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14 Vorbereitende Untersuchungen Göttingen „Nordstadt“<br />
Die wenigen entwickelten sozialen Aktivitäten<br />
werden in der Stadtöffentlichkeit<br />
nicht wahrgenommen und bedürfen der<br />
Unterstützung, wenn sie über die Prägung<br />
als Wohnquartier für Studierende,<br />
zu einer Entwicklung zu einem anerkannten<br />
Wohnstandort für alle Bevölkerungsgruppen<br />
oder zur Aktivierung<br />
von entsprechendem bürgerschaftlichen<br />
Engagement führen sollen.<br />
Die konstruktive Teilnahme von 67 Personen<br />
an der ersten Zukunftswerkstatt<br />
zur Göttinger Nordstadt im Rahmen<br />
der vorbereitenden Untersuchung zeugt<br />
dennoch von einer aktiven Bewohnerschaft.<br />
Eine Bürgermitwirkung wäre im Kontext<br />
eines integrierten Entwicklungskonzepts<br />
zur Stabilisierung des Stadtteils mit<br />
einem Unterausschuss zur Sanierung,<br />
einem Stadtteilforum und der über ein<br />
Sanierungsmangement vermittelten Beteiligungskultur<br />
neu aufzubauen (s. Kapitel<br />
7.7 Maßnahmen zur Mitwirkung<br />
der Bewohnerschaft).<br />
4.2.6 Zusammenfassende Beurteilung<br />
der demografischen und<br />
sozialen Tendenzen<br />
Im Untersuchungsgebiet “Nordstadt” ist<br />
ein auffälliger Wandel in die Richtung<br />
einer Dominanz von Wohnen für Studierende<br />
zu beobachten. Die besonderen<br />
demografischen Probleme des Untersuchungsgebietes<br />
“Nordstadt” liegen<br />
zusammengefasst in:<br />
• der soziokulturellen Zusammensetzung<br />
der Wohnbevölkerung, die sehr<br />
stark von jungen Erwachsenen und<br />
dem Wohnen für Studierende bestimmt<br />
wird,<br />
• der Nachbarschaft des Wohnens für<br />
Studierende mit einem leicht überdurchschnittlichen<br />
Anteil von Mieter<br />
und Mieterinnen, die von Migrationshintergrund,<br />
von materieller<br />
Armut, Arbeitslosigkeit etc. geprägt<br />
werden,<br />
• einem sehr geringen Anteil von Familien<br />
mit Kindern, Personen im<br />
Erwerbsleben und von Rentnerhaushalten,<br />
• dem Fehlen von Möglichkeiten zu<br />
informellen Treffen im Stadtteil und<br />
örtlichen Angeboten (keine nichtkommerziellen<br />
Angebote (Stadtteiltreffs,<br />
Angebote für Familien mit<br />
Kindern o.ä.) aber auch keine privaten<br />
Angebote (Kneipen, Gaststätten<br />
o.ä.)<br />
• dem Stadtteil fehlt eine „Mitte“ für<br />
soziokulturelle Belange für alle Bevölkerungsgruppen.<br />
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