humorvoll durch das Programm.<br />
6
Programm<br />
SCHMITZ-BACKES<br />
COMEDY-ZAUBEREI.<br />
Schmitz-Backes zeigt Zauberei, wie Zuschauer sie<br />
lieben: Die Mischung aus trockenem Humor, spontaner<br />
Comedy und nicht zuletzt beeindrucken<strong>de</strong>r Zauberei<br />
begeistert je<strong>de</strong>s Publikum.<br />
DIE HEIJOPAIS<br />
MUSIKALISCHES<br />
HUMORISTENDUO.<br />
Die Heijopais, Frank Hackel und<br />
Heinz Gröger, sind für Musik<br />
und Gags am laufen<strong>de</strong>n Band<br />
weit über die Grenzen von<br />
Essen hinaus bekannt.<br />
7
JÜRGEN B. HAUSMANN<br />
Programm<br />
Ich heiße nicht Jürgen B. Hausmann, son<strong>de</strong>rn<br />
Jürgen Beckers und unterrichte in meinem<br />
wirklichen Leben Latein, Griechisch und<br />
Geschichte, was könnte lustiger sein? Meine<br />
Bühnenlaufbahn begann ganz unten, in <strong>de</strong>r<br />
Kellerbar eines Schulfreun<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>r ich mit<br />
11 Jahren meine erste Büttenre<strong>de</strong> hielt.<br />
Weil aber die Zeit <strong>de</strong>r Büttenre<strong>de</strong>n zeitlich<br />
sehr begrenzt ist, habe ich 1999 mein erstes<br />
Soloprogramm „Hausmannskost“ geschrieben<br />
und durch meinen Musikus Harald Claßen<br />
vertonen lassen. Seit<strong>de</strong>m ziehen wir durch die<br />
Aachener Region und teilweise auch darüber<br />
hinaus und versuchen die Menschen, meist mit<br />
Erfolg zum Lachen zu bringen.<br />
TIMBALANDO BRASIL<br />
SAMBA-BRASIL-SHOW<br />
8
Programm<br />
MICHAEL WALTA<br />
„TOP-BAUCHREDNER“ AUS DEM<br />
RUHRGEBIET!<br />
Wenn er mit seinem Koffer die Bühne<br />
betritt und auspackt, erwartet Sie eine<br />
Bauchrednershow <strong>de</strong>r Spitzenklasse.<br />
Manchmal frech aber auch tiefsinnig und<br />
sentimental, verzaubert er mit seinem<br />
kleinen Freund Freddy das Publikum.<br />
Seit nunmehr 20 Jahren steht Michael mit<br />
seinen großen und kleinen Freun<strong>de</strong>n auf<br />
<strong>de</strong>n Bühnen und begeistert das Publikum<br />
– egal ob jung o<strong>de</strong>r alt.<br />
SYLVIA<br />
MARTENS<br />
Sylvia Martens – Eine Frau geht ihren Weg und es ist ein<br />
beson<strong>de</strong>rer Weg: Dieser Künstlerin geht es um die Musik, die sie<br />
macht und darum, ihre Musik immer wie<strong>de</strong>r live vor Publikum zu<br />
präsentieren. Hun<strong>de</strong>rt Gigs und mehr pro Jahr, das ist nun schon<br />
seit mehreren Jahren Realität <strong>bei</strong> Sylvia Martens. „Starke Frauen“<br />
ist nicht nur <strong>de</strong>r Titel ihres größten Hits bislang, son<strong>de</strong>rn auch ihr<br />
Lebensmotto: „Es geht immer weiter im Leben“.<br />
9
Programm<br />
KV KIESCHEFLITSCHER RURBERG<br />
SHOWTANZ<br />
TANZMUSIK MIT DER BAND<br />
TOP-SOUND<br />
10
Polizeiliche Beratungsstelle<br />
Kriminalität<br />
ROMANCE- ODER<br />
LOVE-SCAMMING<br />
Ein kurzer Chat o<strong>de</strong>r eine nette Mail von einem Unbekannten – das so genannte<br />
Love- o<strong>de</strong>r Romance-Scamming fängt harmlos an.<br />
Die Scammer suchen auf Online-Partnerbörsen o<strong>de</strong>r in sozialen Netzwerken<br />
wie Myspace o<strong>de</strong>r Facebook nach Opfern, sie gehen Mitglie<strong>de</strong>rlisten durch<br />
o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n Adressen aus Yahoo o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m MSN-Messenger. Eine kurze<br />
Online-Einladung zum Chat dient vielen als Erstkontakt. Um sich <strong>bei</strong>m potenziellen<br />
Opfer interessant zu machen, legen sich die Scammer ungewöhnliche<br />
Lebensgeschichten zu – und sie hinterlassen immer einen seriösen Eindruck.<br />
auch diese Bil<strong>de</strong>r sind meist gestohlen<br />
o<strong>de</strong>r einzig für das Scamming fotografiert<br />
wor<strong>de</strong>n. Das ist an Fotostrecken mit ähnlichen<br />
Posen und Kleidung zu erkennen.<br />
Viele Frauen geben sich als Russinnen aus.<br />
Sie können aber auch aus Südamerika,<br />
Thailand, Afrika o<strong>de</strong>r Europa stammen.<br />
Auch alle Scamm-Frauen beherrschen die<br />
englische Sprache, manchmal sogar die<br />
<strong>de</strong>utsche Sprache, perfekt.<br />
Vorgehen<br />
Typische Scammer-Profile<br />
Scamm-Männer geben sich als Ingenieure,<br />
Architekten, Soziologen, Konstrukteure in<br />
<strong>de</strong>r Ölindustrie o<strong>de</strong>r als Tierärzte und<br />
Computerspezialisten aus. Auf <strong>de</strong>n Fotos<br />
<strong>de</strong>s Scammer-Profils bekommen weibliche<br />
Opfer eine attraktive weiße Person präsentiert<br />
– die Bil<strong>de</strong>r sind allerdings gestoh-<br />
len. Und auch wenn <strong>de</strong>r „Neue“ vorgibt,<br />
in Amerika o<strong>de</strong>r im europäischen Ausland<br />
zu leben, so sitzt er wahrscheinlich in<br />
Westafrika. Davon merken die Opfer allerdings<br />
nichts, <strong>de</strong>nn diese Chat-Bekanntschaften<br />
sprechen perfekt Englisch o<strong>de</strong>r<br />
benutzen kostspielige Übersetzungstools<br />
für ihre Mails.<br />
Scamm-Frauen geben sich bevorzugt als<br />
Krankenschwestern, Ärztinnen, Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
im Waisenhaus o<strong>de</strong>r als Lehrerinnen,<br />
Schauspielerinnen sowie als<br />
Geschäftsfrauen je<strong>de</strong>r Art aus. Die Frauen<br />
auf <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn in Netzwerken und auf<br />
Dating-Seiten sind äußerst attraktiv. Aber<br />
Sowohl Scamm-Männer als auch Scamm-<br />
Frauen schaffen es, sich im täglichen Leben<br />
ihrer Opfer unverzichtbar zu machen –<br />
und zwar ohne ein einziges Treffen. Auf<br />
eine romantische Mail am Morgen folgt<br />
ein kurzes Telefonat am Mittag, nach Feierabend<br />
wird gechattet o<strong>de</strong>r stun<strong>de</strong>nlang<br />
telefoniert. Bei <strong>de</strong>n Gesprächen geht es zu<br />
Beginn keineswegs um Geld, son<strong>de</strong>rn um<br />
<strong>de</strong>n Beruf, die Familie sowie um Liebe und<br />
eine gemeinsame Zukunft. Oft wer<strong>de</strong>n<br />
Geschichten über verstorbene Ehepartner<br />
und Kin<strong>de</strong>r aufgetischt. Wenn die Scammer<br />
nicht schon dort sind, dann müssen<br />
drubig/Fotolia.com<br />
11
Polizeiliche Beratungsstelle<br />
Kriminalität<br />
sie dringend geschäftlich o<strong>de</strong>r aus familiären<br />
Grün<strong>de</strong>n nach Westafrika. Da<strong>bei</strong> versprechen<br />
die Betrüger, dass sie ihre neue<br />
Liebe danach besuchen wer<strong>de</strong>n. Doch<br />
bevor o<strong>de</strong>r kurz nach<strong>de</strong>m das Ticket nach<br />
Deutschland gebucht wird, gibt es Schwierigkeiten:<br />
Überfälle, gestohlene o<strong>de</strong>r konfiszierte<br />
Pässe, ein Krankenhausaufenthalt<br />
nach einem Autounfall o<strong>de</strong>r Probleme mit<br />
Kreditkarten. Die Opfer wer<strong>de</strong>n gebeten,<br />
per Bargeldtransfer (z.B. Western Union<br />
o<strong>de</strong>r MoneyGram) Geld zu sen<strong>de</strong>n. Die<br />
Liebe wird in solchen „Bettelmails“ immer<br />
stark hervorgehoben. Manchmal wer<strong>de</strong>n<br />
Opfer von einem „Arzt“, einem „Polizisten“<br />
o<strong>de</strong>r „Angehörigen“ kontaktiert, <strong>de</strong>r<br />
noch mehr Druck auf das Opfer ausüben<br />
soll. Das geht oft so weit, dass die Scammer<br />
ihren Selbstmord ankündigen – nur um<br />
an das Geld zu kommen.<br />
Zurzeit haben es die Betrüger vor allem<br />
auf ausländische Ausweispapiere abgesehen.<br />
Oft bitten sie ihre Opfer, ihnen Kopien<br />
von Pass und Reisepass zu schicken – mit<br />
<strong>de</strong>r Erklärung, ein gemeinsames Konto<br />
eröffnen zu wollen. So können leicht Ausweise<br />
gefälscht wer<strong>de</strong>n. Sehr begehrt sind<br />
auch Einladungen nach Deutschland als<br />
Unterstützung für einen Visumsantrag.<br />
In an<strong>de</strong>ren Fällen wer<strong>de</strong>n Opfer gebeten,<br />
afrikanische Schecks und Zahlungsaufträge<br />
auf das eigene Bankkonto einzureichen<br />
(weil das in Westafrika nicht möglich sei).<br />
Den größten Teil <strong>de</strong>s Schecks sollen die<br />
Opfer per Bargeldtransfer über Money-<br />
Gram o<strong>de</strong>r Western Union wie<strong>de</strong>r nach<br />
Westafrika überweisen, einen kleinen Rest<br />
dürfen sie für sich behalten. Problem: Die<br />
Schecks sind Rückschecks, für <strong>de</strong>ren Rückzahlung<br />
an die Bank die Kontoinhaber verantwortlich<br />
sind. Im schlimmsten Fall<br />
droht <strong>de</strong>m Opfer gar eine Strafanzeige<br />
wegen Betruges.<br />
Auch kleine Päckchen, die eine dritte Person<br />
vor<strong>bei</strong>bringt, sollen <strong>de</strong>m Scammer<br />
nach Afrika gesandt wer<strong>de</strong>n. Der Inhalt<br />
ist zumeist mit einer gestohlenen Kreditkarte<br />
bezahlt. Das Weiterleiten o<strong>de</strong>r Aufbewahren<br />
<strong>de</strong>r Päckchen ist illegal und<br />
kann Opfer in ernsthafte Schwierigkeiten<br />
bringen.<br />
Oft täuschen Scammer vor, dass sie das<br />
Flugticket für das Treffen in Deutschland<br />
nicht bezahlen können. Auch wer<strong>de</strong>n Kosten<br />
für das Visum o<strong>de</strong>r die Visumserteilung<br />
fällig – nicht zu vergessen die so<br />
genannte PTA o<strong>de</strong>r BTA, eine Art Gebühr<br />
an die Regierung, ohne die man das Land<br />
gar nicht verlassen könne, und die bar vor<br />
Abflug entrichtet wer<strong>de</strong>n muss. Diese<br />
Gebühr gibt es offiziell gar nicht.<br />
Wie erkenne ich einen<br />
Romance- o<strong>de</strong>r Love-<br />
Scammer?<br />
An <strong>de</strong>r Kontaktaufnahme:<br />
Über Netzwerke o<strong>de</strong>r<br />
Dating-Seiten kommen<br />
Scammer an Mailadressen.<br />
Eine knappe Mail in englischer<br />
Sprache mit einer<br />
Einladung zum Chat<br />
dient als Lockmittel. Da<br />
die Betrüger oft mit <strong>de</strong>utschen<br />
Mailadressen ar<strong>bei</strong>ten,<br />
ist selten ersichtlich, dass sich<br />
hinter <strong>de</strong>n netten Zeilen ein<br />
Scammer verbirgt. Finger weg von Chatnamen<br />
mit ungewöhnlichen Zeichen (z.B.<br />
Prozentzeichen) – diese schicken mit ihren<br />
Nachrichten Software mit, die <strong>de</strong>m Computer<br />
scha<strong>de</strong>n kann.<br />
An <strong>de</strong>r Sprache: Die Betrüger kommunizieren<br />
meistens in gutem Englisch. Insi<strong>de</strong>r<br />
gehen davon aus, dass rund 95 Prozent<br />
<strong>de</strong>r englisch sprechen<strong>de</strong>n Kontakte<br />
auf „<strong>de</strong>utschen“ Dating-Seiten Romance-<br />
o<strong>de</strong>r Love-Scammer sind. Allerdings<br />
gibt es auch viele, die perfekt Deutsch<br />
sprechen.<br />
An <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn: Die Bil<strong>de</strong>r sind unscharf<br />
und in sehr kleiner Auflösung im Internet<br />
eingestellt, da sie gestohlen wur<strong>de</strong>n. Ausnahme:<br />
Scamm-Frauen locken ihre Opfer<br />
bevorzugt mit schönen Fotos, auf <strong>de</strong>nen<br />
sie oft leicht beklei<strong>de</strong>t zu sehen sind.<br />
Am Inhalt <strong>de</strong>r Mails: Scammer überhäufen<br />
ihre Opfer schon nach <strong>de</strong>m ersten Kontakt<br />
mit ellenlangen Briefen voller schwülstiger<br />
Liebesschwüre. An <strong>de</strong>n überbor<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Liebeserklärungen und Liebesbekundungen<br />
sind sie leicht zu erkennen. Aber<br />
es geht auch an<strong>de</strong>rs: Seriös wirken<strong>de</strong> Mails<br />
sollen das Interesse wecken. Oft wollen<br />
die Scammer alles über ihr Opfer wissen:<br />
Hobbies, ehemalige Partner, Kin<strong>de</strong>r,<br />
Freun<strong>de</strong>, auch <strong>de</strong>r Glaube an Gott spielt<br />
immer eine Rolle. Wichtig: Die Scammer<br />
bezeichnen ihre neuen Partner schon bald<br />
als „Ehemann“ o<strong>de</strong>r „Ehefrau“ und<br />
schmie<strong>de</strong>n Heiratspläne. Deswegen<br />
scheint die Bitte um ein Visum o<strong>de</strong>r ein<br />
gemeinsames Konto gerechtfertigt.<br />
An Verbindungen nach Westafrika/<br />
Russland/Südostasien: Ob Geschäftsreise<br />
o<strong>de</strong>r familiäre Probleme, es gibt vielfältige<br />
Grün<strong>de</strong> für eine Verbindung nach Nigeria,<br />
Ghana usw. Frauen hingegen leben oft in<br />
osteuropäischen/südostasia-tischen/südamerikanischen<br />
Län<strong>de</strong>rn.<br />
An Bitten um Geld/Visum/Päckchen- o<strong>de</strong>r<br />
Briefversand/gemeinsames Konto: Es<br />
gibt viele Grün<strong>de</strong>, das Opfer um Geld zu<br />
bitten. Weigert es sich, Geld<br />
zu schicken, fin<strong>de</strong>n<br />
Betrüger an<strong>de</strong>re<br />
Wege. Gefälschte<br />
Schecks, die in<br />
Deutschland eingezahlt<br />
wer<strong>de</strong>n sollen,<br />
gehören dazu. Momentan<br />
sehr stark ausgeprägt<br />
ist <strong>de</strong>r Wunsch nach einer Einladung<br />
nach Deutschland. Hier<br />
wollen die Betrüger nicht nur auf<br />
Kosten ihrer Opfer leben, son<strong>de</strong>rn auch<br />
weiterhin im Auftrag <strong>de</strong>r Nigeria Connection<br />
tätig sein. Die Betrüger schaffen es<br />
auch, geschickt die Opfer für ihre Zwecke<br />
zu missbrauchen; <strong>bei</strong>spielsweise sollen<br />
diese Briefe o<strong>de</strong>r Päckchen an dritte Personen<br />
verschicken. Scamm-Frauen erbetteln<br />
sich häufig Einladungen nach<br />
Deutschland. Oft geben die Betrüger vor,<br />
ein gemeinsames Konto mit <strong>de</strong>m Opfer<br />
eröffnen zu wollen und bitten um Kopien<br />
von Ausweisen. Die Daten wer<strong>de</strong>n für Fälschungen<br />
von Pässen genutzt.<br />
Tipp: Geben Sie <strong>de</strong>n Namen Ihres/Ihrer<br />
Internetbekanntschaft mit <strong>de</strong>m Zusatz<br />
„Scammer“ <strong>bei</strong>spielsweise <strong>bei</strong> Google ein.<br />
Die Suchmaschine kann in vielen Fällen<br />
einen Verdacht bestätigen.<br />
Was tun, wenn ich gescammt<br />
wer<strong>de</strong>?<br />
Blockieren: Sofort jeglichen Kontakt<br />
abbrechen. Keine Mails, keine Anrufe <strong>de</strong>s<br />
Scammers mehr entgegennehmen. Am<br />
besten ist es, sich eine neue Mailadresse<br />
und Telefonnummer zuzulegen. Gefahr<br />
besteht auch für Freun<strong>de</strong> im sozialen Netzwerk<br />
und für alle Kontakte im eigenen<br />
Mailadressbuch. Denn die Täter schicken<br />
mit ihren Mails meistens auch einen Computervirus<br />
mit. Dieser scannt die Daten im<br />
Mailadressbuch und erlaubt auch sonst<br />
12
Polizeiliche Beratungsstelle; www.polizei-beratung.<strong>de</strong><br />
Kriminalität<br />
eine Kontrolle über <strong>de</strong>n Rechner ihrer<br />
Opfer.<br />
Ignorieren: Nicht auf For<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />
Scammers eingehen. Auf keinen Fall Geld<br />
überweisen, Schecks einlösen o<strong>de</strong>r Briefe<br />
und Päckchen weiterleiten – und auch<br />
nicht aufbewahren. Geleistete Zahlungen,<br />
wenn noch möglich, sofort rückgängig<br />
machen.<br />
Sichern: Speichern Sie alle Mails und<br />
Chat-Texte als Beweis auf einer CD-ROM<br />
ab. Heben Sie Überweisungsbelege usw.<br />
auf. Wenn Sie es nicht selbst können, dann<br />
lassen Sie sich von computererfahrenen<br />
Bekannten und Freun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n so genannten<br />
E-Mail-Hea<strong>de</strong>r auslesen. Daran erkennen<br />
Sie, woher die Mail geschickt wur<strong>de</strong>.<br />
Selbsthilfeseiten im Internet erklären<br />
Ihnen ebenfalls, wie Sie sich vor größerem<br />
Scha<strong>de</strong>n schützen können.<br />
Löschen: Nach <strong>de</strong>m Sichern löschen Sie<br />
alle Beweisdaten von Ihrer Festplatte. Vergessen<br />
Sie nicht, auch <strong>de</strong>n E-Mail-Account<br />
zu löschen.<br />
Hilfe holen: Gehen Sie zur Polizei. Die<br />
Strafverfolgung solcher Täter ist zwar<br />
enorm schwierig, weil sie aus <strong>de</strong>m Ausland<br />
agieren, <strong>de</strong>nnoch sollten Sie <strong>de</strong>n Vorfall auf<br />
je<strong>de</strong>n Fall mel<strong>de</strong>n. Das ist beson<strong>de</strong>rs wichtig,<br />
wenn <strong>bei</strong>spielsweise Banken strafrechtliche<br />
Schritte gegen Opfer unternehmen<br />
wollen, die unwissentlich gefälschte<br />
Schecks eingereicht haben.<br />
Folgen für Opfer und Mittel<br />
<strong>de</strong>r Strafverfolgung<br />
Wenn Sie aus reiner Gefälligkeit o<strong>de</strong>r<br />
Hilfsbereitschaft einen Scheck einlösen,<br />
<strong>de</strong>r sich später als gefälscht herausstellt<br />
und <strong>de</strong>shalb von <strong>de</strong>r Bank rückbelastet<br />
wird, bleiben Sie auf <strong>de</strong>m finanziellen<br />
Scha<strong>de</strong>n sitzen.<br />
Der Scha<strong>de</strong>n ist groß, <strong>de</strong>r Ihnen durch eine<br />
Rückzahlung an <strong>de</strong>n Aussteller <strong>bei</strong>spielsweise<br />
per Bargeldtransfer (z.B. Western<br />
Union) entstan<strong>de</strong>n ist. Sie wur<strong>de</strong>n Opfer<br />
eines Betrugs gem. § 263 StGB. Allerdings<br />
geraten gera<strong>de</strong> in diesen Fällen auch die<br />
Opfer sehr schnell in <strong>de</strong>n Verdacht, mit<br />
<strong>de</strong>n Tätern gemeinsame Sache zu machen.<br />
Dies kann unter Umstän<strong>de</strong>n eine Strafanzeige<br />
durch die Bank zur Folge haben.<br />
Deshalb sollten Sie Menschen, die Sie nie<br />
persönlich kennengelernt o<strong>de</strong>r gesehen<br />
haben, grundsätzlich kein Geld überweisen.<br />
Auch auf sonstige For<strong>de</strong>rungen sollten<br />
Sie nicht eingehen!<br />
Wenn Sie einem Scammer bereits Kopien<br />
von Ausweisdokumenten übersandt<br />
haben und konkrete Anhaltspunkte dafür<br />
haben, dass Ihre Daten für gefälschte Ausweise<br />
missbraucht wer<strong>de</strong>n, sollten Sie<br />
Strafanzeige <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Polizei erstatten.<br />
Problematisch ist, dass die Kontaktaufnahmen<br />
<strong>de</strong>r Scammer so genannte straffreie<br />
Vorbereitungshandlungen darstellen<br />
– eine absur<strong>de</strong> Mail allein ist also nicht illegal.<br />
Wenn Sie aber einen finanziellen Scha<strong>de</strong>n<br />
erlitten haben, dann sollten Sie in<br />
je<strong>de</strong>m Fall <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Polizei Strafanzeige<br />
wegen Betruges erstatten.<br />
Gernot Krautberger/Fotolia.com<br />
13
pressto gmbh, Köln<br />
Internet<br />
ZEHN TIPPS<br />
zu Ihrer Sicherheit im Internet – so schützen<br />
Sie sich vor Internetbetrügern<br />
Die mo<strong>de</strong>rne Kommunikationswelt hat auch ihre dunkle Seite: Internetbetrüger<br />
versuchen mit immer neuen Techniken, Computernutzer auszuspionieren und<br />
um ihr Geld zu bringen. Wie Sie sich vor diesen und an<strong>de</strong>ren Gefahren<br />
schützen können, zeigen wir in unseren zehn Tipps.<br />
Halten Sie Ihre Software<br />
immer auf <strong>de</strong>m aktuellen<br />
Stand!<br />
Die Hersteller von Betriebssystemen,<br />
Office-Software, Internetbrowsern aber<br />
auch von Sicherheitssoftware o<strong>de</strong>r<br />
Media-Playern schließen immer wie<strong>de</strong>r<br />
Sicherheitslücken in ihren Produkten.<br />
Die aktualisierte Software wird über<br />
automatische Update-Services o<strong>de</strong>r über<br />
die Webseiten <strong>de</strong>r Hersteller bereitgestellt.<br />
Sie sollten diese Updates so rasch<br />
wie möglich installieren – Internetbetrüger<br />
nutzen diese Lücken gerne für ihre<br />
Aktivitäten.<br />
Das gilt übrigens auch für Geräte wie<br />
Digitalkameras o<strong>de</strong>r iPods, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>ren<br />
Anschluss an PCs o<strong>de</strong>r Laptops ebenfalls<br />
Computerschädlinge übertragen wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Installieren Sie Sicherheitssoftware<br />
und halten Sie die<br />
Programme aktuell!<br />
Firewalls und Virenschutzprogramme<br />
halten Eindringlinge fern und blockieren<br />
verseuchte E-Mails o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re unerwünschte<br />
Nachrichten. Auch hier gilt:<br />
Updates möglichst rasch installieren, da<br />
die Internetkriminellen ihre Angriffe<br />
ständig neu gestalten.<br />
m. schuckart/Fotolia.com<br />
Sicherheitsmaßnahmen wie<br />
Verschlüsselung sind in <strong>de</strong>r<br />
mo<strong>de</strong>rnen Welt unverzichtbar.<br />
Vorsicht <strong>bei</strong> Nachrichten<br />
und Links aus unsicheren<br />
Quellen!<br />
Alle Arten von Nachrichten – ob Text,<br />
Vi<strong>de</strong>os o<strong>de</strong>r Grafiken – können mit<br />
Schadsoftware verseucht sein.<br />
Der Rechner kann schon alleine durch das<br />
Öffnen <strong>de</strong>r Nachricht selbst infiziert wer<strong>de</strong>n,<br />
nicht erst durch das Klicken auf<br />
14
Internet<br />
Anhänge! Daher gilt: Nachrichten aus<br />
nicht vertrauenswürdigen Quellen sollten<br />
am besten gleich gelöscht wer<strong>de</strong>n.<br />
Links sollten nur dann verfolgt wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn die Quelle wirklich sicher ist.<br />
Betrüger nutzen zunehmend auch Foren<br />
wie Social Networks, um dort Links auf<br />
gefälschte Seiten zu platzieren und persönliche<br />
Daten auszuspionieren.<br />
Vorsicht <strong>bei</strong>m Herunterla<strong>de</strong>n<br />
von Software aus <strong>de</strong>m<br />
Internet!<br />
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um<br />
Vi<strong>de</strong>os, Grafiken, Sounds o<strong>de</strong>r Softwareprogramme<br />
aus <strong>de</strong>m World Wi<strong>de</strong> Web<br />
herunterzula<strong>de</strong>n – allerdings können<br />
dadurch eine ganze Reihe von Problemen<br />
entstehen: So kann etwa schädliche<br />
Software wie Spionageprogramme<br />
unbemerkt mit auf <strong>de</strong>n Rechner gela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r verstecken Abzocker aber<br />
auch Abonnement-Bestimmungen im<br />
Kleingedruckten, das vor <strong>de</strong>m Download<br />
oft achtlos weggeklickt wird. Der überraschte<br />
Nutzer merkt dann zu spät, dass<br />
durch das Herunterla<strong>de</strong>n etwa eines Klingeltons<br />
gleich ein teures Jahresabo abgeschlossen<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
An<strong>de</strong>rerseits macht man sich durch das<br />
Herunterla<strong>de</strong>n von <strong>bei</strong>spielsweise urheberrechtlich<br />
geschützten Vi<strong>de</strong>os aus Online-Börsen<br />
strafbar.<br />
Daher gilt: Vor <strong>de</strong>m Download besser<br />
genauer hinsehen!<br />
Verschlüsseln Sie drahtlose<br />
Netzwerke!<br />
Über ungesicherte W-LAN können Eindringlinge<br />
auf Ihren Computer eindringen<br />
und dort geheime Daten ausspionieren.<br />
Sie können aber auch auf Ihre Kosten<br />
im Internet surfen, o<strong>de</strong>r Ihren Rechner<br />
für üble Zwecke wie <strong>de</strong>n Versand von<br />
Spam-Nachrichten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Download<br />
illegaler Inhalte missbrauchen. Es lohnt<br />
sich also, die Sicherheitskonfigurationen<br />
anzupassen. Die von <strong>de</strong>n Herstellern vorab<br />
eingestellten Schutzmaßnahmen können<br />
von Angreifern oft mühelos umgangen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Führen Sie unterschiedliche<br />
Benutzerkonten!<br />
Viele Computernutzer ar<strong>bei</strong>ten ständig als<br />
„Administratoren“ – oft ohne es zu wissen.<br />
Wenn Sie über ein solches Benutzerkonto<br />
ar<strong>bei</strong>ten, haben Sie uneingeschränkte<br />
Rechte, Einstellungen auf Ihrem Rechner<br />
zu än<strong>de</strong>rn. Das be<strong>de</strong>utet aber auch, dass<br />
Eindringlinge auf Ihrem Computer<br />
ungleich mehr Scha<strong>de</strong>n anrichten können,<br />
als wenn Sie nur mit eingeschränkten<br />
Rechten ar<strong>bei</strong>ten. Ein weiterer Grund für<br />
die Einrichtung von beschränkten Benutzerkonten:<br />
Sie können damit die Rechte<br />
von Mitbenutzern limitieren.<br />
Wählen Sie sichere<br />
Passwörter und gehen Sie<br />
sorgfältig damit um!<br />
Ein Passwort zu knacken ist mit <strong>de</strong>r „richtigen“<br />
Software heutzutage keine schwierige<br />
Aufgabe für Kriminelle – machen<br />
Sie es Ihnen daher möglichst schwer,<br />
in<strong>de</strong>m Sie längere Kombinationen<br />
von Ziffern und Buchstaben<br />
ohne erkennbaren Zusammenhang<br />
wählen. Verzichten Sie<br />
auf <strong>de</strong>n Einsatz von elektronischen<br />
Passwort-Speichertools,<br />
<strong>de</strong>nn dort suchen<br />
Computerspione am ehesten<br />
nach <strong>de</strong>n Daten. Bewahren<br />
Sie die Zugangsdaten auch<br />
nicht im direkten räumlichen<br />
Zusammenhang zu Ihrem Rechner<br />
auf – das Post-it am Schreibtisch<br />
ist zwar bequem, lädt aber<br />
gera<strong>de</strong>zu zum Missbrauch ein.<br />
Seien Sie vorsichtig <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r<br />
Weitergabe persönlicher<br />
Informationen!<br />
Beson<strong>de</strong>rs in Social Networks wie Facebook<br />
o<strong>de</strong>r Studi-VZ, aber auch in Online-<br />
Diskussionsforen ist die Verlockung groß,<br />
persönliche Daten und Vorlieben preiszugeben.<br />
Vor allem Jugendliche platzieren<br />
dort gerne Fotos o<strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>os aus <strong>de</strong>m persönlichen<br />
Umfeld online, die dann vielleicht<br />
auch von möglichen Ar<strong>bei</strong>tgebern<br />
gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können. Machen Sie<br />
sich immer bewusst, dass alles, was Sie<br />
<strong>de</strong>r elektronischen Welt anvertrauen, von<br />
Millionen Menschen mitgelesen wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Das Internet vergisst nie!<br />
Sichern Sie Daten extern<br />
und verschlüsseln Sie<br />
mobile Geräte!<br />
So mo<strong>de</strong>rn Ihr neuer Rechner auch sein<br />
mag – irgendwann kann auch er kaputt<br />
gehen. Nicht nur <strong>de</strong>r normale Materialverschleiß<br />
kann dazu <strong>bei</strong>tragen, auch<br />
Viren und Würmer können Festplatten<br />
unlesbar machen. Daher sollten Sie Ihre<br />
Daten regelmäßig auf externen Festplatten<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Speichermedien sichern. Das<br />
gilt auch für Laptops, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>nen noch ein<br />
an<strong>de</strong>res Risiko dazu kommt: Sie können<br />
auf Reisen leicht verloren gehen o<strong>de</strong>r<br />
gestohlen wer<strong>de</strong>n!<br />
Misstrauen Sie <strong>de</strong>m<br />
„schnellen Geld“ im<br />
Internet!<br />
Wie in <strong>de</strong>r „normalen Welt“ gilt auch im<br />
Internet: Hän<strong>de</strong> weg von dubiosen Jobangeboten,<br />
mit <strong>de</strong>nen man etwa als Finanzagent<br />
merkwürdig rasch und mühelos reich<br />
wer<strong>de</strong>n kann, o<strong>de</strong>r verblüffend günstigen<br />
Schnäppchen! Damit kann man nicht nur<br />
eine Menge Geld verlieren, son<strong>de</strong>rn sich<br />
<strong>bei</strong>spielsweise als unfreiwilliger Geldwäscher<br />
auch ernste strafrechtliche Probleme<br />
einhan<strong>de</strong>ln!<br />
15
pressto gmbh, Köln<br />
Betrug<br />
HILFSBEREITE<br />
TRICKBETRÜGER<br />
Sie erschleichen sich das Vertrauen ihrer Opfer<br />
Es tauchen immer neue Varianten von Trickbetrug auf. Zwei beson<strong>de</strong>rs perfi<strong>de</strong><br />
Maschen: Russischsprachige Migranten erhalten Schockanrufe in ihrer Muttersprache.<br />
In an<strong>de</strong>ren Fällen stehlen die Täter ihren Opfern <strong>bei</strong>m Einkaufen<br />
unbemerkt <strong>de</strong>n Hausschlüssel. Als angeblich hilfsbereite Mitbürger sprechen<br />
sie die Opfer dann vor <strong>de</strong>ren Haustür an und sagen, dass <strong>de</strong>r Hausschlüssel<br />
im Supermarkt abgegeben wor<strong>de</strong>n sei. Während <strong>de</strong>r Bestohlene dorthin<br />
zurückgeht, um <strong>de</strong>n Schlüssel zu holen, rauben die Täter die Wohnung aus.<br />
Die Schockanrufe wen<strong>de</strong>n sich an eine<br />
kleine Gruppe von Opfern, berichtet Martin<br />
Ploch, Sachbear<strong>bei</strong>ter <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Zentraldirektion<br />
63 <strong>de</strong>r Hamburger Polizei. Mit<br />
ihnen wer<strong>de</strong>n gezielt russisch sprechen<strong>de</strong><br />
Menschen ins Visier genommen: „Diese<br />
Personen wer<strong>de</strong>n in ihrer Muttersprache<br />
angerufen. Dann wird erzählt, ein Verwandter<br />
von ihnen, ein Sohn o<strong>de</strong>r eine<br />
Tochter, habe einen Verkehrsunfall verursacht,<br />
<strong>bei</strong> <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r vermeintliche Unfallgeschädigte<br />
zwar ernsthaft, aber nicht<br />
lebensbedrohlich verletzt wor<strong>de</strong>n sei. Es<br />
wird mit einer Anzeige gegen <strong>de</strong>n Angehörigen<br />
und mit <strong>de</strong>ssen Inhaftierung<br />
gedroht. Da<strong>bei</strong> ist <strong>bei</strong> einigen Telefonaten<br />
im Hintergrund eine jammern<strong>de</strong> Person<br />
als vermeintlich betroffener Angehöriger<br />
zu hören gewesen.“ Die Opfer sollen eine<br />
litauische Handynummer anrufen, unter<br />
<strong>de</strong>r sich ein angeblicher Polizeibeamter<br />
mel<strong>de</strong>t und <strong>de</strong>n im ersten Telefonat<br />
geschil<strong>de</strong>rten Sachverhalt bestätigt. Zur<br />
Vermeidung <strong>de</strong>r Inhaftierung soll die Zahlung<br />
<strong>de</strong>r Entschädigung möglichst sofort<br />
an einen „zufällig“ in <strong>de</strong>r Nähe befindlichen<br />
Verwandten <strong>de</strong>s vermeintlichen<br />
Unfallopfers o<strong>de</strong>r einen angeblichen Polizeibeamten<br />
erfolgen.<br />
Die Opfer wer<strong>de</strong>n eine Zeitlang mit unsinnigen<br />
Beschäftigungen wie Nie<strong>de</strong>rschreiben<br />
eines vom Anrufer diktierten Kautionsantrags<br />
o<strong>de</strong>r Notieren von Geldschein-Nummern<br />
am Telefon gehalten:<br />
„Das kann bis zu einer Stun<strong>de</strong> dauern, je<br />
nach<strong>de</strong>m, wie lange die Abholer brauchen,<br />
um dort vor Ort zu erscheinen“, weiß Martin<br />
Ploch. Dann wird unten auf <strong>de</strong>r Straße<br />
das Geld übergeben: „Die Opfer gehen<br />
dafür nicht zur Bank. Sie haben das Geld<br />
meistens zu Hause <strong>de</strong>poniert.“ Erst nach<br />
Beendigung <strong>de</strong>s Telefonats und <strong>de</strong>r Geldübergabe<br />
kommen <strong>de</strong>n Opfern Be<strong>de</strong>nken<br />
und sie fragen <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n echten Angehörigen<br />
nach.<br />
Der vermeintlich ehrliche<br />
Informant<br />
Eine Ban<strong>de</strong> von vier Trickdieben hat die<br />
Polizei in Köln-Deutz unlängst fassen können.<br />
Sie hatten ihren Opfern – meist älteren<br />
Menschen – <strong>bei</strong>m Einkauf unbemerkt die<br />
Wohnungsschlüssel gestohlen. Anschließend<br />
folgten sie ihnen nach Hause und<br />
gaben vor, dass sie <strong>de</strong>n Schlüssel gefun<strong>de</strong>n<br />
und im Supermarkt abgegeben hätten. Die<br />
Senioren machten sich dankbar zurück<br />
Richtung Supermarkt auf und erfuhren<br />
dort, dass gar kein Schlüssel gefun<strong>de</strong>n<br />
wor<strong>de</strong>n sei. Während<strong>de</strong>ssen nutzten die<br />
Trickdiebe die Zeit, öffneten die Haustür<br />
mit <strong>de</strong>m Wohnungsschlüssel und stahlen<br />
dort Geld und Schmuck. In einem Drogeriemarkt<br />
in Köln-Deutz flog <strong>de</strong>r Schwin<strong>de</strong>l<br />
schließlich auf. Einem La<strong>de</strong>n<strong>de</strong>tektiv fielen<br />
vier Personen auf. Er beobachtete, wie<br />
einer 83-jährigen Seniorin <strong>de</strong>r Schlüssel<br />
aus <strong>de</strong>r Jackentasche gestohlen wur<strong>de</strong>. Die<br />
21-jährige Täterin hatte eine Jacke über<br />
ihren Arm gelegt. Ein Mittäter schirmte<br />
sie mit seinem Körper ab. Die Diebin griff<br />
von <strong>de</strong>r Jacke ver<strong>de</strong>ckt mit einer Hand in<br />
die Tasche <strong>de</strong>r Seniorin und entwen<strong>de</strong>te<br />
<strong>de</strong>n Schlüsselbund. Zwei Mittäter beobachteten<br />
die Straße vor <strong>de</strong>m Geschäft. Die<br />
Polizei, die das Quartett wenige Minuten<br />
nach <strong>de</strong>m Anruf <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>n<strong>de</strong>tektivs festnahm,<br />
fand im Auto <strong>de</strong>r Diebe nicht nur<br />
die Schlüssel <strong>de</strong>r 83-Jährigen, son<strong>de</strong>rn<br />
noch einen weiteren Schlüsselbund. Scheiterten<br />
die Diebe in diesem Fall, so waren<br />
sie o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re wenige Tage zuvor in<br />
Köln-Buchforst erfolgreich. Hier wur<strong>de</strong><br />
eine 76-Jährige auf <strong>de</strong>m Rückweg vom<br />
Einkauf von einem jungen Mann angesprochen,<br />
<strong>de</strong>r ihr sagte, sie habe in einem<br />
Geschäft ihr Schlüsselbund verloren. Es<br />
sei gefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n und sie könne es dort<br />
abholen. Nach<strong>de</strong>m die Frau vergeblich im<br />
Supermarkt nachgefragt hatte, kehrte sie<br />
zu ihrer Wohnung zurück. Dort hatten die<br />
Diebe dann bereits ihr Bargeld und ihren<br />
Schmuck entwen<strong>de</strong>t.<br />
16
Danksagung<br />
VIELEN<br />
www.VDPolizei.<strong>de</strong><br />
DANK!<br />
Liebe Inserenten!<br />
Mit <strong>de</strong>r Beteiligung in <strong>de</strong>r Festschrift anlässlich unseres <strong>Polizeifeste</strong>s<br />
haben Sie uns sehr geholfen. Wir danken Ihnen dafür sehr herzlich!<br />
Liebe Leser!<br />
Alle Inserate dieser Festschrift verdienen Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Bitte berücksichtigen Sie diese Unternehmen bevorzugt <strong>bei</strong> Ihrer<br />
nächsten Disposition.<br />
Ihre<br />
Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei<br />
Kreisgruppe Euskirchen<br />
16