Der Kongo-Fluss
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Genf<br />
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Barbier-Mueller Museum Genf<br />
Rue Jean-Calvin, 10<br />
CH-1204 Genf<br />
T: +44 (0)22 3120270<br />
F: +44 (0)22 3120190<br />
musee@barbier-mueller.ch<br />
www.barbier-mueller.ch<br />
geöffnet täglich (365 Tage im Jahr)<br />
11–17 Uhr<br />
Bijoux de l’Homme, Bijoux<br />
de la Terre<br />
Collections Jean Paul & Alexis<br />
Barbier-Mueller<br />
bis 15. Mai 2010<br />
Die Schmuck-Kollektion ist ein<br />
wichtiger Teil des Barbier-Müller<br />
Museums. Das Musée des Arts<br />
Décoratifs in Paris präsentierte<br />
1994 eine Auswahl von rund 500<br />
Schmuckstücken der Sammlung an<br />
prominenter Stelle im Hauptsaal<br />
des Museums. Die Ausstellung mit<br />
dem Titel „Parure“ war in Paris ein<br />
grosser Erfolg und eine Offenbarung<br />
für die Öffentlichkeit. Auch wenn<br />
durch zahlreiche Neuerwerbungen<br />
die Sammlung erweitert wurde, und<br />
trotz anhaltender Nachfrage wurde<br />
die Schmuck-Kollektion seither<br />
nicht mehr gezeigt. Alexis, Enkel der<br />
Museumsgründer Jean Paul und Monique<br />
Barbier-Mueller, zeigte schon<br />
in sehr frühem Alter ein starkes<br />
Interesse an Mineralien. Fasziniert<br />
von der Fremdheit einzelner Stücke<br />
und ihren prächtigen Farben, besitzt<br />
er jetzt eine Sammlung von „Juwelen<br />
der Erde“, die Schönheit und Seltenheit<br />
verbinden.<br />
Mit dieser Ausstellung werden diese<br />
Mineralien erstmals im Museum<br />
präsentiert und den ethnischen, aus<br />
Rohmaterialien, Muscheln und Halbedelsteinen<br />
gefertigten Schmuckstücken<br />
der Barbier-Mueller -<br />
Sammlung gegenübergestellt.<br />
Das Herz der ausgewählten Exponate<br />
sind Miniatur-Skulpturen, wie etwa<br />
die kleinen Bronze-Figuren, die<br />
von den afrikanischen Völkern als<br />
Anhänger getragen werden. Diese<br />
Schmuckstücke erzählen uns ihre<br />
Geschichte und sind ein integraler<br />
Bestandteil der Kultur und der<br />
Denkweise der Menschen, die sie<br />
geschaffen haben.<br />
Bei der Auswahl der Exponate aus<br />
der Sammlung Alexis Barbier-Mueller<br />
wurde das Hauptaugenmerk nicht<br />
auf die Rarität der Stücke gelegt,<br />
sondern darauf, dass sie besonders<br />
spektakulär sind. Interessant ist auch,<br />
dass sowohl die Ausstellung als auch<br />
der exquisite Ausstellungskatalog<br />
eine grosse Anzahl von Exponaten<br />
aus dem Besitz von Josef Mueller,<br />
Gründer der Familiensammlung im<br />
Jahr 1907, mit Stücken vereint, die<br />
von einem Vertreter der vierten<br />
Generation – also 100 Jahre später –<br />
gesammelt wurden.<br />
Im Anschluss an Genf wird die Ausstellung<br />
im Museu Barbier-Mueller<br />
d’Art Precolombí in Barcelona und im<br />
Gold of Africa Barbier-Mueller Museum<br />
in Cape Town bis 2011 gezeigt.<br />
Musée d’Ethnographie de Genf<br />
MEG | Carl-Vogt<br />
Boulevard Carl-Vogt 65<br />
CH-1205 Genf<br />
T: +41 (0)22 4184550<br />
F: +41 (0)22 4184551<br />
musee.ethno@ville-ge.ch<br />
www.ville-ge.ch/eth<br />
Di–So 10–17 Uhr<br />
Eintritt: sfr 5,–/ermässigt sfr 3,–<br />
Le regard de Kannon<br />
bis 20. Juni 2010<br />
Als Verkörperung des allumfassenden<br />
Mitgefühls ist Kannon die beliebteste<br />
Gottheit im buddhistischen<br />
Pantheon. Er wird in allen Ländern<br />
des Fernen Ostens verehrt: von<br />
Tibet bis nach Japan, in China, Korea,<br />
Vietnam, der Mongolei und sogar in<br />
Indonesien. Dies erklärt die vielen<br />
Namen in den verschiedenen asiatischen<br />
Sprachen, wie Avalokiteshvara,<br />
Guanyin, Chenrezig, Quan Am ... Sein<br />
Name war sogar direkte Inspiration<br />
für ein weltweit bekanntes Kamera-<br />
Unternehmen.<br />
Auch heute noch wird Kannon<br />
angerufen, und es werden zu seinen<br />
Ehren Wallfahrten unternommen,<br />
um seinen Schutz in schwierigen<br />
Phasen des Lebens und seine Begleitung<br />
in der Stunde des Todes zu<br />
erbitten. Kannon ist in der Lage, sich<br />
auf verschiedenste Weise in unserer<br />
Welt zu manifestieren. Daher ist<br />
er Gegenstand einer besonders<br />
reichen rituellen und volkstümlichen<br />
Ikonografie. Seine bildlichen und<br />
skulpturalen Darstellungen erfreuen<br />
sich bei Sammlern asiatischer Kunst<br />
grosser Beliebtheit.<br />
Die Ausstellung zeigt eine Fülle an<br />
verschiedenen Erscheinungsformen<br />
des Kannon-Kultes und untersucht<br />
deren Logik und Bedeutung, um das<br />
Phänomen und die Werte besser zu<br />
verstehen, mit denen sich immerhin<br />
ein Viertel der Weltbevölkerung nach<br />
wie vor identifiziert.<br />
Beginnend mit einigen der bemerkenswertesten<br />
Exponate des MEG<br />
bietet die Ausstellung die Möglichkeit,<br />
in die spirituelle Dimension<br />
einzutauchen: Kannon als Beschützer<br />
der Lebenden und Begleiter der<br />
Sterbenden. Im weiteren Verlauf<br />
vermittelt sie dem Besucher die<br />
anspruchsvollen Grundsätze<br />
der buddhistischen Ikonografie,<br />
insbesondere durch die Sammlung<br />
von religiösen Bildern aus Japan des<br />
berühmten Anthropologen André<br />
Leroi-Gourhan. Letztendlich ist der<br />
Besucher eingeladen, den Spuren<br />
jener zu folgen, die in Scharen zu<br />
den Kannon gewidmeten Tempeln<br />
pilgern.<br />
A madagaskar<br />
Photographies de Jacques<br />
Faublée, 1938-1941<br />
30. April – 20. Juni 2010<br />
2008 erhielt das MEG 12 000 Fotografien,<br />
die zwischen 1938 und 1965<br />
vom Ethnologen Jacques Faublée<br />
aufgenommen worden sind.<br />
Die Veröffentlichung eines Teils<br />
dieser Spende lädt ein zur Reflexion<br />
über die gleichermassen historischen<br />
wie aktuellen Beziehungen zwischen<br />
Ethnografie und Fotografie und über<br />
die Art, wie unsere fotografischen<br />
Inhalte der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht werden.<br />
Präsentation des<br />
Erweiterungsbaus MEG<br />
bis 20. Juni 2010<br />
Magazin für Aussereuropäische Kunst und Kultur A 4 95