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Stadtanzeiger Februar 2013 - in der Stadt Oberlungwitz

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STADTANZEIGER OBERLUNGWITZ • 02/<strong>2013</strong> • AMTLICHER TEIL<br />

Aufwand und Nutzen<br />

Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger,<br />

verehrte Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

am 22. Januar fand unsere diesjährige E<strong>in</strong>wohnerversammlung<br />

im Saal des Vere<strong>in</strong>shauses<br />

„Zur Post“ statt. Die Veranstaltung<br />

war gut besucht und hat auch ziemlich<br />

lange gedauert. Kernpunkt war die Vorstellung<br />

des Hochwasserrisiko-Managementplanes<br />

(Hochwasserschutzkonzept),<br />

<strong>der</strong> seit dem 21. Januar auch im Rathaus<br />

zur öffentlichen E<strong>in</strong>sichtnahme ausliegt.<br />

Der Vertreter des Planungsbüros Bauer<br />

aus Aue hat die Planung bzw. das Konzept<br />

sehr ausführlich vorgestellt. Der beste<br />

Hochwasserschutz für die Ortslage <strong>Oberlungwitz</strong><br />

und natürlich dann auch fortführend<br />

im weiteren Verlauf des Lungwitzbaches<br />

wäre die Errichtung von je e<strong>in</strong>em Regenrückhaltebecken<br />

oberhalb <strong>der</strong> Kupfermühle,<br />

unterhalb von Ursprung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite, im Höllgrundbach und im<br />

Hirschgrundbach. Darüber h<strong>in</strong>aus gäbe es<br />

noch Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ortslage, <strong>in</strong>dem<br />

Ufermauern erhöht werden o<strong>der</strong> Brücken<br />

vergrößert. Letzteres scheidet wohl von<br />

vorn here<strong>in</strong> aus, denn wir haben fast alle<br />

Brücken erneuert und uns natürlich mit<br />

baulichen Maßnahmen an die Gegebenheiten<br />

und die umgebenden Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

das heißt Höhen und Breiten von<br />

Straßen und Flächen gerichtet. Aber we<strong>der</strong><br />

um das e<strong>in</strong>e noch um das an<strong>der</strong>e<br />

müssen wir uns weiter Gedanken machen,<br />

denn <strong>der</strong> Aufwand für die Rückhaltemaßnahmen<br />

wäre weitaus größer als die Schäden,<br />

die damit tatsächlich vermieden werden<br />

können. Damit, so sagt <strong>der</strong> Freistaat,<br />

gibt es ke<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung. Das heißt, dass<br />

wir auch nicht weiter darüber nachdenken<br />

müssen, ob die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> f<strong>in</strong>anzielle<br />

Mittel für Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

aufwendet, denn ohne För<strong>der</strong>ung<br />

lassen sich solche Investitionen nicht f<strong>in</strong>anzieren.<br />

Ich stelle mir dabei allerd<strong>in</strong>gs die Frage,<br />

ob Regenrückhaltebecken mit solch e<strong>in</strong>em<br />

enormen Aufwand errichtet werden<br />

müssen, wie es nun <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Aktie“ erfolgt<br />

Liebe Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger,<br />

Mitte des Monats Januar <strong>2013</strong> habe ich<br />

e<strong>in</strong>e herzliche E<strong>in</strong>ladung aus <strong>der</strong> Pfalz bekommen.<br />

Es besteht wie<strong>der</strong> die Möglichkeit,<br />

vom 03. bis zum 06. Oktober <strong>2013</strong><br />

unsere Partnergeme<strong>in</strong>de Dudenhofen zu<br />

besuchen. Dabei können gern auch Gäs -<br />

te mitfahren, die bisher ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung<br />

hatten, aber vielleicht e<strong>in</strong>mal die Verbandsgeme<strong>in</strong>de,<br />

unmittelbar angrenzend<br />

2<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

ist. Vielleicht hätte man mit dem Geld,<br />

das dort ausgegeben wurde, zwei o<strong>der</strong><br />

drei Becken bauen können, wenn man<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Naturgesetze<br />

und nicht so sehr die deutschen Vorschriften<br />

und Standards berücksichtigt<br />

hätte. Die Effekte dieses Rückhaltebe -<br />

ckens, das nicht Bestandteil des Hoch -<br />

was serrisiko-Managementplanes <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> ist, s<strong>in</strong>d für unsere<br />

<strong>Stadt</strong> nur begrenzt wirksam. Besser wäre<br />

es, wenn im Oberlauf mehrere kle<strong>in</strong>ere<br />

Becken entstünden. Dabei ist es trotzdem<br />

erfreulich, dass es wenigstens für<br />

die Anwohner des Lungwitzbaches, die<br />

unterhalb <strong>der</strong> E<strong>in</strong>mündung des Rehbaches<br />

wohnen, e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung des Gefahrenpotenziales<br />

e<strong>in</strong>treten wird, für die<br />

am Rehbach ohneh<strong>in</strong>.<br />

Wenn man also auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite Aufwand<br />

und Nutzen gegenüberstellt, so<br />

sollte man dies auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

auch tun! Man hätte mit dem Aufwand für<br />

das Hochwasserrückhaltebecken am Erlbach-Kirchberger<br />

Dorfbach (Rehbach)<br />

viel mehr Gutes tun können! Manchmal<br />

wäre eben weniger mehr.<br />

Auf e<strong>in</strong> zweites Thema, das zur E<strong>in</strong>wohnerversammlung<br />

zwar nicht die entscheidende<br />

Rolle gespielt hat, möchte ich aber<br />

dennoch h<strong>in</strong>weisen. Nachdem bekannt<br />

geworden war, dass für die Umgehungsstraße<br />

B 173 nicht genügend Geld zur<br />

Verfügung steht, wurden Gespräche mit<br />

den betroffenen Kommunen, so auch mit<br />

Besuch bei Freunden<br />

an die <strong>Stadt</strong> Speyer, kennenlernen möchten.<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> über Alternativmaßnahmen<br />

geführt. Konkrete Vorschläge<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für den Bereich Goldbachstraße<br />

– Hirschbrücke – Stollberger<br />

Straße liegen noch nicht vor, dürfen aber<br />

<strong>in</strong> den nächsten Monaten erwartet werden.<br />

Das ist zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> Lichtblick, mit<br />

dem wir uns ernsthaft beschäftigen sollten.<br />

Nach dem guten alten Motto: „Besser<br />

den Spatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand als die Taube<br />

auf dem Dach.“ sollte man die Hoffnung<br />

aber nicht aufgeben.<br />

Nun trug es sich aber zu, dass <strong>der</strong> neue<br />

und geän<strong>der</strong>te Entwurf des Landesentwicklungsplanes,<br />

nunmehr mit Stand von<br />

2012, nach wie vor die Umgehungsstraße<br />

als raumbedeutende Verkehrsachse aufführt.<br />

Das Anliegen des Städteverbundes<br />

„Sachsenr<strong>in</strong>g“ und <strong>in</strong>soweit auch <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> war, diese planerischen<br />

und raumordnerischen Überlegungen<br />

nicht <strong>in</strong> Frage zu stellen, son<strong>der</strong>n zu<br />

bestärken. Wenn für etwas nicht genügend<br />

Geld da ist, muss dies ja nicht<br />

gleichlautend bedeuten, dass es nicht<br />

wichtig sei. Dass dabei Prioritäten e<strong>in</strong>e<br />

Rolle spielen, wird niemand bezweifeln<br />

wollen. Die Presse hat aber nun die ernsthafte<br />

Frage gestellt, ob denn die Straße<br />

nun doch plötzlich gebaut würde. Da werden<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal „Äpfel mit Birnen“ verglichen<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit ausgebreitet.<br />

Es ist kaum zu erwarten, dass solche<br />

Äußerungen dem Ans<strong>in</strong>nen dienen,<br />

diese für die Lebensqualität <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger unseres Ortes wichtige<br />

Umgehungsstraße weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Überlegungen<br />

<strong>der</strong> Raum- und Verkehrsplaner<br />

zu belassen. Aber, man hatte se<strong>in</strong>e<br />

Schlagzeile – vielen Dank! Vielleicht behält<br />

man aber <strong>in</strong> Dresden den Weitblick, <strong>der</strong> für<br />

e<strong>in</strong>e solche Planung immer erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Steffen Schubert<br />

Bürgermeister<br />

Bitte melden Sie sich telefonisch unter<br />

<strong>der</strong> Nummer 40526 o<strong>der</strong> per E-Mail unter<br />

rathaus@oberlungwitz.de bis zum 15.<br />

März <strong>2013</strong> an, um an unserer Partnerschaftsfahrt<br />

im Herbst dieses Jahres teilzunehmen.<br />

Zeitiges Kommen sichert gute<br />

Plätze!<br />

Ich würde mich freuen, wenn unsere Partnerschaft<br />

und Freundschaft immer wie<strong>der</strong><br />

neu belebt würde und weitere Jahre<br />

Fortbestand hat. Alle, die bisher an Begegnungen<br />

mit lieben Freunden aus unserer<br />

Partnergeme<strong>in</strong>de teilgenommen haben,<br />

haben es nicht bereut und er<strong>in</strong>nern<br />

sich sehr gern daran.<br />

Ich rechne mit Ihnen!<br />

Ihr Steffen Schubert<br />

Bürgermeister

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