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● photovoltaik 34 Abb. 2 DC-Spannungsvergleich zwischen dem Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen Wechselrichter und den beiden Teilgeneratoren von Ost und West. Abb. 3 AC-Leistungsverlauf an einem sonnigen Tag. ~1,1% Mismatching Verluste beim Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen Wechselrichter gegenüber den Teilgeneratoren. Abb. 4 Ertragsvergleich der Versuchsanlage über 3 Monate. ~1 % Minderertrag der Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter gegenüber der Ost/West-Anlage mit zwei getrennten Wechselrichtern schichtmoduls. Dabei ist zu erkennen, dass Aufgrund des Füllfaktors die Leistungskennlinie des kristallinen Moduls um den MPP stärker sinkt als bei einem Dünnschichtmodul. Folglich ist anzunehmen, dass kristalline Module bei Ost/West ausgerichteten Anlagen mit einem gemeinsamen Wechselrichter mehr Verluste verursachen als Dünnschichtmodule. Ein weiterer entscheidender Punkt ist außerdem noch die Änderung der MPP-Spannung in Abhängigkeit der Einstrahlung: Eine geringe Änderung der MPP-Spannung über einen weiten Einstrahlungsbereich verursacht natürlich die wenigsten Verluste. Da diese Änderung von Modul zu Modul unterschiedlich ist, kann vorläufig keine allgemeine Aussage getroffen werden, welche Modultechnologie am Besten für Ost/West ausgerichtete PV-Anlagen geeignet ist. Das Schwachlichtverhalten und die Temperaturkoeffizienten sind hier nicht berücksichtigt. Ergebnisse Geringe Mismatching-Verluste Bei der Installation einer Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter für Ost- und West-Dach entstehen Mismatching Verluste. Diese sind jedoch minimal und werden teilweise durch andere positive Effekte reduziert, indem zum Beispiel eine Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter meistens in einem höheren Wirkungsgradbereich arbeitet als bei Installation von getrennten Wechselrichtern. Abbildung 2 zeigt die gemessenen DC-Spannungen in Abhängigkeit der Einstrahlung an einem relativ sonnigen Tag. Über einen sehr breiten Bereich (von ca. 09:00 bis 16:45) sind die Spannungen der verschiedenen Generatoren nahezu identisch und somit treten in diesem Zeitraum auch kaum Mismatching Verluste auf. Lediglich in der Früh und Abend sind die DC-Spannungen unterschiedlich und es kommt zu geringen Einbußen. Diese wurden aber zum Teil dadurch kompensiert, dass der am Ost/West-Generator installierte gemeinsame Wechselrichter länger im Einspeisebetrieb läuft bzw. in der Früh früher einschaltet und am Abend später abschaltet. Der in Abbildung 3 dazugehörige AC-Leistungsverlauf bestätigt, dass die DC-Spannungen vom Ost- und West-Generator über einen breiten Bereich nicht weit voneinander abweichen. Der AC-Leistungsverlauf des Ost/West-Generators (ein MPP-Tracker) überlappt nahezu während des gesamten Tagesverlaufes mit den aufsummierten AC-Leistungsverläufen der beiden getrennten Wechselrichter von Ost und West. Obwohl die DC-Spannungen in der Früh und am Abend weiter voneinander abweichen ist das Mismatching sehr klein. Die Verluste in diesen Bereichen sind minimal, weil die DC-Spannung des Ost/West-Generators am Vormittag der DC-Spannung des Ost-Generators bzw. am Nachmittag der DC-Spannung des West-Generators folgt. Je geringer der Einstrahlungsunterschied zwischen Ost- und West-Dach desto geringer sind auch die Abweichungen der DC- Spannungen. Daraus folgt, dass an bewölkten Tagen oder an Tagen mit diffuser Einstrahlung die Mismatching Verluste noch kleiner sind. Minimale Ertragsverluste Der folgende Ertragsvergleich bestätigt ebenfalls die bisherigen Untersuchungen und zeigt am Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen Wechselrichter nur sehr geringe Ertragsverluste über einen längeren Zeitraum (Abb. 4). 0410
Aufgrund der geringeren Mismatching Verluste an einstrahlungsarmen Tagen kann, auf Basis der Messergebnisse für den Zeitraum Mai-Juli, von einem jährlichen Minderertrag der Teilanlage mit einem Wechselrichter von
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