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PDF , 7.4 MB - Landtag Brandenburg - Brandenburg.de

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<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-SR 5/25 S. 6<br />

Rat für sorbische/wendische Angelegenheiten 12.11.2013<br />

25. Sitzung gi-dw<br />

Abgeordneter Schippel (SPD) bemerkt, dass letzten En<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r fe<strong>de</strong>rführen<strong>de</strong> Ausschuss<br />

über <strong>de</strong>n Gesetzentwurf entschei<strong>de</strong> und dieser am 4. Dezember 2013 tage.<br />

Seit <strong>de</strong>r letzten Anhörung sei sichtbar gewor<strong>de</strong>n, dass die Kommunen meinen, nur<br />

sie selber hätten etwas dazu zu sagen o<strong>de</strong>r könnten darüber entschei<strong>de</strong>n, ob sie<br />

zum sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet gehörten. Erst nach Verabschiedung<br />

<strong>de</strong>s Gesetzes könne die Kommune o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Rat für sorbische/wendische Angelegenheiten<br />

einen entsprechen<strong>de</strong>n Antrag stellen.<br />

Abgeordneter Lipsdorf (FDP) fin<strong>de</strong>t es seltsam, dass es Arbeitspapiere gebe, die<br />

nicht allen vorlägen. Deshalb könne er sich nicht zum aktuellen Stand äußern.<br />

Frau Dr. Harcke (DIE LINKE) sagt, dass <strong>de</strong>r Diskussionsprozess in <strong>de</strong>r Koalition bis<br />

zur letzten Woche gedauert habe. Deshalb bittet sie um Verständnis und erklärt weiter,<br />

dass die Endfassung mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Begründung so schnell wie möglich<br />

<strong>de</strong>n einbringen<strong>de</strong>n Abgeordneten und <strong>de</strong>m Sorben-/Wen<strong>de</strong>nrat rechtzeitig vor <strong>de</strong>r<br />

Sitzung <strong>de</strong>s Hauptausschusses vorläge.<br />

Herr Nowak (Ratsmitglied) begrüßt das Vorgehen und weist darauf hin, dass sie erst<br />

bei Vorlage <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungsanträge sich ein Votum erarbeiten könnten. Dann könnten<br />

sie innerhalb <strong>de</strong>r Ausschusssitzung ihre Meinung darlegen. Er bittet die endgültigen<br />

Än<strong>de</strong>rungsanträge so früh wie möglich bereitzustellen, damit alle Fristen eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n können. Erst in diesem Gesetzesvorhaben sei ihnen aufgefallen, dass die<br />

effektive politische Mitbestimmung in <strong>de</strong>r Praxis durch die parlamentarischen Abläufe<br />

sehr schwierig sei.<br />

Abgeordneter Dr. Hoffmann (fraktionslos) weist darauf hin, dass manchmal eine<br />

formale Festlegung hilfreich sei. Wenn also die Lan<strong>de</strong>sebene entschei<strong>de</strong>, gelte das<br />

in je<strong>de</strong> Richtung. Entwe<strong>de</strong>r Calau o<strong>de</strong>r Lübben. Sollte die Lan<strong>de</strong>sebene entschei<strong>de</strong>n,<br />

dass we<strong>de</strong>r in Calau noch in Lübben o<strong>de</strong>r Senftenberg etwas Sorbisches/Wendisches<br />

sei, müsse darüber im politischen Raum diskutiert wer<strong>de</strong>n. Seine<br />

vier Än<strong>de</strong>rungsanträge seien bekannt, wür<strong>de</strong>n aber von ihm zurückgezogen, da <strong>de</strong>r<br />

neue gemeinsame Än<strong>de</strong>rungsantrag mit BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN besser sei.<br />

Abgeordneter Schippel (SPD) fasst zusammen, dass die Gemein<strong>de</strong> Calau mit ihrem<br />

ein<strong>de</strong>utigen Beschluss einen entsprechen<strong>de</strong>n Antrag gestellt hätte. Wenn <strong>de</strong>r Sorben-/Wen<strong>de</strong>nrat<br />

seinen Antrag dazu stelle, könne darüber zügig entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Lan<strong>de</strong>sverfassung wer<strong>de</strong> hinsichtlich <strong>de</strong>r neuen Schreibweise „Sorben/Wen<strong>de</strong>n“<br />

im Dezember 2013 geän<strong>de</strong>rt.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> bezweifelt, dass <strong>de</strong>r Gesetzentwurf im Januar 2014 verabschie<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>. Die Probleme scheinen ihm größer anstatt kleiner zu wer<strong>de</strong>n. Die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

habe es bis heute nicht geschafft, gelten<strong>de</strong>s Recht hinsichtlich <strong>de</strong>s angestammten<br />

Siedlungsgebietes umzusetzen. Von <strong>de</strong>r Stadt Forst sei niemand zum<br />

zehnjährigen Umzug <strong>de</strong>r Horno erschienen.

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