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kein Platz für Handwerker - Nord-Handwerk

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egionales aus flensburg / schleswig-Holstein<br />

<strong>Handwerk</strong>sKammer :: flensburg<br />

Unsere Themen<br />

Konjunktur im I. Quartal 2013<br />

Optimismus bleibt<br />

trotz Abschwächung<br />

24 Mehr als die Hälfte schafft<br />

den Weg zurück<br />

Projekt der Kreishandwerkerschaft<br />

Flensburg Stadt und Land<br />

22 Kostenfreie Fortbildung nutzen<br />

Akademie des Ehrenamtes<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>Nord</strong><br />

Weitere Themen<br />

26 App hilft bei der<br />

Nachwuchssuche<br />

Lehrstellenradar 2.0<br />

27 Björn Geertz ist der neue Leiter<br />

Fortbildungszentrum der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer<br />

28 Keine Angst vor Abiturienten<br />

Drei Fragen an Christian Werft<br />

30 <strong>Handwerk</strong> ist einer unserer<br />

wichtigsten Partner<br />

Interview mit Wirtschaftsminister<br />

Reinhard Meyer<br />

32 Welche Steuern müssen auf<br />

die Rechnung?<br />

Als Unternehmer im Ausland<br />

unterwegs<br />

34 Betriebsübergabe langfristig<br />

planen<br />

Vortragsveranstaltung<br />

Das lang anhaltende Winterwetter hat zu Beginn dieses Jahres<br />

da<strong>für</strong> gesorgt, dass einige <strong>Handwerk</strong>sbranchen nicht mit dem<br />

üblichen Elan ins Jahr starten konnten. Für das Frühjahr rechnet<br />

das Gesamthandwerk aber mit einer deutlichen Belebung.<br />

Der harte Winter hat in der Konjunktur<br />

des <strong>Handwerk</strong>s Spuren hinterlassen.<br />

Bei der repräsentativen Umfrage<br />

im Kammerbezirk Flensburg – dazu<br />

zählen die Kreise Schleswig-Flensburg,<br />

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen<br />

und <strong>Nord</strong>friesland sowie die Stadt Flensburg<br />

– beurteilten 29 Prozent der befragten<br />

Betriebe ihre Geschäftslage mit<br />

„gut“, 51 Prozent mit „befriedigend“ und<br />

20 Prozent mit „schlecht“. Das herausragende<br />

Vorquartalsergebnis von 54, 42<br />

und 6 Prozent sowie das Ergebnis des I.<br />

Quartals 2012 von 46, 45 und 9 Prozent<br />

wurden verfehlt.<br />

Die ersten drei Monate dieses Jahres<br />

haben die Winter der Vorjahre an Heftigkeit<br />

und Dauer übertroffen. Dies und<br />

die saisonal üblichen Schwankungen zum<br />

Jahresbeginn ließen das Gesamtergebnis<br />

deutlicher als erwartet von den Ergebnissen<br />

der Vergleichsquartale abweichen. Erfreulich<br />

ist dagegen die Tatsache zu werten,<br />

dass trotz der Widrigkeiten die Beschäftigtenzahl<br />

nahezu konstant blieb. Das zeigt<br />

zum einen die Sorge um gute Fachkräfte,<br />

zum anderen belegt dieses Verhalten die<br />

Zuversicht der Betriebe in Bezug auf das<br />

bevorstehende Frühjahr.<br />

„Das Bauhauptgewerbe und zahlreiche<br />

Berufe des Ausbaugewerbes wurden durch<br />

die Witterung stark blockiert. Angesichts<br />

der vielen Anfragen und des insgesamt<br />

gesehen doch guten Auftragsbestands sitzen<br />

viele Betriebe in den Startlöchern und<br />

wollen im Frühjahr durchstarten“, sagt<br />

Eberhard Jürgensen, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Flensburg. Dabei kann laut<br />

Jürgensen das <strong>Handwerk</strong> auch weiterhin<br />

darauf setzen, dass der Trend zur Investition<br />

in Sachwerte auch im Jahr 2013 ungebrochen<br />

anhält.<br />

Branchenergebnisse<br />

Der Winter, aber auch die saisonal bedingte<br />

Geschäftsberuhigung nach der Weihnachtszeit,<br />

machen aus einem I. Quartal im Normalfall<br />

ohnehin das wirtschaftlich gesehen<br />

schwächste. So verwundert es nicht, dass<br />

bei dieser Umfrage jeder zweite Betrieb<br />

über einen Umsatzrückgang berichtete. In<br />

der Folge erreichten die meisten Branchen<br />

das Vorquartalsergebnis nicht. Mit einer<br />

Ausnahme: Die <strong>Handwerk</strong>e <strong>für</strong> den gewerblichen<br />

Bedarf verbesserten sich leicht<br />

gegenüber dem Vorquartal (Geschäftslagenbeurteilung:<br />

28, 58 und 14 Prozent). Hieraus<br />

ergab sich <strong>für</strong> diese Berufsgruppe auch<br />

ein leichter Anstieg der Mitarbeiterzahl.<br />

Das Bauhauptgewerbe (39, 44 und 17<br />

Prozent) konnte das herausragende Ergebnis<br />

des Vorquartals zwar nicht bestätigen,<br />

dennoch überraschten die Werte.<br />

„Die meisten Betriebe mussten ordentlich<br />

kämpfen. Vor allem waren die ersten Monate<br />

finanziell schwierig, da wenig gearbeitet<br />

werden konnte und die Fixkosten<br />

weitergelaufen sind“, sagt Robert Davids,<br />

Obermeister der Schleswiger Bauinnung.<br />

So wurde das Umfrageergebnis offensichtlich<br />

von der positiven Entwicklung des<br />

Auftragsbestandes im Berichtsquartal überlagert,<br />

die bei den meisten Betrieben in<br />

den ersten drei Monaten <strong>für</strong> volle Bücher<br />

sorgten.<br />

Auch das Ausbaugewerbe (36, 49 und<br />

15 Prozent), das Kraftfahrzeuggewerbe<br />

(11, 67 und 22 Prozent), das Nahrungsmittelgewerbe<br />

(16, 68 und 16 Prozent), das<br />

Gesundheitsgewerbe (25, 50 und 25 Prozent)<br />

und das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe<br />

(0, 50 und 50 Prozent)<br />

blieben mit ihrer Geschäftslagebeurteilung<br />

unter der des Vorquartals und erreichten<br />

größtenteils nicht einmal die Werte des I.<br />

Quartals 2012. Dennoch sind diese Werte<br />

weder überraschend noch besorgniserregend.<br />

Der Optimismus ist ungebrochen.<br />

Das zeigt auch die Einschätzung <strong>für</strong> das<br />

Frühjahr.<br />

Weitere Aussichten<br />

Trotz Konjunkturabschwächung rechnet<br />

das <strong>Handwerk</strong> im weiteren Verlauf<br />

des Jahres mit einer spürbaren Belebung.<br />

Insgesamt glauben 44 Prozent an eine<br />

Verbesserung, 55 Prozent an vergleichbare<br />

Werte und nur ein Prozent an eine<br />

Verschlechterung der wirtschaftlichen Siatution.<br />

Überdurchschnittlich fallen sogar<br />

die Erwartungen des Bauhaupt- und<br />

des Ausbaugewerbes aus. Deren positive<br />

Prognosen <strong>für</strong> das II. Quartal werden<br />

vermutlich auch die Zahl der Beschäftigten<br />

im Gesamthandwerk beeinflussen,<br />

die leicht steigend erwartet wird. Trotz<br />

leichter witterungs- beziehungsweise saisonal<br />

bedingter Konjunkturabschwächung<br />

zeigt sich das <strong>Handwerk</strong> in relativ guter<br />

Form und sieht der weiteren Entwicklung<br />

optimistisch entgegen.

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