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drei Profile entlang des Kontinentalabhangs vom Flachwasser bis in die<br />

Tiefsee zur Erfassung der bathymetrischen Veränderungen der Artendiversität<br />

gelegt werden. Die Untersuchungen hätten das Ziel, vergleichbar<br />

den Untersuchungen im terrestrischen Bereich zu einer größenordnungsmäßigen<br />

Abschätzung der Artenvielfalt im Meer zu gelangen und<br />

Auskünfte über die latitudinale, bathymetrische und regionale Verteilung<br />

der Artenvielfalt zu erhalten. Damit wären auch die Grundlagen<br />

geschaffen, um später die Auswirkungen menschlicher Eingriffe (z.B.<br />

Tiefseebergbau, Abwassereinleitung) auf die Artenvielfalt in der Tiefsee<br />

zu untersuchen.<br />

Im Gegensatz zur Forschung im terrestrischen Bereich verfügt<br />

Deutschland im marinen Bereich über die infrastrukturellen Voraussetzungen<br />

für ein solches Großvorhaben. Geeignete Forschungsschiffe<br />

mit den notwendigen Probennahmegeräten stehen zur Verfügung. Was<br />

noch fehlt, ist das zunehmend konkrete Formen annehmende „Deutsches<br />

Zentrum für marine Biodiversitätsforschung“ (DZMB), das taxonomisch<br />

ausgerichtet ist und dessen Personal an der Planung der Probennahme,<br />

der wissenschaftlichen Auswertung der Proben und an der<br />

Koordinierung und Synchronisierung der eingebundenen Wissenschaftler<br />

und Wissenschaftlerinnen zu beteiligen wäre. Diese können<br />

nicht nur aus Deutschland kommen, da es internationaler Forschungsbeteiligung<br />

bedarf, um alle relevanten Organismengruppen abzudecken.<br />

Da Fragen der Sedimentqualität und die Abhängigkeit der Artenvielfalt<br />

von der Produktion in der Wassersäule zu den Untersuchungsgegenständen<br />

gehören, sind auch andere Forschungsdisziplinen<br />

einzubeziehen. Ziel wäre ein interdisziplinäres Großvorhaben mit internationaler<br />

Beteiligung, in dem Systematiker mit Sedimentologen,<br />

Ozeanographen, Ökologen, Paläontologen und Mikrobiologen zusammenwirkten.<br />

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