KulturZeit 2013/2014 - Stadt Lingen
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24 | <strong>KulturZeit</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> <strong>KulturZeit</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> | 25<br />
> Harry &<br />
Sally<br />
Dienstag, 19. November <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Theater<br />
<br />
<br />
<br />
Elsholz, Jana Kozewa und<br />
Andreas Werth<br />
Komödie am Altstadtmarkt in<br />
Braunschweig<br />
Harry & Sally<br />
> Don Karlos<br />
Donnerstag,<br />
21. November <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Theater<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller<br />
<br />
<br />
Grindemann<br />
Theatergastspiele Kempf<br />
München<br />
Eintritt: 16 € bis 21 €<br />
Don Karlos<br />
Eintritt: 16 € bis 21 €<br />
> Zunächst beginnt alles ganz unromantisch:<br />
Als Harry und Sally sich zum ersten<br />
Mal begegnen, liegen sie sich sofort in den<br />
Haaren. Harry will mit der frisch nach New<br />
York gezogenen Sally ins Bett; blöderweise<br />
ist er mit ihrer besten Freundin zusammen.<br />
Da vertröstet ihn Sally doch lieber auf die<br />
Freundschaft. Für Harry ein eigenartiges<br />
Angebot. Eine Freundschaft zwischen Mann<br />
und Frau? Unmöglich, da kommt doch früher<br />
oder später sowieso immer irgendwie<br />
der Sex dazwischen. So trennen sich ihre<br />
Wege, um sich fünf Jahre später wieder<br />
zufällig zu kreuzen, zu verlieren und nach<br />
weiteren sechs Jahren schließlich erneut zu<br />
begegnen. Harry ist frisch von seiner Frau<br />
verlassen, Sally frisch von ihrem langjährigen<br />
Freund getrennt. Die zwei Singles<br />
entwickeln eine enge Freundschaft. Muss<br />
sich Harry vom Gegenteil seiner Geschlechtertheorie<br />
überzeugen lassen? Oder kommt<br />
am Ende der Sex, oder noch viel schlimmer,<br />
die Liebe dazwischen? •<br />
> Der verzweifelte Don Karlos, Sohn<br />
König Philipps II., liebt heimlich seine<br />
Stiefmutter, die seine Verlobte war, aber aus<br />
Staatsraison vom König geheiratet wurde.<br />
Der König wacht über sein katholisches<br />
Machtzentrum genauso misstrauisch, wie<br />
er eifersüchtig seinen Sohn und die Königin<br />
bespitzeln lässt. Der Jugendfreund des Prinzen<br />
Marquis von Posa versucht Karlos aus<br />
seiner Verzweiflung zu reißen, indem er ihn<br />
auf die Grausamkeit aufmerksam macht,<br />
mit der sein Vater die spanischen Truppen<br />
in den niederländischen Provinzen wüten<br />
lässt. Karlos soll sich den Unterdrückten<br />
annehmen und als Statthalter in Flandern<br />
für Ruhe sorgen. Doch der einst “löwenkühne<br />
Junge“ zögert. Die Handlung nimmt<br />
ihren Lauf mit tödlichen Folgen. Denn vor<br />
den Intrigen der Mächtigen gibt es kein<br />
Entrinnen. Jeder handelt kompromisslos in<br />
eigener Sache. Mit der Wucht einer Sintflut<br />
prallen die Konflikte aufeinander. Es findet<br />
ein zerstörerischer Kampf für persönliche<br />
und politische Selbstbestimmung statt.<br />
Die Figuren resignieren, jubeln, schwelgen,<br />
triumphieren, leben, lieben, leiden, und am<br />
Ende übergibt der König Frau und Sohn der<br />
Inquisition. •<br />
> Trio LiMusIn<br />
„Vivaldi trifft Kästner“<br />
Donnerstag, 28. November <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Professorenhaus<br />
Eintritt: Vorverkauf: 14 € (10 € erm.)<br />
Abendkasse: 17 € (13 € erm.)<br />
> Wenn sich mit Antonio Vivaldi und Erich<br />
Kästner zwei ganz Große der Musik und der<br />
Literatur des Themas „Zeit“ annehmen, ist<br />
das allein schon aller Aufmerksamkeit wert.<br />
Wenn nun das Ergebnis dieser künstlerischen<br />
Auseinandersetzung parallel zur Aufführung<br />
kommt, ist ein äußerst anregender<br />
Abend garantiert.<br />
Während Kästner den „Jahreslauf auf dem<br />
Lande“ beschreibt, sogar einen 13. Monat<br />
erfindet, der alles Wünschenswerte in sich<br />
vereint, ist Vivaldi mit seiner lautmalerischen<br />
Natur- und Stimmungsbeschreibung<br />
immer noch unübertroffen. Ein ebenfalls<br />
reizvoller Abend, der unseren Gästen in<br />
schöner Erinnerung bleiben wird-<br />
Interpretiert wird Kästners Gedichtzyklus<br />
von Ihno Tjark Folkerts, der „nebenher“ ja<br />
auch „Die Vier Jahreszeiten“ spielt und für<br />
diese fulminante Gesamtleistung bei Publikum<br />
und Presse begeisterte Zustimmung<br />
erntete. •