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Als du dachtest, ich schaue nicht zu…. - Marienpfarre

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UNSER ERSTES JAHR IM KINDERGARTEN<br />

Ausgerüstet mit roten Rennautohausschuhen, einer Kindergartentasche mit Bagger drauf,<br />

waren wir optisch bereit für den Start in die Kindergartenwelt! Natürl<strong>ich</strong> hatte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> ganz<br />

bewusst für den Kindergarten <strong>Marienpfarre</strong> in der Sautergasse entschieden! Am ersten Tag<br />

war mein Mann an der Reihe und es hat beiden sehr gut gefallen. Danach war es meine<br />

Aufgabe Jonas im Kindergarten abzugeben und darauf zu hoffen, dass alles wunderbar<br />

funktionieren würde. Dem war allerdings n<strong>ich</strong>t so, warum auch! Jonas kannte Uschi und<br />

Grete nur vom Schnuppertag, <strong>ich</strong> auch! Sie wirkten sehr nett und einfühlsam- aber wir<br />

brauchten einige Zeit bis wir vertrauen aufgebaut hatten. Mein Sohn stand jeden Tag auf und<br />

ging mit mir den Weg in den Kindergarten, dort angekommen war es sehr schwer für m<strong>ich</strong><br />

ihn loszulassen und genau das spürte er auch und reagierte genauso wie <strong>ich</strong> tägl<strong>ich</strong> befürchtet<br />

hatte, er weinte beim Verabschieden. Jonas sagte eines Abends zu mir: Mama wir müssen das<br />

beide Lernen, dass wir n<strong>ich</strong>t weinen wenn <strong>ich</strong> im Kindergarten bleibe!“ Da war für m<strong>ich</strong> klar,<br />

dass er nun so weit ist und es auch für m<strong>ich</strong> endl<strong>ich</strong> Zeit war ihn gehen zu lassen. Durch sehr<br />

viel Einfühlungsvermögen, Ge<strong>du</strong>ld und Verständnis der Pädagoginnen haben wir es dann aber<br />

doch geschafft. Jonas war anfangs der Lärm in der Kindergruppe zu viel und wenn Uschi<br />

Gitarre spielte und eine ganze Gruppe mitsang war ihm das zu laut. Uschi hat anfangs einfach<br />

immer erst Gitarre gespielt, wenn Jonas weg war. War für ihn sehr w<strong>ich</strong>tig!! Von Woche zu<br />

Woche haben wir die Zeit im Kindergarten gesteigert- bis er es schließl<strong>ich</strong> langsam bis halb<br />

drei schaffte.<br />

Es wurde auf uns beide sehr indivi<strong>du</strong>ell eingegangen und nun ist er ein strahlendes<br />

Kindergartenkind der jeden Tag fröhl<strong>ich</strong> in die Gruppe rein läuft und die Pädagoginnen<br />

begrüßt! Wenn <strong>ich</strong> mal zu lange bei der Tür stehen bleibe, weil <strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong> neugierig bin<br />

was er so tut, sagt er immer: „ Mama <strong>du</strong> kannst schon gehen. Hätte man mir das im<br />

September erzählt, hätte <strong>ich</strong> gelächelt, es aber bestimmt n<strong>ich</strong>t geglaubt! Das schönste für<br />

m<strong>ich</strong> aber ist, er hat noch nie gesagt, dass er n<strong>ich</strong>t gehen will.<br />

Wir haben wunderschöne Feste wie Erntedank, Martinsfeier, Palmsonntag und Fronle<strong>ich</strong>nam<br />

in der Kirche mit dem Kindergarten mitfeiern dürfen. Sehr schön und spannend fand <strong>ich</strong> auch<br />

den Vormittag im Advent an dem Eltern die Zeit und Lust hatten mit den Kindern, Uschi und<br />

Grete eine Adventstunde miterleben konnten. Danke für dieses Jahr und wir freuen uns aufs<br />

nächste!<br />

Ber<strong>ich</strong>t von Karin Laffer<br />

<strong>Als</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> vor über drei Jahren auf die Suche nach "dem r<strong>ich</strong>tigen Kindergarten" machte,<br />

habe <strong>ich</strong> gemerkt, dass es für m<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t einfach war, eben diesen "r<strong>ich</strong>tigen" Platz für<br />

meine beiden Kinder zu finden. Jede Menge Kindergartengruppen samt Betreuerinnen habe<br />

<strong>ich</strong> an so manchem Vormittag in so manchen Parks beobachten können. Die Vorstellung,<br />

meine Kinder auch einmal über mehrere Stunden woanders unterzubringen, fühlte s<strong>ich</strong> sehr<br />

sonderbar an, denn bei so vielen kleinen Kindern war es doch unmögl<strong>ich</strong>, alles zu sehen oder<br />

indivi<strong>du</strong>ell auf die Kinder einzugehen und dabei den ganzen Tag ruhig und entspannt zu<br />

wirken.....<br />

Ich kann nur sagen, man lernt nie aus. Denn im Kindergarten der <strong>Marienpfarre</strong> ist scheinbar<br />

einiges mögl<strong>ich</strong>, das m<strong>ich</strong> immer wieder zum Staunen bringt. Schüchterne Kinder werden<br />

aus ihren Schneckenhäusern geholt und übermütige Kinder lernen, zur Ruhe zu kommen -<br />

und das ohne Druck, dafür mit Ge<strong>du</strong>ld, Humor, Kreativität und viel Liebe.<br />

Den Kindergarten <strong>Marienpfarre</strong> kenne <strong>ich</strong> nun schon seit drei Jahren. <strong>Als</strong> voll berufstätige<br />

Mutter musste <strong>ich</strong> einen Kindergarten finden, der für meine beiden Kinder und natürl<strong>ich</strong><br />

auch für uns als Eltern passt. Ich denke, es ist jeden Morgen wirkl<strong>ich</strong> eine großartige Sache,

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