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Biebel, Gezimmerte Glockenstühle.<br />
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Ähl>. 45. Glockeaturm<br />
in !Norderbrarup (Schleswig).<br />
Abb. 46. Glockenturm<br />
in Struxdorf (Sclilöswig}.<br />
Abb. 49.<br />
Glockenturm zur Hoiligkreuzkircbe in Schwäbisch - Gmünd.<br />
(Text-Abb. 47 n. 48)^^) aus dem späten Mittelalter, wurde<br />
aber 1903 abgetragen. Zwischenstiele sind nicht vorbanden,<br />
die vier Eckpfosten verbindet lediglich eine doppelte verschränkte<br />
Kreuzstrehung und dreifache Eiegelung. Im obersten<br />
der vier Geschosse ruhen auf der Riegelung drei Stuhlwände<br />
mit doppelten Bockstreben zur ÄufhängTiug der beiden Glocken.<br />
Der Turmhelm kragt in eigentümlicher Weise in Form eines<br />
Sechzehnecks über das Viereck der Glockenstube stark vor.<br />
Aus Westpreußen ißt zu nennen der abgebrochene Glockenturm<br />
zu Zwiniarz aus dem 15. Jahrhundert.'-'^) Die dreifache<br />
verschränkte Schwertverstrebung in den Wandungen<br />
trä^t auch hier durchaus mittelalterliches Gepräge. Der<br />
Turm ist insofern bemerkenswert, als er unten nach allen<br />
vier Seiten laubenartig geöffnet war. Weitere Beispiele<br />
bieten in Westpreußen noch die hölzernen Türme zu Fischau,<br />
Stüblau und Dt.-Eylau.<br />
Die freistehenden Glockentürme verdienten hinsichtlich<br />
ihrer Mannigfaltigkeit im Aufbau wie in schönheitlicher<br />
Beziehung eine eingehendere Behandlung. „Die Holzkirehen<br />
und Holztürme der preußischen Ostprovinzen" sind von<br />
E. Wiggert und Dr. Burgemeister (Berlin, Springer 1905)<br />
ausführlieh besprochen worden, so daß darauf verwiesen<br />
werden kann. Besonders zu erwähnen ist aber noch eine<br />
Gruppe von Glockentürmen, deren unterer Teil massiv gebildet<br />
ist und deren oberer Teil aus Holzfachwerk besteht.<br />
Dieser enthält dann den eigentlichen Glockenstuhl und ist<br />
außen mit SchaUuken versehen. Die Glockenstube war ent-<br />
Abb. 47. Abb. 48.<br />
Abb. 47 u. 48. Ehemaliger Turm der Kirche IQ Schmelzdorf i. P.<br />
Zeitschrift t. Baawesoa. TL, Jahrg.<br />
28) Aus „Bau- und KuDStdenkmäler des Regierungsbezirks<br />
Stettin", Kreis Regenwalde, von Kugo Lemcke, Heft X, S. 39Ü,<br />
29) Vgl. „Die Denkmalpüege in der Provinz WestpreuBeo"<br />
im Jahre 1913, S. 14. Bornh. Schmid, Danzig 1914, bei Eafemann.<br />
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