KulturZeit 2013/2014 - Stadt Lingen
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8 | <strong>KulturZeit</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> <strong>KulturZeit</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> | 9<br />
Sophie Hunger<br />
> Ein schöner Schwede<br />
Samstag, 01.09.2012, 20 Uhr<br />
Dienstag, 24. September <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Theater<br />
Komödie von Laurence Jyl<br />
<br />
<br />
Bálint Walter<br />
Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig<br />
Eintritt: 16 € / 18,50 € / 21 €<br />
> Sophie Hunger<br />
Samstag, 01.09.2012, 20 Uhr<br />
Mittwoch, 18. September <strong>2013</strong><br />
20 Uhr, Halle IV<br />
NEW VIDEO CLIP:<br />
www.sophiehunger.com<br />
> „Einen Schweden - oder gar nichts“<br />
bestellt Denise bei einer Agentur, die Herren<br />
als Begleiter für alleinstehende Damen<br />
vermittelt. Mit diesem Mann möchte Denise<br />
ihre Gäste am Abend ebenso beeindrucken,<br />
wie mit dem großzügigen Landhaus, das sie<br />
zu bewohnen vorgibt. Die Agentur schickt<br />
jedoch Hermann, ganz offensichtlich den<br />
Ladenhüter im Sortiment. Aber Hermann<br />
versichert vehement, Schwede zu sein. Notgedrungen<br />
akzeptiert Denise den gemieteten<br />
„Supermann“, denn plötzlich steht statt<br />
der eingeladenen Gäste gänzlich unerwarteter<br />
Besuch vor der Tür. Beatrice und ihr<br />
attraktiver Begleiter Paul, ein Schwede wie<br />
aus dem Bilderbuch, sind gleichermaßen<br />
überrascht wie beeindruckt von Denises<br />
Männerwahl und spielen das Spielchen mit.<br />
Es wäre in der Tat sehr peinlich für Denise,<br />
wenn herauskäme, dass nicht nur der<br />
„schöne Schwede“ eine Schwindelei ist.<br />
Hermann mimt mit Hingabe den begehrenswerten<br />
Liebhaber und Beinahe-Hausherrn,<br />
analysiert die Liebesgewohnheiten der<br />
Besucher, mäkelt an Denises eleganter<br />
Wohnungseinrichtung herum und zerdeppert<br />
das „abgrundtief hässliche“ Meißner<br />
Porzellan. Aber weil Denise nicht die einzige<br />
ist, die gute Miene zum bösen Spiel machen<br />
muss, heißt es schließlich „Bahn frei“ für<br />
den schönen Schweden, der der schönen<br />
Schwindlerin längst verfallen ist. •<br />
Kooperationsveranstaltung mit der niedersächsischen<br />
Sparkassenstiftung und der Sparkasse Emsland<br />
Eintritt: Sitzplatz 30 € (25 € erm.)<br />
Stehplatz 20 € (15 € erm.)<br />
Ein schöner Schwede<br />
> “Ich verstehe nicht viel von Musik”,<br />
offenbarte Sophie Hunger vor kurzem<br />
kokett einer Journalistin des Schweizer Tagblatts.<br />
Dieser Unbedarftheit ist wohl auch<br />
die außergewöhnliche Ungeschliffenheit<br />
und Direktheit ihrer Musik zu verdanken.<br />
Begleiten lässt sich Sophie nicht von einer<br />
ad hoc zusammengewürfelten Studioband,<br />
sondern von den Musikern, die ihr festes<br />
Ensemble bilden. “Um meine Musik zu machen,<br />
brauche ich Leute, die mir vertrauen.<br />
Die Musiker, die mich begleiten, treten auch<br />
immer mit mir auf.”<br />
Für die Umsetzung von Sophies musikalischen<br />
Vorstellungen sind diese Musiker<br />
bedeutend.<br />
Was Sophie Hunger aus dem anschwellenden<br />
Meer der zeitgenössischen Songschreiberinnen<br />
hervorhebt, ist zum Beispiel<br />
die Kombination von Integrität und Reife,<br />
die sie auf ihrem neuen Album “Monday’s<br />
Ghost” beweist. Deshalb greifen Vergleiche<br />
mit vielen anderen Repräsentantinnen<br />
dieses heterogenen Genres auch ins Leere:<br />
Sophie Hunger ist keine neue Norah Jones<br />
und will es auch gar nicht sein. Sophie<br />
Hunger hat ihre eigene Nische gefunden<br />
und trifft mit ihrer Musik, wie bejubelte<br />
Konzerte in England und Frankreich zeigten,<br />
offenbar nicht nur den Nerv der Hörer/innen<br />
in ihrem Heimatland Schweiz. Oder wie Das<br />
Magazin erklärt: „Sie hat etwas, was die<br />
Leute nicht begreifen“. •