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Strategie des Clusters Life Science Nord o Organisation von regionalen Veranstaltungen zur besseren Vernetzung der Clusterakteure untereinander • die Vermarktung des Clusters: o Nationale / internationale Messen und Kongresse o Life Science Nord Magazin, informiert über Neuigkeiten und Fokusthemen des Clusters (Auflage ca. 3.500) o Monatlicher Life Science Nord Newsticker in Kooperation mit dem LSN e.V. (ca. 1.500 Empfänger) o Online-Plattformen: Life Science Nord Portal inkl. Jobbörse, Facebook- Auftritt Das Cluster Life Science Nord agiert in einem Umfeld aus anderen Clustern bzw. Initiativen in Hamburg und Schleswig-Holstein, die Bezug zum Life Science Cluster haben: • Gesundheitswirtschaft Hamburg, Gesundheitsinitiative S-H • Industrielle Biotechnologie Nord e.V. • Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft, foodregio e.V. • Norddeutsche Initiative Nanomaterialien (NINa) e.V. in Gr. • Hamburg@work (IT), Digitale Wirtschaft S-H (DiWiSH) Hamburg • Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) • Kompetenznetz Aquakultur (KNAQ) Es wird außerdem unterstützt von wichtigen Institutionen der Wirtschaftsförderung in beiden Ländern wie der WTSH - Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig- Holstein GmbH, der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, der Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg sowie von Industrie- und Handelskammern. 1.3. Rahmen für die weitere Entwicklung des Clusters Wie auch in der Vergangenheit bewegt sich die weitere strategische Entwicklung des Clusters Life Science Nord in einem Rahmen, der durch globale Megatrends, Marktentwicklungen und -potenziale in der Medizin sowie durch regionale und nationale Strategien bestimmt wird. Treiber für Innovationen in der Medizin sind die alternde Gesellschaft, die Personalisierung von Therapien sowie der Kostendruck im Gesundheitswesen. Dies bedeutet z.B. einen Schub für bestimmte Indikationsgebiete wie Krebs, neurodegenerative Krankheiten, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, für die Diagnostik und die Prävention. Technologisch spielt die Miniaturisierung (z.B. in der minimal invasiven Chirurgie), die Molekularisierung (z.B. 12
Strategie des Clusters Life Science Nord die Funktionalisierung von Oberflächen durch Biomoleküle; molekulare Bildgebung) als auch Datenmanagement und Datenintegration (z.B. im Zusammenhang mit Biomarkern die Bioinformatik) eine wichtige Rolle. Der Bedarf an Produkten für die medizinische Versorgung steigt weltweit aufgrund von Alterung der Gesellschaften hochentwickelter Länder einerseits und zunehmender Entwicklung von bevölkerungsreichen Ländern wie z.B. Indien und China andererseits. Zukunftsmärkte für die Sektoren des Clusters Life Science Nord liegen demnach nicht nur in Europa und Nordamerika, sondern zu einem bedeutenden Teil in Asien und Lateinamerika. Marktpotenziale im mittleren bis hohen zweistelligen Milliardenbereich (US$) bieten für Medizintechnik als auch für Arzneimittel neben Indien und China auch Brasilien. Für die Medizintechnik sind weltweit die größten Absatzmärkte die USA, Europa und Japan. Das Marktvolumen in Nordamerika, Westeuropa und der Region Asien/Pazifik bewegt sich im dreistelligen Milliardenbereich (US$). Der Weltmarkt für Pharmazeutika hatte 2011 ein Volumen von mehr ca. 900 Mrd. US$ und zeigte damit ein Wachstum von 8,4% gegenüber dem Vorjahr. Der größte Marktanteil entfiel auf Nordamerika mit 36,2%, gefolgt von der EU mit 27,7%. Asien, Afrika und Australien stellten gemeinsam einen Anteil von 29,0% (www.bpi.de). Hinsichtlich Branchenstrukturen und Geschäftsmodellen ist zu berücksichtigen, dass zunehmend eine industrielle Segmentierung der Produktentwicklung in den Life Science- Sektoren des Clusters stattfindet. Eine intensive, gut abgestimmte Zusammenarbeit separater Institutionen innerhalb Forschung, Entwicklung und Vermarktung ist erforderlich und zu gewährleisten. Eine weitere Rahmenbedingung, die auch für eine erfolgreiche Entwicklung des Clusters Life Science Nord gilt, ist die gute zukünftige Versorgung mit geeignetem Personal für die Medizintechnik und Biotechnologie/Pharma. Da insbesondere der Medizintechnikmarkt überdurchschnittlich wächst, kommt es mehr und mehr zu einem Mangel an gut qualifizierten Fachkräften. Der Herausforderung, diesem Mangel zu begegnen, muss sich das Cluster mit geeigneten Maßnahmen stellen. Eine wesentliche Grundlage, um Innovationen im Cluster anzustoßen und umzusetzen, werden auch in Zukunft öffentliche Förderprogramme bilden. Dementsprechend wird auch die Nutzung des neuen EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation „Horizon 2020“, das sich ab 2014 an das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm anschließt, von großer Bedeutung für die Entwicklung des Clusters Life Science Nord sein. Nach Stand August 2013 wird Horizon 2020 drei Schwerpunkte umfassen, die in ihren Teilen genau solche Themen behandeln, die für Life Science Nord als rahmengebende Trends relevant sind. Beispielsweise sollen im Schwerpunkt „Gesellschaftliche Herausforderungen“ interdisziplinäre Lösungen für das Themengebiet „Gesundheit, Demographischer 13
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