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DIPLOMARBEIT - Tropenstation | La Gamba

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Abb. 1.2.3.1: Blütenformen der Rubiaceen in der Golfo Dulce Region. (1) Röhrenförmig Hamelia<br />

patens, (2) Stieltellerblüte Faramea suerrensis, (3) Trichterblüte Osa pulchra, (4) Glockenblume<br />

Chicocca alba, (5) krugförmig Psychotria solitudinum, (6) radförmig, Duroia costaricense. Linie =<br />

1 cm.<br />

Kronzipfel sind meist rund und ganzrandig und zeigen oft charakteristische Ausformungen aufgrund<br />

der <strong>La</strong>ge in der Knospe – so sind kontorte, imbrikate oder valvate Ästivation innerhalb der<br />

Familie möglich (ROBBRECHT, 1988). Die Kronzipfel können stark nach außen gebogen sein und<br />

manchmal sogar dichotome Verzweigungen aufweisen, die die Blüten insgesamt auffälliger erscheinen<br />

lassen um Blütenbesucher anzulocken. Die am häufigsten verbreitete Blütenform ist der<br />

Stieltelleryp, wobei die Kronröhre im Allgemeinen länger ist als die Kronzipfel, die im rechten<br />

Winkel vom Kronröhrenschlund abstehen. Die dominierende Blütenfarbe innerhalb der Rubiaceen<br />

ist weiß, weiters treten cremefarbene, grünlich bis gelbe, blau bis violette und am seltensten rote<br />

Blüten auf.<br />

Der Kelch ist normalerweise verwachsen mit deutlich freien Kelchzipfeln, die in manchen Fällen<br />

blattähnlich ausgebildet sein können oder teilweise bis gänzlich reduziert sein können. Fallweise ist<br />

auch der gesamte Kelch nicht ausgebildet oder nur mehr als winziger Rest vorhanden. Generell ü-<br />

berlappen die Kelchzipfel einander nicht, sollte das jedoch der Fall sein, zeigen sie nicht notwendigerweise<br />

die gleichen Ästivationsverhältnisse wie die Kronzipfel (ROBBRECHT, 1988) . An der<br />

Kelchbasis im Inneren sind Kolleteren zu finden, die eines der charakteristischen Merkmale der<br />

Rubiaceen darstellen. Meistens sind sie dem Typus der Kolleteren an den Stipeln gleich. Ihre Funktion<br />

ist es wachsartige Substanzen zum Schutz der meristematischen Gewebe abzusondern. Im Gegensatz<br />

zur Krone zeigt der Kelch häufiger Zygomorphie, die zum Beispiel durch ein spathaähnliches<br />

Kelchblatt ausgedrückt sein kann. Ungleichmäßig entwickelte Kelchzipfel, die sich sowohl in<br />

Größe und Farbe unterscheiden, als auch gleichmäßige und petaloid ausgebildete Kelchzipfel treten<br />

in verschiedensten Arten auf.<br />

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