06.05.2014 Aufrufe

Der Kongo-Fluss

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Federdiadem, Guiana<br />

Amazonas-Maske<br />

bonn<br />

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /<br />

dresden<br />

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /<br />

Ibn Sina war Philosoph und Arzt. Sein<br />

Hauptwerk diente über 500 Jahre<br />

als medizinisches Standardwerk und<br />

Lehrbuch für Ärzte in Europa. Als<br />

herausragende Kulturgüter gelten<br />

auch ein sehr gut erhaltenes mongolisches<br />

Seidendamastkleid aus dem<br />

13. Jahrhundert sowie eine Doppelseite<br />

des „Blauen Korans“ aus dem 9.<br />

Jahrhundert. Die blauen Pergamentbögen<br />

sind in goldenen Lettern<br />

im kufischen Duktus geschrieben<br />

und zählen zu den kostbarsten und<br />

aufwendigsten Koran-Manuskripten<br />

der Welt.<br />

Allgemein machen die ausgestellten<br />

Kunstwerke – Gemälde, Zeichnungen,<br />

Buchillustrationen, Manuskripte,<br />

Inschriften, Metallgefässe, Keramiken,<br />

Holzarbeiten – aufmerksam auf<br />

die aussergewöhnliche Vielfalt und<br />

den überwältigenden Reichtum eines<br />

vom Islam geprägten Kulturraums,<br />

der sich vom Maghreb und der<br />

Iberischen Halbinsel bis nach China<br />

erstreckt, in einer zeitlichen Dimension<br />

vom 8. bis zum 18. Jahrhundert.<br />

Kunst- und Ausstellungshalle<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

GmbH<br />

Museumsmeile Bonn<br />

Friedrich-Ebert-Allee 4<br />

D-53113 Bonn<br />

T: +49 (0)228 9171-0<br />

F: +49 (0)228 234154<br />

info@kah-bonn.de<br />

www.bundeskunsthalle.de<br />

Di, Mi 10–21 Uhr, Do–So und<br />

Feiertage 10–19 Uhr<br />

Eintritt: e 8,–/ermässigt e 5,–<br />

Afghanistan –<br />

Gerettete Schätze<br />

Die Sammlung des Nationalmuseums<br />

in Kabul<br />

11. Juni bis 3. Oktober 2010<br />

Afghanistan ist ein Land mit einer<br />

reichen Zivilisation, die von der<br />

Bronzezeit über die griechisch-baktrische,<br />

kushanische und hephalitische<br />

Epoche bis in das islamische Zeitalter<br />

reicht. An den Handelswegen zwischen<br />

Ost und West gelegen, war das<br />

Land ein wichtiger Kreuzungspunkt<br />

der Zivilisationen in Zentralasien.<br />

Dieser Schmelztiegel der Kulturen<br />

wird anschaulich angesichts der zahlreichen<br />

archäologischen Funde.<br />

Die Ausstellung präsentiert 230<br />

Objekte aus vier archäologischen<br />

Ausgrabungsstätten des Landes.<br />

Beginnend mit der bronzezeitlichen<br />

Ausgrabungsstätte Tepe Fullol im<br />

antiken Baktrien (ca. 2000 v. u. Z.)<br />

folgt Ai-Khanum, eine von Alexander<br />

dem Grossen gegründete Stadt, die<br />

Zeugnis von den griechisch-hellenistischen<br />

Einflüssen am Rande der<br />

Steppe ablegt (4.–2. Jh. v. u. Z.).<br />

Im Mittelpunkt der Ausstellung<br />

stehen die einzigartigen Goldfunde<br />

aus den sechs Gräbern des 1. Jh. u. Z.<br />

in Tillya-tepe, die 1979 von einem<br />

russischen Archäologenteam<br />

ausgegraben wurden. Diese Objekte<br />

galten lange Zeit als verschollen und<br />

wurden erst 2004 in den Depots der<br />

Zentralbank von Kabul wiederentdeckt,<br />

wo sie den Einmarsch der<br />

russischen Armee und die Zeit der<br />

Talibanregierung unbeschadet überdauert<br />

hatten.<br />

Ägyptisches Museum<br />

der Universität Bonn<br />

Regina-Pacis-Weg 7<br />

D-53113 Bonn<br />

T: +49 (0)228 739710<br />

F: +49 (0)228 737360<br />

aegyptisches-museum@uni-bonn.de<br />

www.aegyptisches-museum.uni-bonn.de<br />

Eintritt: e 3,50/ermässigt e 2,50<br />

Di–So 12–18 Uhr, Mo und Feiertage<br />

geschlossen<br />

Das geheimnisvolle Grab 63<br />

Die neueste Entdeckung im Tal<br />

der Könige. Archäologie<br />

und Kunst von Susan Osgood<br />

bis 30. Mai 2010<br />

Gezeigt wird neben vielen archäologischen<br />

Stücken aus dem Tal der<br />

Könige und seinem Umfeld weltweit<br />

zum ersten Mal die zeichnerische<br />

Dokumentation der Funde aus<br />

der 2006 entdeckten Anlage im<br />

berühmten Pharaonen-Friedhof.<br />

Einige Beispiele des freien künstlerischen<br />

Schaffens von Susan Osgood<br />

ergänzen die Ausstellung.<br />

Museum für Völkerkunde Dresden<br />

Staatliche Ethnographische<br />

Sammlungen Sachsen<br />

Japanisches Palais<br />

Palaisplatz 11<br />

D-01097 Dresden<br />

T: +49 (0)351 8144-841<br />

F: +49 (0)351 8144-888<br />

info@mvd.smwk.sachsen.de<br />

www.voelkerkunde-dresden.de<br />

Di–So 10–18 Uhr<br />

Eintritt: e 4,–/ermässigt e 2,–<br />

Amazonien<br />

Indianer der Regenwälder und<br />

Savannen<br />

bis 31. Dezember 2010<br />

Das Dresdner Völkerkundemuseum<br />

der Staatlichen Ethnographischen<br />

Sammlungen Sachsen präsentiert<br />

prächtigen Federschmuck, bizarre<br />

Masken, künstlerisch hoch entwickelte<br />

Keramik sowie Langwaffen von<br />

extremer Grösse. Die Sonderschau<br />

im Japanischen Palais gibt auf einer<br />

Ausstellungsfläche von 800 m 2 einen<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Kulturlandschaften Amazoniens,<br />

thematisiert deren Entstehung<br />

und Besonderheiten, aber auch die<br />

aktuelle Situation der Ureinwohner<br />

Amazoniens. Die Exponate stammen<br />

ausschliesslich aus sächsischen<br />

Sammlungen. <strong>Der</strong> mit Abstand<br />

grösste Teil gehört zu den Beständen<br />

des Dresdner Völkerkundemuseums,<br />

der ergänzt wird durch<br />

Ethnographica aus dem Leipziger<br />

Völkerkundemuseum und durch<br />

einige Einzelobjekte aus dem Karl-<br />

May-Museum Radebeul. Die ältesten<br />

Objekte stammen aus dem 19. Jh. So<br />

stehen neben kulturellen Sachzeugen<br />

längst erloschener Stammeskulturen<br />

Ausstellungsstücke von Stämmen,<br />

die erst vor wenigen Jahren kontaktiert<br />

worden sind.<br />

Magazin für Aussereuropäische Kunst und Kultur A 4 101

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!