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kein Platz für Handwerker - Nord-Handwerk

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<strong>Handwerk</strong>sKammer :: hamburg<br />

Landesprogramm „Qualifizierung im <strong>Handwerk</strong>“<br />

Qualifizierung verbessert Chancen<br />

Im Rahmen des Masterplans entwickelten im letzten September die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg und<br />

der Senat das Landesprogramm „Qualifizierung im <strong>Handwerk</strong>“ mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von <strong>Handwerk</strong>sbetrieben zu steigern. Im Januar startete das Förderprogramm.<br />

Zimmerermeister Stefan Nienaber nutzte das<br />

Landesprogramm <strong>für</strong> Qualifizierung <strong>für</strong> seine Weiterbildung<br />

zum Energieberater.<br />

Foto: Gehle<br />

Falk Hold (li.) und Andreas Kiolbasa informieren am Elbcampus über Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten.<br />

Der Zimmereimeister Stefan<br />

Nienaber hat <strong>für</strong> seine Fortbildung<br />

zum Gebäudeenergieberater das Landesprogramm<br />

<strong>für</strong> Qualifizierung in Anspruch<br />

genommen. Seine Zimmerei bietet<br />

Dienstleistungen im Bereich Dachsanierung,<br />

Holzbau und Innenausbau an. Schon<br />

jetzt berät er viele Kunden zu Fragen der<br />

energetischen Gebäudesanierung. Doch<br />

ohne eine entsprechende Zertifizierung<br />

darf er <strong>für</strong> seine Kunden beispielsweise<br />

nicht selbst die Beantragung von Fördermitteln<br />

beantragen.<br />

Der Lehrgang zum Gebäudeenergieberater,<br />

den er zurzeit im Elbcampus absolviert,<br />

wird ihn auch bald dazu berechtigen.<br />

„Damit kann ich meine Beratungsleistung<br />

vervollständigen. Das ist <strong>für</strong> meine beruflichen<br />

Aussichten sehr entscheidend“, sagt<br />

Nienaber. Dank des Landesprogramms<br />

<strong>für</strong> Qualifizierung werden 75 Prozent, in<br />

seinem Fall knapp 1.600 Euro, von der<br />

Stadt gefördert.<br />

Maßnahme des Masterplans<br />

Für die Betriebe ist Weiterbildung eine erfolgreiche<br />

Strategie, den Fachkräftebedarf<br />

in der Zukunft zu sichern. Obwohl das Bewusstsein<br />

gestiegen ist, dass Qualifizierungsmaßnahmen<br />

notwendig sind, um mittelund<br />

langfristig den Ansprüchen des Marktes<br />

gerecht zu werden, nehmen insbesondere<br />

Kleinbetriebe Weiterbildungs-angebote<br />

noch nicht häufig wahr. Um Qualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

zu erleichtern und so ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu steigern, vereinbarten im Zuge<br />

der ersten Fortschreibung des Masterplans<br />

<strong>Handwerk</strong> 2020 im September 2012 der<br />

Senat und die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

das „Landesprogramm Qualifizierung im<br />

<strong>Handwerk</strong>“. Da<strong>für</strong> wurde im Rahmen des<br />

ESF-Programms „Weiterbildungsbonus“<br />

über den Förderhöchstbetrag (bis maximal<br />

2.000 Euro) und die anteilige Kostenübernahme<br />

(bis zu 75 Prozent) ein besonderer<br />

Anreiz <strong>für</strong> Weiterbildungsinteressierte im<br />

<strong>Handwerk</strong> geschaffen. Das Landesprogramm<br />

Qualifizierung im <strong>Handwerk</strong> startete<br />

im Januar 2013. Außerdem wurde der<br />

ESF-„Weiterbildungsbonus“ zunächst bis<br />

Ende 2013 verlängert und um zwei fachkompetente<br />

Qualifizierungsberater ergänzt,<br />

die am ELBCAMPUS präsent sind. Sie<br />

werden auch initiativ Betriebe besuchen<br />

und beraten, um die Weiterbildungsbeteiligung<br />

zu erhöhen. Verbindliche inhaltliche<br />

Förderschwerpunkte des Programmjahres<br />

2013 sind die Qualifizierungsbereiche<br />

„Umwelttechnik“ und „Qualitätspolitik“.<br />

Gute Resonanz<br />

Falk Hold ist einer der beiden Qualifizierungsberater,<br />

die seit dem 1. Januar<br />

Foto: hfr<br />

im ELBCAMPUS <strong><strong>Handwerk</strong>er</strong> über die<br />

Fördermöglichkeiten informieren. „Das<br />

Landesprogramm <strong>für</strong> Qualifizierung ist<br />

mittlerweile schon recht bekannt. Wir bekommen<br />

bereits viele Anfragen von Interessenten“,<br />

freut sich Hold und erläutert:<br />

„Es bietet Fördermöglichkeiten im Bereich<br />

der Umwelttechnik und der Qualitätspolitik<br />

an. Beide Bereiche werden ähnlich<br />

häufig nachgefragt.“<br />

Er und sein Kollege Andreas Kiolbasa<br />

geben aber nicht nur über das Landesprogramm<br />

Auskunft, sondern beraten kostenfrei<br />

über alle anderen Förderprogramme,<br />

die es gibt. Sie informieren Interessenten<br />

auch darüber, welche Lehrgänge jeweils<br />

zu den beiden Bereichen gehören. „Die<br />

Qualitätspolitik umfasst im Grunde alles,<br />

was das Verhältnis Kunde und <strong>Handwerk</strong>sbetrieb<br />

verbessert. Auch Marketing- und<br />

Vertriebsseminare gehören mit dazu“, sagt<br />

Falk Hold.<br />

Einfach und unbürokratisch<br />

Der junge Zimmerermeister ist darüber<br />

hinaus von der unbürokratischen und<br />

unkomplizierten Beantragung des Förderprogramms<br />

begeistert. „Ich habe mit<br />

Herrn Kiolbasa telefoniert. Zur Beantragung<br />

meiner Förderung habe ich ihm dann<br />

eine kurze E-Mail geschrieben und kurz<br />

begründet, was <strong>für</strong> einen Wettbewerbsvorteil<br />

ich durch den Lehrgang bekomme. Das<br />

waren zwei Sätze. Schließlich musste ich<br />

noch ein kurzes Antragsformular ausfüllen.<br />

Das war‘s schon“, erinnert sich Nienaber.<br />

Die beiden Qualifizierungsberater klären<br />

über die Fördermöglichkeiten auf und<br />

bringen Transparenz in das vielfältige Angebot.<br />

Durch ihren Service ist auch das<br />

Anmelden zu Förderprogrammen einfach<br />

und verständlich.<br />

„Wir bekommen viele sehr zufriedene<br />

Rückmeldungen“, sagt Falk Hold. „Antragsteller<br />

können sich bis zum 31.12.2013<br />

an uns wenden.“

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