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112 Biebel, Geziinaierte Glockenstühle. um seine Biegüngsfestigkeit zu erhöhen. Die Breite des Holzes, meistens Eiche, ist überall gleich. "Während der romanische Helm (Text-Abb. 59 bis 61)^*) nur wenig verstärkt ist, hat der gotische in der Mitte oft mehr als die halbe Länge zur Höhe (Text-Abb. 51) und besteht daher aus mehreren übereinanderliegenden Stücken. Die Überleitung von der seitlichen zur mittleren Höhe erfolgt in der Gotik durch Kreisbögen, in der Renaissance -wird der Umriß zeitgemäß bewegter (Text-Abb. 53 u. 63) ^f"); die erste Hälfte des 18. Jahrhunderte endlich brachte die schon erw'ähnten ausgezeichneten Verzierungen als Linien- oder Flächenoroament an den Helmflächen (Text-Abb. 52, 55, 56, 58 u. 62). Um ^fflffffffnn fVianci \.pt,t- l/•«•!. CM.I»I11 '"^«'••'•Ki^ lUKA «laak» *-^S»- SlVK*"''' lM.V(«l"*-A'*'' "*P=n WÜÖi »'m» •bttm^ Abb. 57. Johaauiskircbe in Magdeburg. Nordtunn, Helm Ton 1669. Abb. 58. St. Stephan in Wien, 1800 und später ist als typische Helmform der beiderseitige stark unterschnittene Karnies {Text-Äbb. 54 u. 64) allgemein 34) Abb. aus Edm. Eenard: „Von alten rheimschen Glocken" Düsseldorf 1918, Verlag Schwann. 35) Aus ^Zeitschrift des Breisgauvereins ScbauiasJand", Bd. X. Freiburg 1883. |Hrt(HH| 1—H- 1—H—1 0 fto^Mb' Abb. 59. Süchteln (Rheinland), Bomamsche Glocke. Abb. 60. Odenthal (Ebeinland). (11. Jahihnndert.) in Anwendung. Erst in neuerer Zeit kam mit der Bolzenaufhängung mittels „Teller" wieder ein durchgehend starker, in der Mitte weniger erhöhter Helm auf. Für die äußere Erscheinung des GHockenjochea sind außer den Hängeeisen noch einige weitere seitwärts angebrachte Eisenteile mitbestimmend. Diese dienen zur Befestigung der eisernen Lagerzapfen, welche außen zylindrisch geformt und unten an den Helmenden als Flacheisen in das Holz eingelassen sind. Starke lotrechte Bolzen (Abb. 12 Taf. 1, Text-Abb. 54, 57, 58 u. 64) verbinden das Zapfeneisen zunächst fest mit dem Helm. Zur Erzielung wagerechter Flächen für die Bolzenver- Bctvraubung sind nasenartige Verstfirkungen (Text-Abb. 55 u- 56) innerhalb dea oberen Helmumrieses Yorgesehen. Abb. ex. Euskirchen (Rheinland). 1335. An den Helmenden sind zur Vermeidung des Aufspaltene und gleichzeitig zur Sicherung des Zapfeneisens immer je ein unten und seitlich den Helm umfassendes, mit oberer Iia^henverbindung versehenes Eisenbaiid vorhanden (Test-Abb. 52 bis 58, 62 bis 64).
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Seite 1 und 2: 9S 71. JAHR6AK6. 1921. 4. BIS 6. HE
Seite 3 und 4: Biebe!, Gezimmerte Gloctenstühle.
Seite 5 und 6: Zeitschr. f. BaiiWeseiL 1921. 4-.-6
Seite 7 und 8: Biebel, Gezimmerte Glockenstühle.
Seite 9 und 10: Biebel, Gezimmerte G-lockenstühle.
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