Download PDF - Europäische Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler
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Die Repräsentanz einer speziellen und spezifischen Diversitätsforschung<br />
in den oben genannten Umweltprogrammen ist allenfalls sporadisch.<br />
Während sie für WCRP von der Sache her ausscheidet, ist auch<br />
die Bestandsaufnahme in drei IGBP/IHDP-Programmen (GCTE-<br />
LOICZ-LUCC) mehr denn ernüchternd. Dieses gilt vor allem für das<br />
Teilprojekt GCTE, in dessen Science Plan zu den „IGBP Terrestrial<br />
Transects“ (1995) es lediglich an einer Stelle sibyllinisch heißt:<br />
„It should be noted that the IGBP transects will be valuable<br />
research tools for related non-IGBP research, such as the work<br />
on the origins and maintenance of biodiversity being undertaken<br />
by DIVERSITAS and work on ecologically sustainable<br />
development“ (S. 14).<br />
In LOICZ (1993) findet sich keinerlei Hinweis auf irgendwelche Forschungsvorhaben,<br />
die die Problematik von floristischer oder faunistischer<br />
Artenvielfalt und ihre Gefährdung zum Gegenstand haben. Lediglich<br />
– und vielleicht nicht zufällig! – in dem von IGBP und IHDP<br />
gemeinsam betreuten Programm LUCC sind spezifische Hinweise zum<br />
Thema „Biodiversity“ zu finden. Unter der Überschrift „Global Change<br />
Themes Requiring Land-Use and Land-Cover Change Information“<br />
finden sich die folgenden Angebote an die DIVERSITAS-Forschung:<br />
BIODIVERSITY<br />
• Ecosystem structure and function<br />
• Species and genetic diversity<br />
• Land-cover fragmentation<br />
Aber auch sie sind wohl weniger als konkrete Forschungsperspektiven<br />
denn als legitimierende Postulate für die eigene Forschungsrelevanz<br />
des LUCC formuliert.<br />
Vor dieser ernüchternden Bestandsaufnahme sei kurz auf ein Potential<br />
für die Biodiversitätsforschung im nationalen Kontext verwiesen. Das<br />
Nationale Komitee für Global Change Forschung, das auf nationaler<br />
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