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PDF , 7.4 MB - Landtag Brandenburg - Brandenburg.de

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Anlage 4-<br />

<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

Rat für sorbische (wendische) Angelegenheiten<br />

Krajny sejm Bramborska<br />

Rada za serbske nastupnosci<br />

<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

Hauptausschuss<br />

Referentin<br />

Birgit Ginkei<br />

Am Haveibiick 8<br />

14473 Potsdam<br />

tei.fTel. : (0331) 966 -1157<br />

e-mail/E-Mail: birgit.ginkel@landtag.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

psedsedafNorsitzen<strong>de</strong>r: Harald Koncak/Harald Konzack<br />

Droga A. Bebela/August-Bebel-Str. 82<br />

03046 Cottbus/Ch6sebuz<br />

tel.fTel. : (0355) 485 76 - 4 26 /- 4 32<br />

faks/Fax: (0355) 485 76 - 4 33<br />

e-mail/E-Maii: serbskarada@gmx.<strong>de</strong><br />

Ch6sebuz/Cottbus, 12 .11. 2013<br />

- im Hause -<br />

Stellungnahme<br />

zum Än<strong>de</strong>rungsantrag zum Gesetzentwurf Gesetz zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verfassung <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> (Antirassismus-Novelle) (Drs. 5/7321)<br />

Cescony knez psedsedaf, werter Herr Kollege Ness,<br />

<strong>de</strong>r Rat für sorbische/wendische Angelegenheiten befürwortet nachwievor grundsätzlich die<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverfassung im Hinblick auf <strong>de</strong>n Begriff „Rasse" und verweist auf<br />

seine erste Stellungnahme zum Gesetzentwurf vom 10.09.2013.<br />

Darüber hinaus begrüßt <strong>de</strong>r Rat die Ergänzung <strong>de</strong>s Artikels 25 um <strong>de</strong>n<br />

„Wen<strong>de</strong>n"-Begriff. Für große Teile <strong>de</strong>r sorbischen/wendischen Bevölkerung im Land<br />

<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> stellt er ein zentrales Element <strong>de</strong>r Selbsti<strong>de</strong>ntifikation dar. Durch die<br />

Verfassungsän<strong>de</strong>rung wird <strong>de</strong>m Rechnung getragen und diese I<strong>de</strong>ntität vom<br />

Verfassungsgeber anerkannt.<br />

Weiterhin nahm <strong>de</strong>r Rat sehr positiv die Positionen <strong>de</strong>r Anzuhören<strong>de</strong>n im<br />

Hauptausschuss zur Kenntn is, was eine explizite Nennung <strong>de</strong>r Sinti und Roma in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Lan<strong>de</strong>sverfassung betrifft. Wir wür<strong>de</strong>n es begrüßen, wenn auch Sinti und<br />

Roma (sowie die Regionalsprache Nie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utsch) Eingang in die Lan<strong>de</strong>sverfassung<br />

fän<strong>de</strong>n. Vergleichbare Regelungen enthält z.B. die Verfassung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig­<br />

Holsteins (Art. 5 und 9). Damit wären die bei<strong>de</strong>n autochthonen Min<strong>de</strong>rheiten <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>s<br />

(sowie die ebenfalls durch <strong>de</strong>n Europarat geschützte Regionalsprache) verankert und durch<br />

<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sgesetzgeber anerkannt. Dabei geht es nicht darum, für alle drei Gruppen<br />

dieselben Regelungen zu treffen, son<strong>de</strong>rn eine grundsätzliche Anerkennung auszusprechen<br />

und im Einvernehmen mit <strong>de</strong>n Vertreterinnen und Vertretern <strong>de</strong>r Sinti und Roma bzw. <strong>de</strong>r<br />

Nie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utschsprecherinnen und -sprecher im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>de</strong>n nötigen<br />

Regelungsgehalt zu formulieren.<br />

Wir wür<strong>de</strong>n es begrüßen , wür<strong>de</strong> die Lan<strong>de</strong>sverfassung entsprechend ergänzt o<strong>de</strong>r<br />

zumin<strong>de</strong>st ein entsprechen<strong>de</strong>r Entschließungsantrag formuliert. Dies könnte eine Grundlage<br />

für weitergehen<strong>de</strong> Diskussionen um die Absicherung <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheitenrechte und die<br />

Anerkennung kultureller und ethnischer Vielfalt in unserem Land sein.<br />

Psijaznje strowi<br />

H. Konzack<br />

psedsedaf

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